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Samuel Frisching 1605 in Nidau 1683 war ein Schweizer Schultheiss und von 1668 bis 1682 Schultheiss der Stadt und Republik Bern Er war der Vater von Samuel Frisching Samuel Frisching 1605 1683 Trauergedicht auf Samuel Frisching 1683 Darstellung der Escalade de Geneve von Frisching Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Archive 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGeboren wurde Samuel Frisching als Sohn des Landvogts Johann Frisching Als er 15 Jahre alt war wurde sein Vater als Musterherr Truppeninspektor in Tirano Opfer eines Mordanschlags Im darauffolgenden Jahr begann er ein Studium in Genf und setzte dieses von 1623 bis 1626 in Paris fort 1629 kam Frisching in den Grossen Rat wurde 1634 Grossweibel und war von 1637 bis 1643 Landvogt von Trachselwald im unteren Emmental wo er das bestehende Schloss ausbaute 1649 erwarb er im ostlichen Teil des damals zur Landvogtei Trachselwald gehorenden Dorfes Langnau im Emmental ein Landgut und damit das Schankrecht in dem heute noch vorhandenen aus dem 14 Jahrhundert stammenden Gewolbekeller des jetzigen Gasthofs Hirschen der daraufhin Frischingkeller genannt wurde In der Nahe einer zum Landgut gehorenden Lehmgrube entstand bald eine Topferei welcher die altesten Erzeugnisse der Langnauer Keramik entstammen In Langnau pflegte Frisching mit seiner Familie die Sommermonate zu verbringen und liess sich zu diesem Zweck ein schlossartiges Herrenhaus bauen das im 19 Jahrhundert Sitz Schloss des bernischen Regierungsstatthalters war und an dessen Stelle 1955 das heutige Amtshaus errichtet wurde Nach Ablauf seiner Landvogtzeit kehrte Frisching nach Bern zuruck und wurde 1653 Venner und 1668 Schultheiss Zu diesem Amt verhalf ihm das Vertrauen dass er sich nach dem Bauernkrieg von 1653 erworben hatte Damals hatte er namlich als Oberauditor des Gerichts welches die aufruhrerischen Bauernfuhrer Niklaus Leuenberger Daniel Kupfer Ueli Galli verurteilte mit ebensolcher Scharfe den tyrannischen Trachselwalder Landvogt Samuel Tribolet bestraft 1682 im Jahr vor seinem Tod trat Frisching aus Altersschwache von seinem Amt zuruck Mit Langnau blieb er zeitlebens verbunden und war u a Initiant des von 1673 bis 1676 erfolgten Neubaus der Reformierten Kirche Langnau Archive BearbeitenNachlass von Schultheiss Samuel I Frisching im Katalog der Burgerbibliothek BernLiteratur BearbeitenBarbara Braun Bucher Frisching Samuel In Historisches Lexikon der Schweiz Barbara Braun Bucher Der Berner Schultheiss Samuel Frisching 1605 1683 Schrifttum Bildung Verfassung und Politik des 17 Jahrhunderts auf Grund einer Biographie Bern 1991 ISBN 3 7272 0495 8 Agathe Straumann Kinderbriefe aus dem 17 Jahrhundert in Berner Zeitschrift fur Geschichte und Heimatkunde Bd 20 1958 S 10 13 doi 10 5169 seals 243606 Norbert D Wernicke Kommentiertes Verzeichnis der Schreibkalender des 16 und 17 Jahrhunderts in Schweizer Bibliotheken In Acta Calendariographica Forschungsberichte Band 4 Jena 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Samuel Frisching I Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Publikationen von und uber Samuel Frisching Schultheiss 1605 im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Gasthof Hirschen in LangnauVorgangerAmtNachfolgerAnton von Graffenried II Schultheiss von BernSigmund von ErlachNormdaten Person GND 118964402 lobid OGND AKS LCCN nr92015379 VIAF 77115407 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frisching SamuelKURZBESCHREIBUNG Schweizer Schultheiss Schultheiss der Stadt und Republik BernGEBURTSDATUM 1605GEBURTSORT Nidau SchweizSTERBEDATUM 1683 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Samuel Frisching Schultheiss 1605 amp oldid 230405082