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Sergiusz Michalski 7 April 1951 in Warschau ist ein polnischer Kunsthistoriker in Deutschland Er war von 2001 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2021 Professor fur Kunstgeschichte an der Eberhard Karls Universitat Tubingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMichalski wuchs in Warschau auf mit langeren Aufenthalten in London Ost Berlin und Istanbul Ab 1968 studierte er Kunstgeschichte an der Universitat Warschau 1981 erfolgte dort die Doktorprufung mit der Arbeit Die Protestanten und die Kunst Die Bilderfrage im neuzeitlichen Europa Im Jahr 1984 emigrierte er in die Bundesrepublik und war bis 1989 Assistent an der Universitat Augsburg Danach verschiedene langere Lehrauftrage an den Universitaten Fribourg und Zurich Lehrstuhlvertretungen in Leipzig und Kiel 1995 Habilitation an der Goethe Universitat Frankfurt am Main Von 1996 bis 2001 war er letzter Direktor des Institutes fur Kunstgeschichte an der TU Braunschweig und gleichzeitig Professur fur Kunstgeschichte an der Kopernikus Universitat Torun UMK Seit 2001 ist er Professor fur Kunstgeschichte an der Eberhard Karls Universitat Tubingen Sergiusz Michalski ist Auswartiges Mitglied der Lettischen Akademie der Wissenschaften 1 Auswartiges Mitglied der Koniglich Schwedischen Akademie fur Literatur Antiquitaten und Geschichte 2005 2 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 2009 2 Mitglied der Academia Europaea 2015 2 und Mitglied der Polnische Akademie der Wissenschaften und Kunste PAU 2022 3 korrespondierendes Mitglied seit 2002 2 Werk BearbeitenMichalski vertritt in Forschung und Lehre die Geschichte der Kunst vom Spatmittelalter bis zum Ende des 20 Jahrhunderts Er ist vor allem durch seine in den 1970er Jahren initiierten Forschungen zur protestantischen Bilderfrage und den Modalitaten und Verlaufsformen der Bildersturme sowie den damit zusammenhangenden Begriffen bekannt Wichtig waren auch seine allerdings jetzt teilweise uberholten Bucher zur Neuen Sachlichkeit in Deutschland 1992 und zu verschiedenen Formen der politischen Denkmaler im 20 Jh 1998 In jungster Zeit ware sein gemeinsam mit seiner Frau 2010 veroffentlichtes Buch zur Kulturgeschichte und Symbolik der Spinnen zu erwahnen das sich u a mit der Metaphorik der Netze und Netzwerke auseinandersetzt Mit der Einfuhrung in die Kunstgeschichte 2015 legte er eine betont begriffsgeschichtliche Methodenlehre vor Michalski schrieb dreissig Jahre lang bis 2016 Ausstellungsbesprechungen fur die Neue Zurcher Zeitung und viele journalistische Beitrage fur deutsche Frankfurter Allgemeine Zeitung polnische Gazeta Wyborcza und britische Zeitungen Schriften Auswahl BearbeitenProtestanci a Sztuka 1989 Reformation and the Visual Arts The Protestant Image Question in Western and Eastern Europe 1993 Neue Sachlichkeit Malerei Graphik und Photographie in Deutschland 1919 1933 1992 Public Monuments Art in Political Bondage 1870 1997 1998 L Art de l Europe Centrale 2008 mit Marketa Theinhardt Pierre Brulle Spider 2010 mit Katarzyna Michalska Einfuhrung in die Kunstgeschichte 2015 Weblinks BearbeitenProf Dr Sergiusz Michalski Kunsthistorisches Institut TubingenEinzelnachweise Bearbeiten Auswartige Mitglieder Internetseite der Lettischen Akademie der Wissenschaften a b c d Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea Neu gewahlte Mitglieder der PAU 2022 Internetseite der Polnischen Akademie der Wissenschaften und KunsteNormdaten Person GND 172531160 lobid OGND AKS LCCN n90654073 VIAF 102002733 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Michalski SergiuszKURZBESCHREIBUNG polnischer Kunsthistoriker in DeutschlandGEBURTSDATUM 7 April 1951GEBURTSORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sergiusz Michalski amp oldid 238792656