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Das Schloss Lutzen auch Burg Lutzen genannt ist ein denkmalgeschutztes Bauwerk in Lutzen im Burgenlandkreis in Sachsen Anhalt Im ortlichen Denkmalverzeichnis ist das Schloss unter der Erfassungsnummer 094 66132 als Baudenkmal verzeichnet 1 Schloss in Lutzen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEin schlichter kastellformiger Burgenbau wird bereits im Jahr 1252 erstmals urkundlich erwahnt Dieser wurde im Auftrag der Bischofe von Merseburg angelegt In den Jahren 1312 und 1323 baute man die Burganlage weiter aus Unter Bischof Sigismund von Lindenau wurde 1538 die Burganlage zu einem Wasserschloss im Renaissancestil umgebaut Im Laufe der folgenden Jahre wurde die Anlage mehrfach umgebaut unter anderem wurde der Wassergraben wieder verschuttet Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs diente das Schloss vom 4 bis zum 6 November 1632 als Hauptquartier von Wallenstein Ab 1815 befand sich das Schloss im Besitz des Konigreich Preussens und wurde 1825 fur 1000 Taler an August Patzschke verkauft Dieser liess das oberste Geschoss mit den Volutengiebeln abbrechen Seit 1884 ist die Stadt Lutzen Eigentumer des Schlosses Im Jahr 1928 wurde ein Museum im Schloss eroffnet Das Schloss wird bis heute als Museum genutzt Zur Schlossanlage gehorte eine erstmals 1430 erwahnte Kapelle Ihre Lage ist heute nicht mehr bekannt 2 3 1861 wurde ein Saal im Schloss zu einer katholischen Kapelle umgestaltet 4 nbsp Pfeiler mit Obelisken am Parkeingang vom Schloss LutzenBeschreibung BearbeitenDas erhaltene Bauwerk ist ein zweigeschossiges annahernd quadratisches Gebaude mit einem kleinen funfeckigen Innenhof An der Nordseite befindet sich ein viereckiger 41 Meter hoher Bergfried der im oberen Teil in ein Achteck ubergeht mit Haube und Laterne Die Mauern des Bergfrieds sind bis zum 2 Meter stark Der Bergfried entstand wahrscheinlich gegen Ende des 17 Jahrhunderts und wurde von 1990 bis 1995 restauriert Das Hofportal wird von einer barocken Inschriftkartusche mit einem kurzen Abriss der Geschichte des Schlosses geziert die nach 1687 angebracht wurde Auf der Westseite des Hofes befindet sich eine zweijochige kreuzgratgewolbte Laube auf Pfeilern Am Eingang des zum Schloss gehorenden Parks befinden sich zwei Obelisk Aufsatze vom Ende des 17 Jahrhunderts 2 3 Das Schloss liegt im westlichen Teil des Schlossparks Literatur BearbeitenBruno J Sobotka Hrsg Burgen Schlosser Gutshauser in Sachsen Anhalt Stuttgart 1994 ISBN 3 8062 1101 9 Reinhard Schmitt Zur Baugeschichte des Schlosses in Lutzen Burgenlandkreis In Landesgruppe Sachsen Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung e V Burgen und Schlosser in Sachsen Anhalt Band 23 Halle Saale 2014 S 145 258 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Lutzen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister Bundnis 90 Die Grunen Prof Dr Claudia Dalbert Bundnis 90 Die Grunen Kultusministerium 19 03 2015 Drucksache 6 3905 KA 6 8670 Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt PDF Landtag von Sachsen Anhalt abgerufen am 13 November 2019 a b Hans und Doris Maresch Sachsen Anhalts Schlosser Burgen amp Herrensitze Husum 2015 ISBN 978 3 89876 776 7 S 152 153 a b Schloss Lutzen alleburgen de abgerufen am 15 September 2020 Rudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 12 Teil 6 Rechtsstellung der katholischen Kirche in Preussen 1848 1871 St Benno Verlag Leipzig 1978 S 175 51 2549 12 139992 Koordinaten 51 15 17 6 N 12 8 24 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Lutzen amp oldid 237732909