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Die schwedische Missionsprovinz schwed Missionsprovinsen i Sverige ist eine durch Zusammenschluss von bekenntnisgebundenen lutherischen Pastoren und Gemeinden entstandene unabhangige Denomination die in Abgrenzung zum theologischen Liberalismus der Schwedischen Kirche gegrundet wurde In der Missionsprovinz kommen sowohl hochkirchliche als auch schartaunische Stromungen der schwedischen Volkskirche zusammen Derzeit 2019 gehoren ihr in ganz Schweden 15 Gemeinden koinonior an Die Bischofe Roland Gustafsson 1 v l Lars Artman 3 v l und Goran Beijer 4 v l bei der Konsekration von Bischof Bengt Adahl 2 v l am 27 April 2019Die Grundung der Missionsprovinz hat ihre Wurzeln in den 1950er Jahren als per Synodenbeschluss das Pfarramt fur Frauen in der Schwedischen Kirche ermoglicht wurde Da dies nach Auffassung einiger lutherischer Theologen entgegen der Weisung der Heiligen Schrift ist wurde den schwedischen Pastoren Gewissensfreiheit gewahrt Diese in der Kirchenordnung festgehaltene Gewissensfreiheit wurde jedoch 1997 aufgehoben und den erklarten Gegnern der Ordination von Frauen seitdem der Zugang zum Pfarramt versagt Daraufhin warb der emeritierte Bischof Bertil Gartner fur einen Zusammenschluss der konservativen Pfarrer und Gemeinden um ihnen Unabhangigkeit gegenuber den Bischofen der Schwedischen Kirche zu verschaffen Am 6 September 2003 erfolgte die offizielle Grundung der schwedischen Missionsprovinz die sich als freie Diozese innerhalb der Schwedischen Kirche sieht Diese Sichtweise wird aber von der schwedischen Volkskirche abgelehnt Am 5 Februar 2005 konsekrierte Walter Obare Omwanza ein konservativer Bischof der Evangelical Lutheran Church in Kenya den pensionierten Pastor Arne Olsson zum Bischof der schwedischen Missionsprovinz Dieser Konsekration ging ein Briefwechsel zwischen dem damaligen Erzbischof von Uppsala K G Hammar und Walter Obare Omwanza voraus in welchem Obare Omwanza die Situation der lutherischen Kirchen in Deutschland und Schweden als gefahrdet bezeichnet und die Konsekration Olssons zum Bischof als Reaktion auf die Notlage der bekennenden lutherischen Christen in Schweden bezeichnete Die Schwedische Kirche betrachtete seitdem die Missionsprovinz als eigenstandige Freikirche und hat die aktiven Pastoren der Missionsprovinz aus ihrem Pfarramt entlassen Olsson weihte 2006 zwei Assistenzbischofe Lars Artman und Goran Beijer sowie 2010 Matti Vaisanen als Bischof der Missionsprovinz in Finnland die aber 2013 als Suomen evankelisluterilainen lahetyshiippakunta selbstandig wurde Seit 2010 amtiert Roland Gustafsson als Bischof der Missionsprovinz Am 27 April 2019 wurde Bengt Adahl zum dritten Bischof der Missionsprovinz geweiht 1 2018 wurde die schwedische Missionsprovinz zusammen mit ihren Schwesterkirchen in Finnland Suomen evankelisluterilainen lahetyshiippakunta und Norwegen Det evangelisk lutherske stift i Norge in den Internationalen Lutherischen Rat aufgenommen In Deutschland besteht Kirchengemeinschaft mit der Selbstandigen Evangelisch Lutherischen Kirche Die theologische Ausbildung der Pastoren findet an der forsamlingsfakulteten in Goteborg statt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Missionsprovinsen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der schwedischen Missionsprovinz schwedisch Webseite der Forsamlingsfakulteten in Goteborg englisch Carola Nordback Tio ar med Missionsprovinsen In Svensk Kyrkotidning 2013 Moglichkeit zum Download als PDF Datei Einzelnachweise Bearbeiten Biskopsvigning av Bengt Adahl Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 19 September 2020 abgerufen am 29 Mai 2019 schwedisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www missionsprovinsen se Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwedische Missionsprovinz amp oldid 232108393