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Die Schwebefahre Marseille Pont transbordeur de Marseille war ein Bauwerk uber der Einfahrt zum Alten Hafen von Marseille Gesamtansicht der Schwebefahre Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Das Ende der Schwebefahre 4 Die Schwebefahre im kollektiven Gedachtnis 5 Literatur 6 Siehe auch 7 WeblinksGeschichte BearbeitenAls Erfinder der Schwebefahren gilt der Franzose Ferdinand Arnodin Diese Art von Brucke hat zum Ziel den Schiffsverkehr nicht zu beeintrachtigen Dazu lasst man vom einen zum anderen Flussufer eine Gondel verkehren die von dem hoch liegenden stahlernen Bruckentrager abgehangt ist Die Schwebefahre Marseille gehorte zu den Auslegerbrucken mit ruckwartigem Gegengewicht und Verankerung Sie wurde in 19 Monaten erbaut um den Quai du Port und den Quai de Rive Neuve miteinander zu verbinden und wurde am 15 Dezember 1905 eroffnet Beschreibung Bearbeiten nbsp Gondel nbsp SeitenansichtDie Schwebefahre bestand aus zwei Pfeilern von 86 6 m Hohe und jeweils 240 t Gewicht die 50 m uber dem Meer durch einen Bruckentrager von insgesamt 239 m Lange davon 165 m zwischen den Pfeilern miteinander verbunden waren Eine Gondel von 120 m Flache und 20 t Gewicht pendelte zwischen den Ufern eine Uberfahrt dauerte 90 Sekunden In der Hohe gab es ein Fischrestaurant wo Bouillabaisse und Langusten auf der Speisekarte standen Das Ende der Schwebefahre BearbeitenSeit den 1930er Jahren diente die Schwebefahre nur noch zur Dekoration weil die Mittel fur ihren Unterhalt fehlten Am 22 August 1944 sprengten die deutschen Besatzungstruppen die Brucke um die Zufahrt zum Hafen zu blockieren wobei lediglich der nordliche Teil der Konstruktion zusammensturzte und ins Wasser fiel Nachdem man am 1 September 1945 400 kg Sprengstoff zur Explosion gebracht hatte sturzte auch der Rest des Bauwerks ein Die Schwebefahre im kollektiven Gedachtnis BearbeitenViele Bewohner Marseilles empfanden die Schwebefahre als modernes Wahrzeichen als Eiffelturm ihrer Stadt Fur moderne Kunstler und Fotografen bot der Pont Transbordeur Inspiration beim Blick auf die historische Hafenstadt Bekannt wurden etwa Fotografien und der Film Impressionen vom alten Marseiller Hafen von Laszlo Moholy Nagy von 1929 Ebenso sind Fotografien von Germaine Krull Eugen Batz und Man Ray von Francois Kollar Marcel Bovis uber Andre Steiner bis Emeric Feher uberliefert die den Pont Transbordeur nicht nur allein als Objekt des Neuen Sehens in Szene setzten sondern ihn auch als Aussichtspunkt fur neue Bildperspektiven und Blickwinkel nutzten Der Kunsthistoriker Sigfried Giedion stellte das Bauwerk in seinem Buch Bauen in Frankreich Bauen in Eisen Bauen in Eisenbeton ausfuhrlich dar Moholy Nagy ubernahm dafur die Buchgestaltung Anderen hingegen erschien das Bauwerk als uberflussig Traditionalisten unter den Malern storten sich an einem Haufen Schrott den sie auf idealisierenden Gemalden des Alten Hafens wegliessen Im kollektiven Gedachtnis der Stadt blieb der Pont Transbordeur erhalten und regelmassig wird seine Wiedergeburt beschworen Im Jahr 2000 entstand eine temporare Rekonstruktion mit zwei riesigen Kranen die am Eingang des Alten Hafens aufgestellt wurden Literatur BearbeitenGaston Leinekugel Le Cocq Ponts a transbordeur sur le Port Vieux a Marseille In Le Genie Civil Band XLVIII n 17 vom 24 Februar 1906 Nr 1237 S 265 271 Digitalisat auf Gallica und n 18 vom 3 Marz 1906 Nr 1238 S 284 287 Digitalisat auf Gallica Siehe auch BearbeitenListe der SchwebefahrenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwebefahre Marseille Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Le Pont a Transbordeur de Marseille franzosisch Le Pont a Transbordeur franzosisch Die Welt der Schwebefahren43 294166666667 5 3636111111111 Koordinaten 43 17 39 N 5 21 49 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwebefahre Marseille amp oldid 236018814