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Shaukat Siddiqi Siddiqui Urdu شوکت صدیقی geboren am 20 Marz 1923 in Lucknow gestorben am 18 Dezember 2006 in Karatschi war ein pakistanischer Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Herkunft Ausbildung 1 2 Journalist und Schriftsteller 1 2 1 Kurzgeschichten und Romane 1 2 1 1 Khuda ki basti 1957 1 2 1 2 Janglus 1988 1 2 1 3 Char Diwari 1990 1 3 Wurdigung Stil 1 4 Familie 2 Zitate 3 Werke 4 Auszeichnungen 5 Anmerkungen 6 WeblinksLeben und Werk BearbeitenHerkunft Ausbildung Bearbeiten Siddiqi war wie sein pakistanischer Schriftstellerkollege und Zeitgenosse Saadat Hassan Manto nach dem Studium der Politikwissenschaft bis 1944 und Dienst in der Armee 1 Journalist 2 Journalist und Schriftsteller Bearbeiten Nach der chaotischen Teilung des Subkontinents in die Staaten Indien und Pakistan im Jahr 1947 zog Siddiqi 1950 nach Lahore in Pakistan wo er sich muhsam durchschlug ehe er sich in Karatschi niederliess Aus dieser Zeit stammen seine Erfahrungen mit Armut Kriminalitat und Ohnmacht 3 Seit 1952 journalistischer Mitarbeiter der Times Pakistan Standard und Morning News in Karatschi stieg er schliesslich zum Herausgeber der Tageszeitungen Anjam und Musawaat und der Wochenschrift Weekly Al Fatah auf ehe er sich 1984 aus dem journalistischen Alltag zuruckzog Als aktives Mitglied der Pakistan Writers Guild und der Progressive Writers Association begleitete er den Staatsprasidenten Zulfikar Ali Bhutto 1928 1979 auf mehreren Auslandsreisen Bhutto war es auch der die TV Verfilmung seines Romans Khuda ki basti veranlasste weil dies genau seine Botschaft sei 4 Kurzgeschichten und Romane Bearbeiten Seine Kenntnis der Arme Leute Viertel von Karatschi und eines Lebens in Unsicherheit schlug sich in den zahlreichen seit den 1950er Jahren erschienenen Erzahlungen und Romanen nieder Gleich die erste Sammlung von Kurzgeschichten Tisra Admi Der dritte Mann 1952 machte ihn auf einen Schlag auf dem Subkontinent bekannt Weitere Sammlungen folgten Andhere Dur Andhere 1955 Raton Ka Shahar 1956 Keemyagar 1984 und Char Diwari 1990 Khuda ki basti 1957 Bearbeiten Sein bedeutendstes Werk ist jedoch der Roman Khuda Ki Basti 1957 der die erschutternde Leidensgeschichte einer im Zuge der Teilung des Subkontinents 1947 aus Indien geflohenen Mittelklassefamilie zum Thema hat der Roman spielt im Karatschi der fruhen 1950er Jahre und schildert ebenso akribisch wie leidenschaftslos die unsaglichen Zustande und Erfahrungen einer von Stufe zu Stufe herabsinkenden Familie Der Titel eigtl Siedlung Gottes in der engl Ubs Gottes eigenes Land ist eine Anspielung auf das neu gegrundete Pakistan 5 Der Roman erlebte funfzig Neuauflagen und wurde in 26 Sprachen ubersetzt 6 Er wurde 1969 und 1974 zur Grundlage von zwei pakistanischen Fernsehserien die alle Publikumsrekorde brachen und den Autor einem breiten Publikum nahebrachten Die Fassung von 1974 wurde 1990 erneut ausgestrahlt Nach dem Erfolgsroman wurden zwei neue Siedlungsgebiete in Hyderabad Pakistan und Karatschi benannt Khuda ki basti Janglus 1988 Bearbeiten Der zweite Erfolgsroman Janglus 1988 auf deutsch Verwildert schildert als dreibandige als Episodenroman konzipierte Geschichte den Ausbruch zweier Sikhs aus dem Gefangnis und ihre Erlebnisse auf der Flucht durch den landlichen Panjab Er hat die tief gespaltene Gesellschaft Pakistans zum Thema in der Korruption Unterdruckung und die ungute Verbindung von Politik Burokratie und Grossgrundbesitz dem kleinen Mann das Leben unertraglich machen Der Roman wurde teilweise als Fernsehserie ausgestrahlt 7 Char Diwari 1990 Bearbeiten Siddiqis letzter grosser Roman Char Diwari schildert in marchenhafter Form die Entwicklung einer naiven jungen Frau aus der Oberschicht Lucknows zu Zeiten der Nawabs die sich nach und nach vom uberkommenen Lebensstil hinter vier Mauern so der Titel auf Deutsch emanzipiert und sich zu einer eigenen Personlichkeit mit starkem Charakter entwickelt Wurdigung Stil Bearbeiten Siddiqi gilt als einer der bedeutendsten zeitgenossischen Urdu Schriftsteller Seine Sprache und sein Stil gelten als klar einfach und unterhaltend 8 Siddiqi stand von Jugend an in der Tradition der volkstumlichen dastan Geschichten seiner Heimatstadt Lucknow pers داستان dastan Geschichte Marchen Erzahlung die den gerechten Kampf eines Protagonisten gegen seine Widersacher schildern 9 Familie Bearbeiten Siddiqi hinterliess bei seinem Tod seine Frau zwei Sohne und drei Tochter 10 Zitate Bearbeiten In seinem Werk ist der Kampf der Klassen das wichtigste Thema gefolgt von Verbrechen Korruption und dem tragischen Schicksal der unterdruckten Massen Er gilt daher auch als der Charles Dickens der Urdu Literatur Haroon Ashraf in The Nation 11 Werke BearbeitenKaun si Ka Seine erste Kurzgeschichte in der Wochenschrift Khayyam Lucknow Tisra Admi 1952 Sammlung von Kurzgeschichten Andhere Dur Andhere 1955 Raton Ka Shahar 1956 Kamin Gah 1956 Khuda Ki Basti 1957 Roman God s Own Land in der engl Ubs von David J Matthews 1991 Kimyagar 1984 Janglus 1988 sozialkritischer Roman Char Diwari 1990 Vier Mauern Roman uber die Emanzipation einer MuslimfrauAuszeichnungen BearbeitenKamal i Fun Literaturpreis des pakistanischen Bildungsministerium 2003 12 Adamji Literaturpreis 1960Anmerkungen Bearbeiten The Nation Dawn vom 19 Dezember 2006 The Nation The Nation UYF The Nation The Nation Nachruf in Dawn vom 19 Dezember 2006 The Nation The Nation The Nation Dawn https nation com pk 29 Feb 2016 urdu s greatest novels from khuda ki basti to chaar deewari Ubs aus The Nation vom 29 Februar 2016 Pressemeldung 2003Weblinks BearbeitenNachruf in The Dawn mit Portratfoto des Autors UYF Biographie im Urdu Youth Forum The Nation vom 29 Februar 2016 TV Verfilmung Khuda ki basti von 1974 Episode 1Normdaten Person GND 133195244 lobid OGND AKS LCCN n85360368 VIAF 94039058 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Siddiqi ShaukatALTERNATIVNAMEN شوکت صدیقی Urdu KURZBESCHREIBUNG pakistanischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 20 Marz 1923GEBURTSORT LucknowSTERBEDATUM 18 Dezember 2006STERBEORT Karatschi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Shaukat Siddiqi amp oldid 235248077