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Scheunenhofviertel Das ist ein Stadtviertel im Dresdner Stadtteil Leipziger Vorstadt Plan von Neudorf und den Scheunenhö

Scheunenhofviertel

Das Scheunenhofviertel ist ein Stadtviertel im Dresdner Stadtteil Leipziger Vorstadt.

Plan von Neudorf und den Scheunenhöfen 1813

Geografie Bearbeiten

Lage des Scheunenhofviertels und des Inneren Neustädter Friedhofs in Relation zum Leipziger und zum Schlesischen Bahnhof 1852
Ansicht der namengebenden Scheunen rechts im Bild, links davon die Bäume des Neustädter Friedhofs. Lithografie von Robert Bürger, um 1840

Das Scheunenhofviertel ist begrenzt von den Bahnanlagen der stark bogenförmig von Süden nach Norden verlaufenden und vom Bahnhof Dresden-Neustadt ausgehenden Leipzig-Dresdner Eisenbahn sowie von der Hansastraße im Westen. Markante Straßen und Plätze begrenzen das Viertel im Osten mit Bischofsplatz und Dammweg sowie im Norden mit der Gutschmidstraße. Im Nordosten (jenseits des Bischofsplatzes) grenzt das Hechtviertel an, im Osten (hinter dem Dammweg) die Äußere Neustadt, westlich der Hansastraße liegt Neudorf.

Das Gebiet enthält den Inneren Neustädter Friedhof und das sogenannte Drewag-Gelände. Im nördlichen Teil der Rudolfstraße befindet sich der topografisch tiefste Punkt der Neustadt, die sogenannte Telle (Senke), und ist als Teil eines ehemaligen Elbarms als grundwasserüberschwemmungsgefährdeter Bereich ausgewiesen. Im Westen des Scheunenhofviertels, zwischen Hansastraße und Rudolf- bzw. Friedensstraße, befinden sich kleinere Schrebergartenanlagen (Kleingartenvereine „Friedenseck“ und „Stille Rast“).

Geschichte Bearbeiten

Das Scheunenhofviertel entstand nach dem großen Brand von Altendresden 1685 im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts. Das Viertel befand sich während dieser Zeit jenseits der Dresdner (damals Altendresdner) Stadtmauern. Die leicht brennbaren Scheunen wurden aus Gründen des Brandschutzes aus dem Stadtgebiet etwa 1 km vor die Stadttore an die Radeburger Landstraße verlagert. Von diesen ersten Gebäuden des Viertels ist nichts mehr erhalten. Sie gruppierten sich um die spätere Rudolfstraße herum. Im Jahr 1732 wurde der Innere Neustädter Friedhof im Rahmen des etwa 70 Jahre dauernden Wiederaufbaus der abgebrannten Stadt aus der Inneren Neustadt ausgelagert. Er musste genauso wie die Stadtkirche der Verbreiterung der Hauptstraße weichen, die zu einer Prachtstraße der Neuen Königsstadt (kurz Neustadt) ausgebaut wurde. Teilweise wurden ältere Grabstätten an den neuen Ort verbracht. Der Friedhof wird bis heute genutzt und enthält bedeutende Grabmale sowie Architekturdenkmale.

„Als Altendresden im August 1685 durch Brand fast gänzlich zerstört worden war, erhielten die in der Stadt wohnenden Feldbesitzer zum Wiederaufbau ihrer Scheunen einen weit außerhalb des Walles an der Großenhainer Straße gelegenen Platz angewiesen. Neben den Scheunen errichtete man bald auch Wohn- und Wirtschaftsgebäude, und so entstanden die Scheunenhöfe, die 1698 katastriert (in das Kataster eingetragen) wurden. 1874 finden sie sich im Adreßbuch zum letztenmal aufgeführt. Seitdem haben sie, bis auf wenige Häuser, neuentstandenen Straßen weichen müssen.“

– Adolf Hantzsch

Dazu kam im 19. Jahrhundert das Städtische Gaswerk Dresden-Neustadt, das von 1865 bis 1923 betrieben wurde. Bis 2007 wurde es vom städtischen Energieversorger Drewag als Leitwarte Gas genutzt.

mutmaßlich ältestes Wohngebäude im Scheunenhofviertel Rudolfstraße 9

Die Architektur ist heute hauptsächlich von Wohnbauten aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts geprägt. Vereinzelt finden sich Gebäude mit Jugendstilelementen (z. B. auf der Rudolfstraße). Geplant wurde diese Bebauung um 1870. Neu entstand in diesem Zeitraum die Bebauung um die Helgolandstraße, Conradstraße, Gutschmidstraße und Fritz-Reuter-Straße, zwischen Fritz-Hoffman-Straße und Lößnitzstraße, an der Westseite der Friedensstraße sowie vereinzelt auf der Rudolfstraße. Der Zwickel zwischen der Fritz-Reuter-Straße und der Conradstraße nördlich des Inneren Neustädter Friedhofs wurde als Bischofsplatz angelegt. Die alten Scheunen wurden in dieser Zeit nach und nach abgerissen und durch mehrstöckige Wohngebäude ersetzt.

