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Als Seezeremoniell bezeichnete man im 19 Jahrhundert die im Schiffsverkehr zu beobachtenden Formlichkeiten insbesondere die in der internationalen Verkehrsgemeinschaft ublichen Ehrenbezeugungen welche sowohl bei der Begegnung auf hoher See als auch bei dem Befahren fremden Seegebiets zu erweisen waren Dazu gehort namentlich der so genannte Schiffsgruss welcher im Hissen der Flagge und im Abfeuern von Kanonenschussen bestand und durch den Gegengruss erwidert wurde In der Handelsmarine der DDR war 1970 nur noch bei traditionsbewussten Kapitanen der Flaggengruss ublich gegrusst wurden nur Schiffe der eigenen Reederei Mit dem Flaggengruss begann das Schiff welches sich in Richtung Heimathafen bewegte Es zog seine Flagge auf halbmast Als Erwiderung zog das in Gegenrichtung vorbeifahrende Schiff seine Flagge auf halbmast und gleich wieder hinauf Dann erst zog das erste Schiff das den Flaggengruss begonnen hatte die Flagge wieder hoch Hinzu kam noch das Vivatrufen sowie eine Gewehrsalve Auch das Beilegen des Schiffs und die Entsendung eines oder mehrerer Offiziere zur Visite gehorte zur Schiffsetikette Auf solche Weise pflegten namentlich die sich begegnenden Kriegsschiffe einander zu salutieren Literatur BearbeitenSeezeremoniell in Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seezeremoniell amp oldid 213670336