www.wikidata.de-de.nina.az
Der Seelisbergtunnel ist Teil der Autobahn A2 zwischen den Kantonen Nidwalden und Uri und somit wichtiger Teil der Autobahn Verbindung zwischen dem grosseren Nordteil der Schweiz und dem sudlichen Tessin Das Nordportal befindet sich hoch uber dem Vierwaldstattersee bei Beckenried NW das Sudportal bei Bolzbach Seedorf UR am Westufer des Urnersees Den Namen erhalt dieser Tunnel nicht etwa durch einen gleichnamigen Berg sondern durch den bekannten Ort Seelisberg UR der vor dem Bau des Tunnels das Ende der linksseitigen Umfahrung des Vierwaldstattersees darstellte Das Bergmassiv welches vom Seelisbergtunnel hauptsachlich durchquert wird ist der 1923 m u M hohe Niederbauen Chulm Der 9292 Meter lange Seelisbergtunnel war bei seiner Fertigstellung der weltweit langste doppelrohrige Strassentunnel und ist es in der Schweiz bis heute noch Er wurde zwischen 1971 und 1980 errichtet SeelisbergtunnelSeelisbergtunnelNordportalNutzung StrassentunnelVerkehrsverbindung Autobahn A2Ort SeelisbergLange 9292 m 9250 mdep1Anzahl der Rohren 2Fahrstreifen 4Grosste Uberdeckung 1400 mHochstgeschwindigkeit 100 km hFahrzeuge pro Tag 20 990 2016 1 BauBaubeginn 1971BetriebBetreiber Bundesamt fur StrassenFreigabe 12 Dezember 1980LageSeelisbergtunnel Kanton Uri KoordinatenNordportal Rutenen 681748 201933 46 963444444444 8 5127611111111Sudportal Buel 687833 195335 46 903322222222 8 5914305555556 Inhaltsverzeichnis 1 Bauwerk 2 Herstellung 3 Verkehr 4 Literatur 5 EinzelnachweiseBauwerk Bearbeiten nbsp Im TunnelDer Tunnel besitzt zwei Rohren die bei den Portalen einen Achsabstand von 25 Metern aufweisen In mittleren Abschnitt wachst der Abstand bis auf 60 Meter an In den zweistreifigen Tunnelrohren betragt die lichte Fahrraumhohe 4 5 Meter die Fahrbahnbreite 7 5 Meter zuzuglich 0 8 Meter breite Gehwege auf beiden Seiten Alle 300 Meter sind zwischen den Rohren Querverbindungen als Fluchtwege vorhanden Die Tunnelrohren werden uber vier unterirdische Zentralen beluftet von denen zwei an den Portalen Rutenen bei Beckenried und Buel bei Seedorf stehen Ausserdem gibt es die Mittelstation Hattig die uber einen 275 Meter hohen Schacht die Zuluft ansaugt und die Abluft ausblast sowie die Mittelzentrale Huttegg die einen 640 Meter langen Stollen und einen 189 Meter hohen Schacht fur den Luftaustausch besitzt Herstellung BearbeitenDie Herstellung der beiden Tunnelrohren erfolgte in drei Baulosen Das Los Rutenen Los Nord umfasste 2 4300 Meter Tunnel und die Luftungszentralen Rutenen und Hattig Es hatte seinen Angriffspunkt fur den Tunnelvortrieb beim Nordportal Das Los Buel Los Sud mit dem Angriffspunkt am Sudportal beinhaltete 2 2900 Meter Tunnel und die Luftungszentrale Buel Beide Lose hatten als Ausbruchquerschnitt ein Hufeisenprofil mit 88 bis 125 m Flache und wurden im bergmannischen Sprengvortrieb errichtet Das Los Huttegg mittleres Los umfasste 2 2000 Meter Tunnel und die Luftungszentrale Huttegg Der Angriffspunkt war der spatere Luftungsstollen Der Vortrieb des Kreisprofils von 111 bis 115 m Flache erfolgte mit einem amerikanischen Tunnelschild mit einem Reisszahnbagger und einer Tubbingversetzmaschine Maximal 230 Mineure arbeiteten im Tunnel Verkehr BearbeitenDer Tunnel wird von etwa 20 000 Fahrzeugen am Tag genutzt Er ist fur eine angezeigte Hochstgeschwindigkeit 100 km h zugelassen Die Fahrbahn besteht im Gegensatz zu den meisten anderen Strassentunnels in der Schweiz aus Betonplatten Trotz seiner Lange und Eintonigkeit kam es kaum je zu nennenswerten Unfallen Die Halfte der wenigen todlichen Unfalle entstanden bei Gegenverkehr infolge Sperrung der jeweils anderen Rohre Literatur BearbeitenJules Jakob Reto Zobrist Peter Puntener u a Zur Eroffnung des Seelisberg Strassentunnels In Kurt Meyer Red Schweizer Ingenieur und Architekt Heft 50 80 Jahrgang 98 11 Dezember 1980 ISSN 0251 0960 Verlags AG der Akademischen technischen Vereine Zurich 1980 S 1235 1325 doi 10 5169 seals 74266 Volltext Einzelnachweise Bearbeiten Schweizerische automatische Strassenverkehrszahlung SASVZ Monats und Jahresergebnisse 2016 Bundesamt fur Strassen 19 Oktober 2017 abgerufen am 19 Dezember 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seelisbergtunnel amp oldid 227551015