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Die Schauburg war ein 1922 in Koln eroffnetes Kino das damals Deutschlands grosstes Kino war Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Eroffnung 3 Sonstiges 4 Literatur 5 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenIm Jahr 1920 gab es in Koln insgesamt 39 Kinos 1 In der Kolner Breite Strasse befanden sich bereits die Kinos Modernes Theater am 31 Oktober 1912 eroffnet und Agrippina Lichtspiele 1913 letzteres lag in einem Gebaude das im Auftrag der namensgebenden Agrippina Versicherungs AG errichtet wurde Die Agrippina Lichtspiele waren sehr beliebt und galten als auf kunstlerisch hochster Stufe stehend 2 Ausgerechnet im direkten Nachbargebaude Breite Strasse 90 wurde seit November 1921 ein weiteres Kino geplant das die Zuschauerkapazitat von 925 Platzen der Agrippina Lichtspiele noch uberbieten sollte Eroffnung BearbeitenAm 12 April 1922 wird die Schauburg mit einer Sitzplatzzahl von 1868 in der Breite Strasse 90 eroffnet Sie war damit das grosste Kino in Deutschland 3 Die Schauburg lud zur festlichen Eroffnung ein und mit gespannter Erwartung folgte man dem Rufe 3 Gezeigt wurde das Filmdrama Hamlet mit Asta Nielsen in der Hauptrolle das am 4 Februar 1921 seine Deutschland Premiere in Hamburg hatte Sonstiges BearbeitenDas alteste Kolner Kino war das Thalia mit 250 Platzen auf der Severinstrasse 152 das 1906 eroffnete Das Union Theater folgte im August 1906 in der Hohe Strasse 23 25 4 In Koln wurden Kinos erst dann in Arbeitervierteln gegrundet nachdem sie sich im burgerlichen Stadtzentrum etabliert hatten 5 30 Inzwischen ist der Cinedom mit 3748 Platzen in 14 Salen das grosste Kolner Kino wahrend sich die Schauburg nach ihrer Zerstorung am 31 Mai 1942 5 72 wahrend des Zweiten Weltkriegs im Zuge des Wiederaufbaus auf 370 Platze verkleinerte 6 und am 3 Dezember 1948 wiedereroffnete Die Schauburg der Nachkriegsjahre beschrankte sich raumlich auf den Bereich des ehemaligen Foyers Das Kino wurde am 31 Marz 1963 geschlossen und machte einem Bauvorhaben des WDR Platz 7 Literatur BearbeitenBruno Fischli Hrsg Vom Sehen im Dunkeln Kinogeschichten einer Stadt Prometh Verlag Koln 1990 ISBN 3 922009 62 X Bruno Fischli Anita Post Die Zuschauer waren jedenfalls im siebten Himmel die Schauburg In Vom Sehen im Dunkeln Kinogeschichten einer Stadt Prometh Verlag Koln 1990 ISBN 3 922009 62 X S 91 96 Wolfram Hagspiel Koln und seine judischen Architekten J P Bachem Verlag Koln 2010 ISBN 978 3 7616 2294 0 S 144 f Einzelnachweise Bearbeiten Peter Fuchs Chronik zur Geschichte der Stadt Koln 1991 S 196 Der Kinomatograph Nr 771 vom 27 November 1921 a b Der Kinematograph Nr 790 vom 8 April 1922 Thomas Elsasser Michael Wedel A Second Life German Cinema s First Decades 1996 S 80 a b Bruno Fischli Hrsg Vom Sehen im Dunkeln Kinogeschichten einer Stadt Alle Kinos Koln Wolfram Hagspiel Koln und seine judischen Architekten50 938704 6 949197 Koordinaten 50 56 19 3 N 6 56 57 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schauburg Koln amp oldid 180159861