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Die Schlacht bei Glendale auch unter dem Namen Schlacht bei Frayser s Farm bekannt fand gleichzeitig mit dem Gefecht am White Oak Swamp am 30 Juni 1862 in Virginia statt Sie war ein Treffen der Sieben Tage Schlacht wahrend des Halbinsel Feldzuges Die konzentrisch auf breiter Front angesetzten Angriffe der Konfoderierten zerfielen in mehrere Teilgefechte weshalb die Schlacht auch unter anderen Bezeichnungen als Schlacht bei Nelson s Farm Charles City Crossroads Riddell s Shop oder an der New Market Road bekannt ist General Robert E Lees Versuch die nach Sudosten zum James ausweichende Potomac Armee mit 7 Divisionen anzugreifen und in einem Cannae zu vernichten misslang wegen fehlender Koordination der Grossverbande und mangelhafter Stabsarbeit Nur zwei der zum Angriff bestimmten konfoderierten Divisionen hatten Feindberuhrung Der Nachhut der Potomac Armee unter Generalmajor William B Franklin gelang es Generalmajor Stonewall Jacksons Divisionen an der Brucke uber den White Oak aufzuhalten Die Kampfhandlungen weiter sudwestlich am Weiler Glendale begannen am fruhen Nachmittag und zogen sich bis tief in die Nacht hin Die Unionstruppen wurden nicht besiegt wichen aber dennoch auf sichere Stellungen am Malvern Hill aus 2 Schlacht bei GlendaleTeil von Amerikanischer BurgerkriegDatum 30 Juni 1862Ort Hanover und Henrico Countys Virginia USAAusgang unentschiedene SchlachtKonfliktparteienVereinigte Staaten 34 Vereinigte Staaten Staaten von Amerika Konfoderierte 1861 4 Konfoderierte Staaten von AmerikaBefehlshaberGeorge B McClellanEdwin V SumnerGeorge G Meade Robert E LeeJames Longstreet Ambrose P HillTruppenstarkeetwa 40 000 etwa 70 000Verluste3 797 1 gefallen 297verwundet 1 696vermisst gefangen 1 804 3 673 1 gefallen 638verwundet 2 814vermisst gefangen 221Halbinsel Feldzug Hampton Roads Yorktown Williamsburg Elthams Landing Drewrys Bluff Hanover Courthouse Seven Pines Oak Grove Beaver Dam Creek Gaines Mill Garnetts amp Goldings Farm Savage s Station White Oak Swamp Glendale Malvern Hill Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Operationsplan 3 Ausgangslage 4 Jacksons Kampf bei White Oak Creek 5 Die Schlacht 6 Folgen 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksVorgeschichte Bearbeiten nbsp Generalmajor George B McClellanDie Sieben Tage Schlacht begann am 25 Juni mit dem Angriff der Potomac Armee unter Generalmajor George B McClellan am Oak Grove Am nachsten Tag begann die Nord Virginia Armee unter General Lee eine Reihe von Gegenangriffen Als sich die Gefahr der Uberflugelung des V US Korps abzeichnete verlegte McClellan die Versorgungsbasis nach Harrisons Landing an den James Dorthin beabsichtige er mit seinen funf Korps standig kampfend unter den Schutz der dort liegenden Kanonenboote auszuweichen Operationsplan Bearbeiten nbsp General Robert E LeeGeneral Lee beabsichtigte die Potomac Armee ostlich von Richmond auf beiden Flanken zu uberflugeln bevor sie den James erreichen konnte Bei Glendale kreuzten sich eine Reihe von Strassen die die Unionstruppen benutzen mussten Jackson sollte mit 25 000 Mann den aussersten rechten Flugel der Potomac Armee von Norden aus angreifen und mit 45 000 Mann wollte Lee in der Mitte bei Glendale mit drei Divisionen in die Unionsstellungen einbrechen und im Suden mit einer Division das Ausweichen nach Suden abriegeln 3 McClellan inspizierte am Morgen des 30 Juni die Abfolge der