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Die Volks Sage vom Taubenbrunnlein gilt als Grundungssage des mittelfrankischen Feuchtwangen Sie erzahlt von der Feuchtwanger Klostergrundung die auf Karl den Grossen als Stifter zuruckgeht Inhaltsverzeichnis 1 Die Sage 2 Historischer Hintergrund 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseDie Sage BearbeitenAuf der Saule des Brunnens genau wie auf einer Tafel am Nebenhaus ist die Sage niedergeschrieben Kaiser Karl der Grosse gestorben 814 jagte wenige Jahre vor seinem Tode in hiesiger Gegend Er verirrte sich im Walde und wurde von heftigem Durste gepeinigt Da sah er eine Taube auffliegen und diesem Platze zueilend kam er zur Quelle dieses Brunnleins Neugestarkt fand ihn sein Jagdgefolge bald wieder und aus Dankbarkeit gegen Gott baute er in der Nahe der Quelle eine Kirche und Kloster wodurch er auch Grunder der Stadt Feuchtwangen wurde 1 Weitere Volksskripte und mundliche Uberlieferungen lassen erahnen dass die Sage in dichten Fichtenwaldern an den feuchten Abhangen des Sulzbachtales spielt Hier scheint sich Karl der Grosse getrieben von Mudigkeit und Durst kurz vor dem Sterben auf einen Fichtenstock niedergelassen zu haben Eine Wildtaube die aus dem Gebusch auftauchte sei seine letzte Rettung gewesen da sich genau an dieser Stelle verstecktes Gestein mit frischem klarem Quellwasser finden liess So habe der Kaiser die Entstehung des Feuchtwanger Klosters und seiner Kirche eingeleitet als Dank fur diese Hilfeleistung Genau wie damals soll heute dasselbe klare Quellwasser aus besagtem Brunnen unter der Adresse Zum Taubenbrunnlein 9 2 fliessen Des Weiteren liegt im Munde der Feuchtwanger Gemeinde dass der Fichtenstock auf dem der Kaiser sass heute unter dem Hochaltar der alten Klosterkirche und somit der heutigen Stiftskirche liegt 3 Als Andenken und Symbol dieser Sage wurde das Taubenbrunnlein erbaut welches heute vor allem von Touristen besucht wird Historischer Hintergrund BearbeitenWas nicht in der Brunnensage berucksichtigt wird ist die schon besiedelte Flache Feuchtwangens bereits vor 817 818 der ersten Erwahnung des Benediktinerklosters 4 Trotzdem wurde die alte Tradition in regionale Begrundungsurkunden aufgenommen und stand symbolisch fur die Geschichte der Stadt Feuchtwangen bis 1887 als der evangelische Theologe und Kirchenhistoriker Albert Hauck in seiner Kirchengeschichte Deutschlands nachwies dass Karl der Grosse kein einziges Kloster selbst begrundet sondern deren Entstehung nur gefordert habe 5 Jedoch lasst sich sicher sagen dass der Kaiser dem Kloster eine entscheidende Wohltat erwiesen hat die sein Andenken in Feuchtwangen rechtfertigt was auch die Nachfolger der Monche die Stiftsherren bis 1563 pflegten 6 Ab 1940 wird die Grundung des Klosters inmitten der Wildnis immer unrealistischer da jetzt vermutet wird dass es sich hierbei um ein Gebaude handelt welches aus einem frankischen Konigshof entstand der an der Grundungsstelle seinen Platz hatte Auch fur diese Grundungsversion fehlen eindeutige Nachweise was den genauen Ablauf der Klostergrundung weiterhin ratselhaft bleiben lasst 7 Literatur BearbeitenStefan Muhling Dietrich Weiss Fritz Wunschenmeyer Die Grundung des Klosters Feuchtwangen In Die Feuchtwanger Briefe des Monches Froumund aus dem 10 Jahrhundert 1988Weblinks BearbeitenTourist Information Feuchtwangen Taubenbrunnlein Projekt Gutenberg Das Taubenbrunnlein zu Feuchtwangen Stadt Feuchtwangen StadtgeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Zitat Abgerufen am 10 Januar 2023 Tourist Information Feuchtwangen Taubenbrunnlein Projekt Gutenberg Das Taubenbrunnlein zu Feuchtwangen Stadt Feuchtwangen Stadtgeschichte Muhling Weiss Wunschenmeyer Die Grundung des Feuchtwanger Klosters Muhling Weiss Wunschenmeyer Die Grundung des Feuchtwanger Klosters Muhling Weiss Wunschenmeyer Die Grundung des Feuchtwanger Klosters Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sage vom Taubenbrunnlein amp oldid 230412780