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Der Schalker Horchposten war eine Luft und Fernmeldeaufklarungsanlage auf der Schalke einem etwa 762 m u NHN hohen Berg im Harz nahe dem niedersachsischen Goslar Hauptturm des Schalker Horchpostens 2001Die Gipfelregion der Schalke wurde ab etwa 1959 im Kalten Krieg von franzosischen Luft und Fernmeldeaufklarungseinheiten darunter Groupe Electronique 50 450 und Escadron Electronique Sol 33 351 sowie Escadron de Renseignement Air 21 054 DT3 genutzt 1 Diese Einheiten waren zusatzlich auf einem separaten Gelande des Fliegerhorstes Goslar stationiert und verfugten dort zeitweise uber einen Luftaufklarungshubschrauber 1978 wurde die Anlage grundlich modernisiert und mit Grundsteinlegung am 24 April der 64 m hohe Stahlbetonturm als Hauptturm des Horchpostens errichtet Die oberen drei Technikebenen des Turms beherbergten Anlagen fur die Fernmeldeaufklarung COMINT zur Luftraumuberwachung RADAR und die elektronische Aufklarung ELINT mit einer Besatzung von 15 20 Soldaten Neben den zwei Antennenkuppeln auf dem Turmdach waren Antennen auch seitlich an der Turmkanzel hinter einem Wetterschutz befestigt 2 Daneben standen mehrere Gittermasten mit Antennen auf dem Gelande des Horchpostens Eigentumer des Grundstucks war das Land Niedersachsen das die Liegenschaft an die Bundesrepublik Deutschland fur militarische Zwecke verpachtet hatte Diese uberliess das Objekt aufgrund des NATO Truppenstatuts den franzosischen Streitkraften Mit dem Ende des Ost West Konfliktes entfiel der Hauptzweck der Anlage und die franzosischen Einheiten ruckten im April 1993 ab Bis 2002 stand die Anlage leer Der Landkreis Goslar erliess eine Verfugung mit der der Bund verpflichtet wurde samtliche baulichen Anlagen zu beseitigen Hiergegen klagte der Bund erfolglos beim Verwaltungsgericht Braunschweig und beim Oberverwaltungsgericht Luneburg das die Revision gegen sein Urteil nicht zuliess Die Beschwerde des Bundes beim Bundesverwaltungsgericht hatte ebenfalls keinen Erfolg 3 Am 11 Oktober 2002 wurde der Turm gesprengt 4 und bis August September 2003 die gesamte Anlage entfernt Der Bund gab das Grundstuck der Niedersachsischen Landesforstverwaltung zuruck die die Flache forstwirtschaftlich bewirtschaftet Einzelnachweise Bearbeiten Horchposten Schalke Harz mit Fotos und Infos auf geschichtsspuren de abgerufen am 18 November 2013 Stefan Zimmer Benedikt Bernhardt Bastiaan Zapf Tobias Schafer Das grosse Ohr nach Osten 45 Minuten Dokumentarfilm Hrsg TU Clausthal Clausthal Zellerfeld 15 Oktober 2003 TUC Videoserver abgerufen am 9 September 2023 Interview mit Alain Barbeoc h 6 14 Der Dokumentarfilm von Stefan Zimmer zeigt die Ruckbaumassnahmen des franzosischen Horchpostens auf der Schalke die von Oktober 2002 bis August 2003 dauerten Er erinnert an ein Gebaude mit brisanter Vergangenheit Mit diesem Horchposten verschwand das letzte Zeichen des Kalten Krieges aus dem Oberharz Beschluss vom 21 November 2000 4 B 36 00 NVwZ 2001 537 mit ablehnender Anmerkung von Franz Friedrich Rohmer Folgenbeseitigung nach Beendigung von militarischen und sonstigen Fachplanungsnutzungen von Liegenschaften Grundstucksmarkt und Grundstuckswert GuG 2002 1 ff Stefan Zimmer Sprengung des Horchpostens auf der Schalke In Videoserver TU Clausthal 11 Oktober 2002 abgerufen am 9 September 2023 Am 11 Oktober 2002 wurde der Turm auf der Schalke gesprengt Er gehorte zu einem franzosischen Horchposten der zu Zeiten des Kalten Krieges errichtet wurde Im Auftrag des Instituts fur Bergbau und des Staatlichen Baumanagements Harz drehte Stefan Zimmer eine Dokumentation uber die Vorbereitungen und die Sprengung des Turms Weblinks BearbeitenDas grosse Ohr nach Osten Videodokumentation zur Sprengung des Aufklarungsturms auf video tu clausthal de Der ehemalige Aufklarungsturm auf der Schalke Harz mit Fotos und Infos auf harz photo de51 849114 10 382852 Koordinaten 51 50 56 8 N 10 22 58 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schalker Horchposten amp oldid 237178030