Ausweichbewegungen und begab sich anschliessend an Bord der USS Galena ohne einen Verantwortlichen fur die Koordination auf dem Schlachtfeld zu bestimmen oder die Ausweichbewegungen selbst detailliert koordiniert zu haben Die Masse des V Korps Brigadegeneral Porters besetzte das Schlusselgelande Malvern Hill die ubrigen vier Korps operierten weitgehend selbststandig und ohne ihr standig kampfendes Ausweichen zu koordinieren Ein Drittel der Potomac Armee hatte bereits ihre Stellungen bei Harrisons Landing erreicht Ausgangslage BearbeitenDas VI Korps Brigadegeneral Franklins mit 20 000 Mann und starker Artillerieunterstutzung bildete den rechten Flugel der Potomac Armee und sicherte als Nachhut den Ubergang uber den sumpfigen White Oak Creek Die Linien der Unionstruppen hatten sich beidseitig der Strasse nach Richmond zu einer starken Defensive eingerichtet in einem Bogen nach Westen und Suden waren etwa 40 000 Mann konzentriert Im Zentrum war das III Korps unter Brigadegeneral Samuel P Heintzelman mit vier Divisionen zum Schutz der Charles City Road aufmarschiert Dahinter ruckte die Division unter Brigadegeneral George A McCall zwischen Riddell s Shop und Frayser s Farm auf Die sudlichste Division unter Brigadegeneral Joseph Hooker war bereits in Willis Church angelangt und sicherte entlang der Quaker Road nach Westen parallel zum Western Run Bach Jacksons Kampf bei White Oak Creek BearbeitenDas Korps von General Thomas Jackson etwa 25 000 Mann stiess von Savage s Station her am Morgen des 30 Juni bis zum White Oak Swamp vor 2 Er hatte Befehl die Nachhut der Union am White Oak Swamp festzuhalten es kam mit der Nachhut des VI Unionskorps zum Artilleriekampf wahrend sich 3 2 Kilometer sudlich bei Glendale die eigentliche Hauptschlacht abspielte Aufgrund des Widerstandes von Franklins Truppen wurde Jacksons Korps gehindert effektiv in die Schlacht einzugreifen Der Marsch erfolgte langsam weil sich im Tross Tausende von verwundeten Gefangenen der Union befanden Die einzige Brucke uber den Sumpf war zwei Stunden zuvor von den Unionstruppen auf Franklins Befehl verbrannt worden An der Spitze der Kolonne befand sich Jacksons Artilleriechef Oberst Stapleton Crutchfield Sieben Batterien mit 31 Geschutzen der Division Whiting eroffneten auf 270 Meter Distanz das Feuer gegen die Nachhut der am Sudufer sichernden Batterien Franklins Jackson beauftragte das 2 Virginia Kavallerie Regiment unter Oberst Thomas T Munford mit einem nahen Ubergang um den Pionieren beim Wiederaufbau einer Behelfsbrucke Deckung zu geben Generalmajor D H Hill uberquerte den Fluss um personlich Aufklarungsarbeit durchzufuhren starkes Artilleriefeuer der Union verhinderte weitere Erfolge Eine viertel Meile stromabwarts wurde eine Furt als geeignet fur die Infanterie erkundet Brigadegeneral Wade Hampton sollte eine Behelfsbrucke bauen Die letzten Unionseinheiten am White Oak Swamp bestanden aus den Divisionen der Brigadegenerale William F Smith und Israel B Richardson Wahrend das Artillerieduell mit 40 Geschutzen andauerte und nur wenige Verluste brachte wutete weniger als 4 8 km weiter sudwestlich die Schlacht bei Glendale Jackson konnte General Lee der mit seinem Eingreifen rechnete nicht uber seine Pattsituation informieren Obwohl Jacksons Truppen Zehntausende Soldaten von Franklins Korps festhielten gab es bei White Oak Swamp keine Infanteriekampfe der Abschnitt blieb auf eine Artillerieduell begrenzt Die Schlacht