Auffällig an neueren Bebauung speziell der Rudolfstraße ist, dass das Erdgeschossniveau sehr weit oben etwa auf Höhe des ersten Stocks liegt, und dass die Kellerräume ebenerdig sind. Auch die in den 1920er- und 1930er-Jahren hinzugekommenen Gebäude des genossenschaftlichen sozialen Wohnungsbaus weisen diese Struktur auf. Die Gründe dafür sind nicht mehr aus den Bauakten nachvollziehbar, die Anlage der Haustüren mit darüberliegendem Fenster lassen aber darauf schließen, dass das Verfüllen der Telle, des topografisch tiefsten Punktes der Neustadt, und die Höherlegung des Straßenniveaus geplant war.

Kultur Bearbeiten

Nach der Wende gab es ab 1989 bis Mitte der 2010er Jahre viele kulturelle Orte im Scheunenvierte. Von 1991 bis 2013 gab es das Kino Casablanca auf der Friedensstraße. Aus einer Hausbesetzung entstand das Conni 18 auf der Conradstraße. Es wurde Mitte der 1990er Jahre von Neonazis überfallen und durch Brandstiftung zerstört. Der Verein zog anschließend auf die Rudolf-Leonard-Straße 39 im Hechtviertel. Ein Veranstaltungsort für Lifemusik war der Club Sprungschanze auf der Rudolfstraße 13 b. Ein weiterer Veranstaltungsort war der Eckladen der Rudolfstraße 7. Eine der wenigen Kneipen im Scheunenhofviertel war die seit der DDR-Zeit bestehende Gaststätte Goldener Pfeil. Über diese Lokalität und ihre Besucher drehten Julius Günzel und Konrad Hirsch, der Sohn von Ernst Hirsch, im Jahr 2006 einen 90-minütigen Dokumentarfilm. Seit 2014 ist die Gaststätte geschlossen. Zwischen 2008 und 2011 fand auf der Ottostraße das nichtkommerzielle Ottostraßenfest als einziges Stadtteilfest des Scheunenhofviertels statt.

Rudolfstraße 7 mit Eckladen, Dresden

Das Scheunenhofviertel ist seit 2007 Objekt städtischer Aufwertungskampagnen, teilweise mit Bürgerbeteiligung. Im Rahmen dieser Aktivität wurden Freiflächen, Brachen und Plätze neugestaltet.

Nachdem die städtische Energieversorgung das Gelände auf der Lößnitzstraße 14 verlassen hatte, mieteten sich auf dem Drewag-Gelände Künstler und Akteure der Kreativwirtschaft ein, die als loser Verbund unter dem Namen LÖ14 auftraten. Sie veranstalteten seit 2012 öffentliche Frühlings- und Herbstwerkstätten. Seit 2011 wird das Areal von Altlasten wie Teergruben und Gasbehältern befreit und mit Wohneigentum, einem Spielplatz und einer Schule bebaut. Den Kreativen wurde gekündigt.

