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Selbsteigentum ist ein Begriff aus der Theorie des Anarchismus insbesondere des Individualistischen Anarchismus und des Libertarismus Anarchokapitalismus Er steht fur die Uberzeugung dass uber den Korper und die Lebensweise einer Person allein diese selbst zu bestimmen hat Selbsteigentum ist ein Lehnwort und stammt von dem englischen self ownership das von nordamerikanischen Autoren wie Josiah Warren Benjamin R Tucker und anderen gegen Ende des 19 Jahrhunderts eingefuhrt wurde Im Deutschen pragte der nachhegelianische Philosoph Max Stirner bereits 1845 in seinem Buch Der Einzige und sein Eigentum den Begriff des Eigners seiner selbst der sich jedoch mit dem des angelsachsischen self owners nicht deckt Oft bezeichnet das Wort auch die Uberzeugung dass jedem die Fruchte seiner eigenen Arbeit zustehen sofern er sie nicht vertraglich anderen zur Verfugung stellt Das Konzept soll die Grenze ziehen zwischen dem Zustandigkeitsbereich des Individuums und dem der Gemeinschaft Ihm zufolge darf der Staat nicht uber den einzelnen Menschen bestimmen eben weil der Mensch sich selbst gehort Einschrankungen sind so argumentieren die Verfechter des Selbsteigentums nur aus Notwehr statthaft Mithilfe des Selbsteigentums lassen sich einige der Grundrechte begrunden Zum Beispiel hat jeder das Recht seine Meinung frei zu aussern weil sein Korper ihm selbst gehort und er alleine entscheiden darf wie er ihn einsetzen mochte Ahnlich lassen sich das Recht auf Leben und korperliche Unversehrtheit begrunden Literatur BearbeitenMax Stirner Der Einzige und sein Eigentum 1845 Stuttgart Reclam 1972 ISBN 3 15 003057 9 Online Volltext Bernd A Laska Der Eigner seiner selbst bei Max Stirner In ders Katechon und Anarch Nurnberg 1997 S 41 47 Auszug online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Selbsteigentum amp oldid 224876326