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Henric Schartau 27 September 1757 in Malmo 3 Februar 1825 in Lund war schwedischer Pastor Prediger und Initiator einer schwedischen Erweckungsbewegung des sog Schartauanismus Schartau auf einem Gemalde von Martin David Roth ca 1797 Henric Schartau ein Sohn des Juristen Anders Schartau begann 1771 das Theologiestudium an der Universitat Lund 1774 legte er das Kandidatenexamen ab 1778 wurde er zum Magister promoviert Er arbeitete zuerst als Hauslehrer wurde 1780 ordiniert und ubernahm eine Hauspredigerstelle bei Vizeadmiral Christopher Falkengreen Ab 1783 war er kurzzeitig Bataillonsprediger in Malmo 1785 wurde er Pastor in Lund wo er bis zu seinem Tod wirkte ab 1793 als erster stadskomminister und Prabendepfarrer in Stora Raby und Bjellerup 1800 wurde er nebenamtlich auch Propst Als Mitglied des Pfarrerstandes nahm er 1810 am Vierstandereichstag teil Ab 1786 war Schartau mit Catharina Cajsa Elisabeth Sommelius 1754 1836 verheiratet Zu seinen Kindern gehoren der Fechtmeister Gustaf Johan Schartau 1794 1852 der 1834 einen ersten Versuch machte die Olympischen Spiele wiederzubeleben 1 und Anna Catharina Schartau 1796 ab 1820 verheiratet mit dem Philologen Johan Norrman 2 Der Offizier und Schriftsteller Ivar Eilert Schartau war ein Stiefsohn Zu Beginn seiner pastoralen Tatigkeit stand Schartau theologisch der Herrnhuter Brudergemeine nahe brach aber 1787 mit deren emotionaler Religiositat Er schlug eine orthodox lutherische Richtung ein mit Betonung auf der Entwicklung des geistlichen Lebens im Rahmen der ordo salutis Schartau erregte Aufmerksamkeit durch seine strengen und konservativen Predigten und gewann zahlreiche Anhanger in der jungeren Pfarrerschaft Seine Lehre fuhrte zu einer Erweckungsbewegung innerhalb der schwedischen Staatskirche vor allem in Schonen und im Bistum Goteborg Der Schartauanismus findet sich heute noch in Bohuslan und im sudlichen Vastergotland Fast alle seine Schriften wurden erst postum von seinen Schulern herausgegeben Statue Schartaus von Peter Linde vor dem Dom zu Lund 2003 In seiner Novelle Lohn der Tugend Dygdens lon verarbeitet August Strindberg ironisch Schartaus Diktum von der Nichtigkeit der Vernunft dem zufolge die Vernunft deshalb eine grosse Sunde sei weil sie sich anschicke zu begreifen was nicht begriffen werden soll Da keine Erklarung dafur gegeben wird warum dieses es nicht begriffen werden soll vermutet Strindbergs Protagonist weil damit ansonsten wohl der grosse Betrug des Christentums aufgedeckt werden wurde Inhaltsverzeichnis 1 Schriften Auswahl 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseSchriften Auswahl BearbeitenUtkast till predikningar Stockholm 1827 28 Bref i andeliga amnen Stockholm 1828 30 Undervisning i christendomskunskapen Stockholm 1835 Predikningar Till storre delen i utforligare utkast 1 4 Stockholm 1843 1861 Utkast till offentliga forhor tillika med afhandlingar i fragor och swar ofwer nagra stycken af christendomskunskapen Lund 1850 Literatur BearbeitenSchartau Henrik In Herman Hofberg Frithiof Heurlin Viktor Millqvist Olof Rubenson Hrsg Svenskt biografiskt handlexikon 2 Auflage Band 2 L Z samt Supplement Albert Bonniers Verlag Stockholm 1906 S 421 422 schwedisch runeberg org Anders Jarlert Henric Schartau In Svenskt biografiskt lexikon Band 31 2000 2002 S 466 ff riksarkivet se Wolfdietrich von Kloeden Schartau Henrik In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 9 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 058 1 Sp 9 11 Martin Friedrich Schartau Henrik In Religion in Geschichte und Gegenwart 4 Aufl Band 7 Sp 868 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Henric Schartau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Henric Schartau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Heinrich Schartau Leben und LehreEinzelnachweise Bearbeiten Ake Jonsson Olympiska spelen i Ramlosa blev ingen succe auf der Website Popular historia abgerufen am 29 November 2019 von Magnus Laurentius Stahl Biographiske Underrattelser om Professorer vid Kongl Universitetet i Lund S 353 Normdaten Person GND 119392100 lobid OGND AKS LCCN n81043160 VIAF 18030795 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schartau HenricALTERNATIVNAMEN Schartau Henrik Schartau HeinrichKURZBESCHREIBUNG schwedischer Pastor Prediger und Initiator einer schwedischen Erweckungsbewegung des sog SchartauanismusGEBURTSDATUM 27 September 1757GEBURTSORT MalmoSTERBEDATUM 3 Februar 1825STERBEORT Lund Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henric Schartau amp oldid 219071987