Literatur Bearbeiten

  • Hermann Richter: Die alten Scheunenhöfe – ein untergehender Stadtwinkel. In: Dresdner Volks-Zeitung, Nr. 43/1932, S. 183.
  • Alfred Hahn: Straßen und Plätze in Dresden – Scheunenhöfe an der Telle. In: Die Union, Bezirk Dresden, Nr. 20/1965, S. 145.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. ↑ EFRE (2007 – 2013) Nördliche Vorstadt Dresden Wohnumfeldverbesserung Südlicher Hecht. (PDF; 5,45 MB) In: dresden.de. Oktober 2010, abgerufen am 23. Juni 2022.
  2. ↑ (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  3. Vereine im Stadtverband Dresdner Gartenfreunde. In: dresdner-gartenfreunde.de. Abgerufen am 23. Juni 2022.
  4. Themenstadtplan Dresden : powered by cardo.Map. In: stadtplan.dresden.de. Abgerufen am 23. Juni 2022 (Rudolfstraße auf den Berliner Meilenblättern (1781–1810)).
  5. Themenstadtplan Dresden : powered by cardo.Map. In: stadtplan.dresden.de. Abgerufen am 23. Juni 2022 (Innerer Neustädtischer Friedhof auf den Berliner Meilenblättern (1781–1810)).
  6. Deutsche Fotothek. In: deutschefotothek.de. Abgerufen am 23. Juni 2022 (Bebauungsplan für Dresden Neustadt nach dem großen Brande. Ca. 1:800, Dresden, um 1700, getuschte Handzeichng, 115 x 93 cm).
  7. Scheunenhofstraße. In: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens: 1905. Wilhelm Baensch Verlagsbuchhandlung, Dresden 1905, S. 126 (slub-dresden.de).
  8. Dorothea Becker, Thomas Strauch-Stoll, Steffen Lukannek, Helgrid Bretschneider-Lange: Ein Boulevard für den Hecht. Revitalisierung DREWAG-Areal „Lößnitzstraße“ Abschluss des Werkstattverfahrens. Auftraggeber: DREWAG-Stadtwerke Dresden GmbH. Anlage 3 zur Vorlage. (PDF; 7,17 MB) In: neustadt-ticker.de. September 2012, S. 7, abgerufen am 23. Juni 2022.
  9. Bauplan zwischen der Leipziger und Königsbrücker Straße in Dresden : N.Allgem.12 / Städtisches Vermessungsamt. - 1:5 000. - S.l, um 1870. - 1 Kt. : Lithogr. ; 55 x 41 cm. In: deutschefotothek.de. Abgerufen am 23. Juni 2022.
  10. Casablanca - Stadtwiki Dresden. In: stadtwikidd.de. 20. August 2019, abgerufen am 23. Juni 2022.
  11. Anton Lauer: Kino Casablanca geschlossen - Neustadt-Geflüster. In: neustadt-ticker.de. 9. September 2013, abgerufen am 23. Juni 2022.
  12. Lotte: 26 Jahre nach dem Brandanschlag auf das AZ Conni – zweiteroktober90. In: zweiteroktober90.de. 2021, abgerufen am 23. Juni 2022.
  13. AZ Conni. In: azconni.de. Abgerufen am 23. Juni 2022 (offizielle Website Alternatives Zentrum Conni).
  14. (Memento vom 20. April 2014 im Internet Archive)
  15. FRN: Interview zum Straßenfest zum 24.4.2010 in Dresden. (MP3; 2,14 MB) In: freie-radios.net. 14. April 2010, abgerufen am 23. Juni 2022.
  16. Du hast nach Ottostraßenfest gesucht - Neustadt-Geflüster. In: neustadt-ticker.de. Abgerufen am 23. Juni 2022.
  17. 18-4-09 Ottostraßenfest auf YouTube, 29. April 2009 (Laufzeit: 10:58).
  18. Projektgebiet Nördliche Vorstadt. In: dresden.de. Abgerufen am 23. Juni 2022.
  19. Anton Launer: Bürgerversammlung in der Leipziger Vorstadt - Neustadt-Geflüster. In: neustadt-ticker.de. 25. Mai 2010, abgerufen am 23. Juni 2022.
  20. Anton Launer: Bogenviertel soll schöner werden - Neustadt-Geflüster. In: neustadt-ticker.de. 1. Juni 2010, abgerufen am 23. Juni 2022.
  21. Lilli Vostry: Uriges Knusperhaus - saechsischer-bote.de. In: Sächsischer Bote. 8. Dezember 2012, archiviert vom Original am 18. April 2014; abgerufen am 23. Juni 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.saechsischer-bote.de
  22. LÖ14. In: archive.ph. Archiviert vom Original am 18. April 2014; abgerufen am 23. Juni 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.loe14.de
  23. (Memento vom 19. April 2014 im Internet Archive)
  24. Hechtviertel. In: dresdner-stadtteilzeitungen.de. Abgerufen am 23. Juni 2022.

