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Der Sapphicus maior ist in der antiken Verslehre ein relativ seltenes Versmass Das metrische Schema ist In der metrischen Formelnotation wird er mit sapphm abgekurzt Er kann als aus 3 Glykoneus und 1 Pherekrateus zusammengesetzt interpretiert werden Zuerst wurde der Vers von der namengebenden griechischen Dichterin Sappho und von Anakreon gebraucht In der lateinischen Literatur erscheint er nur in einer Ode des Horaz An Lydia I 8 als zweiter Teil eines Distichons dessen erster Teil ein 1 Pherekrateus ist Aus dieser Ode als Beispiel 1 o deri t ca mpu m patie ns pu lveris a tque so li s Die aus zwei solcher Distichen gebildete vierzeilige Strophe wird als Zweite Sapphische Strophe bezeichnet pher1 sapphm pher1 sapphm nicht zu verwechseln mit der aus sapphischen Elfsilblern gebildeten sapphischen Strophe Eine Nachbildung im Deutschen findet sich in einer Ubersetzung der Horazischen Ode von Wilhelm Binder hier die erste Strophe 2 Lydia sprich bei allen Gottern fleh ich denkst du so schnell Sybaris Herz dem Liebes Tode zu weihn Warum doch Scheut die Kampfbahn jener der sonst duldete Staub und Sonne Literatur BearbeitenSandro Boldrini Prosodie und Metrik der Romer Teubner Stuttgart amp Leipzig 1999 ISBN 3 519 07443 5 S 149f Friedrich Crusius Hans Rubenbauer Romische Metrik 2 Auflage Hueber Munchen 1955 S 107 Gero von Wilpert Sachworterbuch der Literatur 8 Auflage Kroner Stuttgart 2013 ISBN 978 3 520 84601 3 S 717 Einzelnachweise Bearbeiten Horaz Ode I 8 v 4 Wilhelm Binder Quintus Horatius Flaccus Deutsch in den Versweisen der Urschrift Hoffmann Stuttgart 1871 S 33 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dquintushoratius00bindgoog MDZ 3D 0A SZ 3Dn42 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sapphicus maior amp oldid 189237589