Bearbeiten nbsp Gefechtsubersicht fur den 30 Juni nbsp Generalmajor James LongstreetUm 4 00 Uhr morgens hatte General Lee Generalmajor Magruder zur Verstarkung von Generalmajor Theophilus Holmes zu den Malvern Hills befohlen die Division stand jedoch ganztagig nur defensiv den Truppen Porters gegenuber Holmes griff die linke Flanke der Union an der Turkey Bridge zwar an wurde aber durch das Artilleriefeuer der Unionsstellung am Malvern Hill und vom James River her von den Kanonenbooten USS Galena und USS Aroostook niedergehalten Jacksons erzwungene Untatigkeit erlaubte es zwei Divisionen aus Franklins Korps im spaten Nachmittag die Truppen der Union im Zentrum bei Glendale zu verstarken Drei Brigaden unter Brigadegeneral John Sedgwick waren bereits entlang der Long Bridge Road im Anmarsch ins Zentrum der Schlacht bei Glendale Die ebenfalls im Zentrum zuruckbelassene US Division McCall hatte sudlich der Charles City Crossroads ihren Marsch gestoppt um nach Westen Front zu machen Eine starke konfoderierte Division unter Generalmajor Huger griff von Westen entlang der Charles City Road an Nach 5 Kilometern Vormarsch wurde diese durch quer uber die Strasse durch Pioniere der Division Slocums gefallte Baume aufgehalten General Hugers Truppen fanden keine alternative Route und konnten ebenso wie Jackson nicht in den Kampf eingreifen Planmassig fuhrten die Divisionen unter den Generalmajoren A P Hill und James Longstreet den Hauptangriff Ihnen standen etwa 40 000 Unionisten des II und III Korps auf etwa 3 2 km Front nordlich und sudlich von Glendale an der dortigen Strassenkreuzung gegenuber Spater wurde der Kampf auf 4 8 Kilometer Frontlange ausgedehnt Im ersten Treffen griffen drei Brigaden nebeneinander an von Nord nach Sud die Brigaden Brigadegeneral Cadmus M Wilcox Oberst Micah Jenkins Anderson Brigade und Brigadegeneral James L Kempers Dem gegenuber lagen 6 000 Mann der Division unter Brigadegeneral McCall konzentriert westlich von Nelson Farm s bis nordlich von Willi s Church rechts verteidigte die Brigade von Brigadegeneral George G Meade und links die Brigadegeneral Truman Seymours Die Brigade Brigadegeneral John F Reynolds blieb in Reserve in dieser Schlacht stellvertretend gefuhrt von Oberst Seneca G Simmons nbsp Generalmajor Edwin Vose SumnerGeneral Kempers Virginia Regimenter fuhrten einen ungeordneten aber begeisterten Angriff durch die dichten Walder und wurden durch funf Batterien der Division McCalls eingedeckt Links unterstutzte die Brigade Jenkins wahrend General Wilcox mit seiner Alabama Infanterie erst ein paar Stunden spater eingreifen konnte General Sedgwick dessen Brigaden vom White Oak Swamp zur Quaker Road sudwarts einschwenkte fullte im Hauptangriffsfeld eine entstandene Frontlucke Seine drei Brigaden Caldwel Dana und Sully reihten sich nacheinander an der Abwehr von Longstreets Truppen ein General Meade wurde bei den Kampfen verwundet General McCall wurde von konfoderierten Spahtrupps gefangen genommen Nordlicher zur Charles City Road hin fuhrte das III US Korps unter General Samuel Heintzelman seine Division unter Brigadegeneral Philip Kearny nordlich von Riddell s Shop gegen den Angriff der konfoderierte Brigade unter General Pryor ins Treffen An der Sudflanke der Front blieb eine starke Unionsdivision unter Brigadegeneral Joseph Hooker anfangs fast unbehelligt und erwehrte sich nur kleinerer Attacken gegenuber der hinter dem Western Run stehenden Brigade