Koordinaten: 51° 4′ 17″ N, 13° 44′ 29,4″ O

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Das Scheunenhofviertel ist ein Stadtviertel im Dresdner Stadtteil Leipziger Vorstadt Plan von Neudorf und den Scheunenhofen 1813 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Kultur 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Lage des Scheunenhofviertels und des Inneren Neustadter Friedhofs in Relation zum Leipziger und zum Schlesischen Bahnhof 1852 nbsp Ansicht der namengebenden Scheunen rechts im Bild links davon die Baume des Neustadter Friedhofs Lithografie von Robert Burger um 1840Das Scheunenhofviertel ist begrenzt von den Bahnanlagen der stark bogenformig von Suden nach Norden verlaufenden und vom Bahnhof Dresden Neustadt ausgehenden Leipzig Dresdner Eisenbahn sowie von der Hansastrasse im Westen Markante Strassen und Platze begrenzen das Viertel im Osten mit Bischofsplatz und Dammweg sowie im Norden mit der Gutschmidstrasse Im Nordosten jenseits des Bischofsplatzes grenzt das Hechtviertel an im Osten hinter dem Dammweg die Aussere Neustadt westlich der Hansastrasse liegt Neudorf Das Gebiet enthalt den Inneren Neustadter Friedhof und das sogenannte Drewag Gelande Im nordlichen Teil der Rudolfstrasse befindet sich der topografisch tiefste Punkt der Neustadt die sogenannte Telle Senke und ist als Teil eines ehemaligen Elbarms als grundwasseruberschwemmungsgefahrdeter Bereich ausgewiesen 1 2 Im Westen des Scheunenhofviertels zwischen Hansastrasse und Rudolf bzw Friedensstrasse befinden sich kleinere Schrebergartenanlagen Kleingartenvereine Friedenseck und Stille Rast 3 Geschichte BearbeitenDas Scheunenhofviertel entstand nach dem grossen Brand von Altendresden 1685 im letzten Viertel des 17 Jahrhunderts Das Viertel befand sich wahrend dieser Zeit jenseits der Dresdner damals Altendresdner Stadtmauern Die leicht brennbaren Scheunen wurden aus Grunden des Brandschutzes aus dem Stadtgebiet etwa 1 km vor die Stadttore an die Radeburger Landstrasse verlagert Von diesen ersten Gebauden des Viertels ist nichts mehr erhalten Sie gruppierten sich um die spatere Rudolfstrasse herum 4 Im Jahr 1732 wurde der Innere Neustadter Friedhof im Rahmen des etwa 70 Jahre dauernden Wiederaufbaus der abgebrannten Stadt aus der Inneren Neustadt ausgelagert Er musste genauso wie die Stadtkirche der Verbreiterung der Hauptstrasse weichen die zu einer Prachtstrasse der Neuen Konigsstadt kurz Neustadt ausgebaut wurde Teilweise wurden altere Grabstatten an den neuen Ort verbracht Der Friedhof wird bis heute genutzt und enthalt bedeutende Grabmale sowie Architekturdenkmale 2 5 6 Als Altendresden im August 1685 durch Brand fast ganzlich zerstort worden war erhielten die in der Stadt wohnenden Feldbesitzer zum Wiederaufbau ihrer Scheunen einen weit ausserhalb des Walles an der Grossenhainer Strasse gelegenen Platz angewiesen Neben den Scheunen errichtete man bald auch Wohn und Wirtschaftsgebaude und so entstanden die Scheunenhofe die 1698 katastriert in das Kataster eingetragen wurden 1874 finden sie sich im Adressbuch zum letztenmal aufgefuhrt Seitdem haben sie bis auf wenige Hauser neuentstandenen Strassen weichen mussen Adolf Hantzsch 7 Dazu kam im 19 Jahrhundert das Stadtische Gaswerk Dresden Neustadt das von 1865 bis 1923 betrieben wurde Bis 2007 wurde es vom stadtischen Energieversorger Drewag als Leitwarte Gas genutzt 8 nbsp mutmasslich altestes Wohngebaude im Scheunenhofviertel Rudolfstrasse 9Die Architektur ist heute hauptsachlich von Wohnbauten aus dem letzten Viertel des 19 Jahrhunderts gepragt Vereinzelt finden sich Gebaude mit Jugendstilelementen z B auf der Rudolfstrasse Geplant wurde diese Bebauung um 1870 Neu entstand in diesem Zeitraum die Bebauung um die Helgolandstrasse Conradstrasse Gutschmidstrasse und Fritz Reuter Strasse zwischen Fritz Hoffman Strasse und Lossnitzstrasse an der Westseite der Friedensstrasse sowie vereinzelt auf der Rudolfstrasse Der Zwickel zwischen der Fritz Reuter Strasse und der Conradstrasse nordlich des Inneren Neustadter Friedhofs wurde als Bischofsplatz angelegt Die alten