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Die Sechs Steine sind die Uberreste von mittelalterlichen Sandsteinkreuzen in einem Steinkreuznest in Ilberstedt in Sachsen Anhalt Sechs Steine Blick von der Hauptstrasse Nordlichster Stein Zweiter Stein Dritter Stein mit eingearbeitetem Kreuz Vierter Stein gut erhaltenes Steinkreuz Reste des funften Steins Sudlichster Stein Vorderseite Sudlichster Stein Ruckseite mit Bruchstelle Tafel mit der Sage vor den Sechs Steinen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Die Steine 4 Sage 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLage BearbeitenDie Steine befinden sich sudlich der durch Ilberstedt fuhrenden Hauptstrasse Sie sind zum Schutz von einer kleinen Hecke umgeben Geschichte BearbeitenDer genaue Hintergrund der Errichtung der Steine ist unbekannt Vermutlich stellen sie die Reste eines aufgegebenen Friedhofes dar Das alteste Kreuz stammt vermutlich bereits aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts 1 An einem Kreuz befindet sich kaum leserlich die Inschrift Jacobi Albrecht Weller Famulus sowie die Jahreszahl 1363 Eine Beschreibung der Steine erfolgte bereits im Jahr 1710 ohne dass etwas Naheres uber die Geschichte der Steine noch bekannt gewesen ware Die Steine BearbeitenDer nordlichste am dichtesten an der Hauptstrasse gelegene Stein weist eine Hohe uber dem Erdboden von 64 cm auf Die Breite betragt 55 cm die Tiefe 22 cm 2 Der Stein war als Kreuz gearbeitet Das obere Ende ist rund Wahrend die Ruckseite stark verwittert ist ist auf der Vorderseite ein herausgearbeitetes gleicharmiges Kreuz mit breiter werdendem Schaft zu erkennen Etwas sudlich davonbefindet sich ein weiterer Stein Seine Masse betragen 54 cm 42 cm 18 cm H B T 3 Spuren einer Bearbeitung sind an dem Stein nicht zu erkennen Lediglich seine Position innerhalb der Steingruppe lasst seine Bedeutung erahnen Der dritte Stein hat heute noch eine Hohe von 90 cm Noch um 1950 war er allerdings 150 cm hoch Im Bereich des Kreuzschaftes brach er dann jedoch ab und wurde auf diese Bruchstelle bestellt Die Breite betragt 88 cm die Tiefe 19 cm Auf der Vorderseite des Steins ist ein Kreuz mit parallelen Kanten zu erkennen Die Linien des Kreuzes uberschneiden sich 4 Der vierte Stein ist ein sehr gut erhaltenes etwas unsymmetrisches Steinkreuz mit den Massen 55 cm 43 cm 18 cm H B T 5 Vom funften Stein sind lediglich einige Bruchstucke erhalten Auch hier handelte es sich um ein Steinkreuz Ein Bruchstuck stellt ein Stuck des Schaftes und einen Arm des Kreuze dar Das zweite Bruchstuck ist ein Rest vom Schaft Um das Jahr 1900 herum war daruber hinaus noch ein zweiter Arm des Kreuzes vorhanden Der sudlichste Stein war als gotisches Nasenkreuz mit Sektorenstutzen gestaltet Der obere Teil war rund Nach einem Bruch war die Bruchstelle mit einer Eisenklammer wieder zusammengefugt worden Zwischenzeitlich ist jedoch ein erneuter Bruch erfolgt Sage BearbeitenNach einer Sage die auch auf einer vor Ort aufgestellten Steintafel geschildert wird sollen die Steinkreuze fur vier Rauber einen Fleischer und seinen Hund errichtet worden sein Danach hatten die vier Rauber den Fleischer an dieser Stelle uberfallen seien jedoch vom Hund getotet wurden Versehentlich soll der Hund auch noch seinen Herren getotet haben Aus Kummer legte sich der Hund an die Seite seines Herren und verstarb dort ebenfalls Wortlich heisst es auf der Tafel Ein Fleischer kommt hier von der Stadt einen grossen Hund er bei sich hat Von Raubern ward er angefallen doch bracht der Hund den Tod Ihnen allen Dann ach er kennt nicht mehr den Herrn Erwurgt auch ihn von hier nicht fern Alsdann legt er sich zu ihm hin Nicht kommt ihm Nahrung in den Sinn Vier Rauber Fleischer und der Hund macht dir die Zahl der Steine kund und willst du meinem Wort nicht trauen So lies du kannst es an den Steinen schauen Literatur BearbeitenBirthe Rudiger in Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt II Regierungsbezirke Dessau und Halle Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03065 4 Seite 339 Britta Schulze Thulin Grosssteingraber und Menhire Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2007 ISBN 978 3 89812 428 7 Seite 78 ffEinzelnachweise Bearbeiten Rudiger Kunstdenkmaler Seite 339 Andreas Martin Messung im Jahr 2006 1 Andreas Martin Messung im Jahr 2006 2 Andreas Martin Messung im Jahr 2006 3 Andreas Martin Messung im Jahr 2006 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sechs Steine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Andreas Martin Detaillierte Darstellung der Steine 51 79942 11 67379 Koordinaten 51 47 57 9 N 11 40 25 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sechs Steine amp oldid 200340785