Branch Am Nachmittag fuhrte dann die Brigade Grover einen starken Flankenstoss gegen die CS Brigade unter General Archer durch Gegen 2 Uhr wurde die konfoderierte Linie von der Artillerie der Union schwer eingedeckt General A P Hill drangte den anwesenden Prasidenten Jefferson Davis und andere ranghohe Generale sich sicherheitshalber nach hinten zu begeben General Longstreet versuchte die sechs Batterien der Union durch Langstreckenartilleriefeuer zum Schweigen zu bringen und befahl Oberst Micah Jenkins die gegnerischen Batterien auszuschalten 4 Die frontal ausgefuhrte Schlacht endete erst als die Dunkelheit einbrach Obwohl die Truppen Longstreets und Hills etwas an Boden gewonnen hatten hatten sie schwere Verluste erlitten Neben Hugers und Magruders Versagen wurde das geplante Eingreifen von Jacksons Truppen im Norden nie verwirklicht und war ein Hauptgrund dass die Angriffe zu keinem Ergebnis fuhrten 5 Folgen BearbeitenIn der Nacht ging die Potomac Armee auf die vorbereitete starke Stellung am Malvern Hill zuruck Der Kampf war fur General Lee taktisch ergebnislos der Angriff lahmte aber auch den ubermassig vorsichtigen General McClellan zum Gegenschlag Die Union hatte Verluste von 3 797 Mann 297 Tote 1 696 Verletzte und 1 804 Vermisste Die Konfoderierten verloren 3 673 Soldaten 638 Tote 2 814 Verletzte und 221 Vermisste allein Longstreet verlor mehr als ein Viertel seiner Division Die Unions Generale Meade und Sumner und die Sudstaaten Generale Joseph R Anderson William Pender und Winfield S Featherston wurden im Kampf verwundet In der Schlacht am Malvern Hill am folgenden Tag dem 1 Juli wurde die Nord Virginia Armee eindeutig besiegt General McClellan der trotzdem von seiner Unterlegenheit uberzeugt blieb wich nach Harrisons Landing aus wohin er auch in den vorhergehenden Tagen seine Versorgungsbasis verlegt hatte Von dort wollte er nach Ankunft von Verstarkungen Richmond erneut bedrohen Auch wenn Lees ambitionierter Plan nicht durchschlug so war es ihm doch gelungen die bisher im Krieg grosste Bedrohung von Seite der Nordstaaten abzuwehren Literatur BearbeitenStephen W Sears Glendale Opportunity Squandered In Keith Poulter North and South Band 5 Nummer 1 Dezember 2001 S 13 24 Stephen W Sears To the Gates of Richmond The Peninsula Campaign Ticknor and Fields New York 1992 Brian K Burton Extraordinary Circumstances The Seven Days Battles Indiana University Press Bloomington 2001 Clifford Dowdey The Seven Days The Emergence of Lee University of Nebraska Press Lincoln Nebraska 1993 Gary W Gallagher The Richmond Campaign of 1862 The Peninsula and the Seven Days University of North Carolina Press Chapel Hill 2000 Einzelnachweise Bearbeiten a b Verluste Virginia Foundation for the Humanities abgerufen am 28 November 2015 englisch Encyclopedia Virginia Battle of Glendale a b James McPherson Battle Cry of Freedom S 469 Shelby Foote The Civil War A Narrative Fort Sumter to Perryville First Vintage Books Edition New York 1986 ISBN 0 394 74623 6 S 501 Sears Glendale Artikel aus der Fachzeitschrift North and South Volume 5 Number 1 Dez 2001 S 13 24 Bernd G Langin Der amerikanische Burgerkrieg Bechtermunz Verlag Augsburg 1998 S 110Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht bei Glendale Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Battle of Frayser s Farm Glendale auf thomaslegion net Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Glendale amp oldid 236996599