Scheunen wurden in dieser Zeit nach und nach abgerissen und durch mehrstockige Wohngebaude ersetzt Auffallig an neueren Bebauung speziell der Rudolfstrasse ist dass das Erdgeschossniveau sehr weit oben etwa auf Hohe des ersten Stocks liegt und dass die Kellerraume ebenerdig sind Auch die in den 1920er und 1930er Jahren hinzugekommenen Gebaude des genossenschaftlichen sozialen Wohnungsbaus weisen diese Struktur auf Die Grunde dafur sind nicht mehr aus den Bauakten nachvollziehbar die Anlage der Hausturen mit daruberliegendem Fenster lassen aber darauf schliessen dass das Verfullen der Telle des topografisch tiefsten Punktes der Neustadt und die Hoherlegung des Strassenniveaus geplant war 2 9 Kultur BearbeitenNach der Wende gab es ab 1989 bis Mitte der 2010er Jahre viele kulturelle Orte im Scheunenvierte Von 1991 bis 2013 gab es das Kino Casablanca auf der Friedensstrasse 10 11 Aus einer Hausbesetzung entstand das Conni 18 auf der Conradstrasse 12 Es wurde Mitte der 1990er Jahre von Neonazis uberfallen und durch Brandstiftung zerstort Der Verein zog anschliessend auf die Rudolf Leonard Strasse 39 im Hechtviertel 13 Ein Veranstaltungsort fur Lifemusik war der Club Sprungschanze auf der Rudolfstrasse 13 b Ein weiterer Veranstaltungsort war der Eckladen der Rudolfstrasse 7 Eine der wenigen Kneipen im Scheunenhofviertel war die seit der DDR Zeit bestehende Gaststatte Goldener Pfeil Uber diese Lokalitat und ihre Besucher drehten Julius Gunzel und Konrad Hirsch der Sohn von Ernst Hirsch im Jahr 2006 einen 90 minutigen Dokumentarfilm 14 Seit 2014 ist die Gaststatte geschlossen Zwischen 2008 und 2011 fand auf der Ottostrasse das nichtkommerzielle Ottostrassenfest als einziges Stadtteilfest des Scheunenhofviertels statt 15 16 17 nbsp Rudolfstrasse 7 mit Eckladen DresdenDas Scheunenhofviertel ist seit 2007 Objekt stadtischer Aufwertungskampagnen teilweise mit Burgerbeteiligung Im Rahmen dieser Aktivitat wurden Freiflachen Brachen und Platze neugestaltet 1 18 19 20 Nachdem die stadtische Energieversorgung das Gelande auf der Lossnitzstrasse 14 verlassen hatte mieteten sich auf dem Drewag Gelande Kunstler und Akteure der Kreativwirtschaft ein die als loser Verbund unter dem Namen LO14 auftraten Sie veranstalteten seit 2012 offentliche Fruhlings und Herbstwerkstatten 21 22 Seit 2011 wird das Areal von Altlasten wie Teergruben und Gasbehaltern befreit und mit Wohneigentum einem Spielplatz 23 und einer Schule bebaut 24 Den Kreativen wurde gekundigt Literatur BearbeitenHermann Richter Die alten Scheunenhofe ein untergehender Stadtwinkel In Dresdner Volks Zeitung Nr 43 1932 S 183 Alfred Hahn Strassen und Platze in Dresden Scheunenhofe an der Telle In Die Union Bezirk Dresden Nr 20 1965 S 145 Einzelnachweise Bearbeiten a b EFRE 2007 2013 Nordliche Vorstadt Dresden Wohnumfeldverbesserung Sudlicher Hecht PDF 5 45 MB In dresden de Oktober 2010 abgerufen am 23 Juni 2022 a b c Die Rudolfstrasse Baugeschichte Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Vereine im Stadtverband Dresdner Gartenfreunde In dresdner gartenfreunde de Abgerufen am 23 Juni 2022 Themenstadtplan Dresden powered by cardo Map In stadtplan dresden de Abgerufen am 23 Juni 2022 Rudolfstrasse auf den Berliner Meilenblattern 1781 1810 Themenstadtplan Dresden powered by cardo Map In stadtplan dresden de Abgerufen am 23 Juni 2022 Innerer Neustadtischer Friedhof auf den Berliner Meilenblattern 1781 1810 Deutsche Fotothek In deutschefotothek de Abgerufen am 23 Juni 2022 Bebauungsplan fur Dresden Neustadt nach dem grossen Brande Ca 1 800 Dresden um 1700 getuschte Handzeichng 115 x 93 cm Scheunenhofstrasse In Namenbuch der Strassen und Platze Dresdens 1905 Wilhelm Baensch Verlagsbuchhandlung Dresden 1905 S 126 slub dresden de Dorothea Becker Thomas Strauch Stoll Steffen Lukannek Helgrid Bretschneider Lange Ein Boulevard fur den Hecht Revitalisierung DREWAG Areal Lossnitzstrasse Abschluss des Werkstattverfahrens Auftraggeber DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH Anlage 3 zur Vorlage PDF 7 17 MB In 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