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Die SCB Eb 2 4 ist eine Stutztender Lokomotive der Bauart Engerth Im Jahr 1857 wurden zwolf Lokomotiven an die Schweizerische Centralbahn SCB ausgeliefert Diesen folgte 1861 noch eine baugleiche Lokomotive die 1859 fur die Jura industriel erbaut worden war Im Jahr 1872 wurden noch vier Stuck nachbeschafft Insgesamt besass die SCB 17 Dampflokomotiven dieser Lokomotivbaureihe Alle Lokomotiven wurden von der Maschinenfabrik Esslingen hergestellt SCB Eb 2 4Anzahl 17Hersteller EsslingenBaujahr e 1857 72Ausmusterung 1893 1904Achsformel B 2Bauart NassdampfSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 9960 mmDrehgestellachsstand 2250 mmFester Radstand 2250 mmLeermasse 27 5 Tonnen 29 0 Tonnen 2 Kessel Dienstmasse 38 5 Tonnen 38 2 Tonnen 2 Kessel Reibungsmasse 21 5 Tonnen 22 Tonnen 2 Kessel Radsatzfahrmasse 10 75 11 Tonnen 2 Kessel Treibraddurchmesser 1525 mmZylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 360 mmKolbenhub 561 mmKesseluberdruck 9 Atm 10 Atm 2 Kessel Anzahl der Heizrohre 125 123 2 Kessel Heizrohrlange 3790 mm 3750 mm 2 Kessel Rostflache 0 8 m 1 0 m 2 Kessel Strahlungsheizflache 5 8 m 6 5 m 2 Kessel Verdampfungsheizflache 81 9 m 78 9 m 2 Kessel Wasservorrat 4 1 m Brennstoffvorrat 2 0 Tonnen Kohle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 2 1 Nummerntabelle 3 Quellen 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Lokomotive gehorte zu den drei Bauvarianten der Stutztenderlokomotiven nach dem System Engerth die ab 1854 von den SCB beschafft und als Schnellzuglokomotive eingesetzt wurden Die Bauvariante Ec 2 5 wurde als Personenzuglokomotive die Bauvariante Ed 3 5 als Guterzuglokomotive eingesetzt Technik BearbeitenDie Lokomotiven besassen ein innenliegendes Treibwerk Der Dampfkessel besass nur ein Dampfsammelrohr und keinen Dampfdom Der anfanglich vorhandene konische Funkenfangerkamin wurde durch einen zylindrischen Kamin ersetzt nachdem die Kohlefeuerung 1859 eingefuhrt worden war Das Treibwerk wirkte auf die zweite Kuppelachse die durch die aussenliegenden Kuppelstangen die erste Achse antrieb Die leicht geneigten Kolbenstangen ubertrugen die Kraft uber zweischienige Kreuzkopfe auf die geschlitzte Treibstange Auch die Steuerung der Bauart Allan lag innerhalb des Rahmens Die erste Achse des Stutztenders lag vor der Feuerbuchse wobei der Tender einen Teil des Kesselgewichtes mittrug er bildete zusammen mit der Lokomotive eine betrieblich nicht trennbare Einheit Anfanglich besassen die Lokomotiven noch nicht die heute ublichen Federpuffer und Schraubenkupplung sondern nur Stossbalken und Kupplungsosen Die Lokomotiven wurden zwischen 1861 und 1873 mit Federpuffer und Schraubenkupplung ausgerustet Auch das nach hinten offene Fuhrerhaus wurde erst nachtraglich angebaut Der Innenrahmen besteht aus zwei 24 Millimeter dicken und 225 Millimeter hohen Langsbarren Diese sind durch die Zylinder die Kesseltrager mit Streben und das Kreuz das die Kupplung zum Tender bildet verbunden Die Tragfedern welche als Blattfedern ausgebildet sind sind uber den Achslagern befestigt und besitzen untereinander keine Ausgleichshebel Die letzten vier Lokomotiven erhielten bereits einen verbesserten Kessel den in dieser Form bei Revisionen auch alle anderen Lokomotiven erhielten Auch diese Lokomotive hatte einen sehr schwachen Rahmen was ihr den Ubernamen Spinne eintrug Auch der innenliegende Zylinderblock hier vor allem der in sehr beengtem Raum eingebaute Schieberkasten machte einige Probleme und neigte dazu undicht zu sein Die Lokomotiven besassen ab Werk eine Spindelhandbremse die auf die Tenderrader wirkte Ab 1884 begann man mit dem Einbau einer zusatzlichen Zugsbremse wobei verschiedene Systeme zur Anwendung kamen Diese Zugbremsen wirken ebenfalls nur auf die Tenderrader der Lokomotive Eine Druckluftbremse nach dem System Wegner wurde 1884 bei den Lokomotiven 19 20 22 25 26 und 72 eingebaut Eine Druckluftbremse nach dem System Schleifer wurde 1884 bei den Lokomotiven 15 und 71 eingebaut Ab 1889 begann man diese durch eine einfachwirkende Westinghousebremse zu ersetzen wobei die Lokomotiven 17 23 24 73 und 74 sie im Jahre 1889 erhielten die Lokomotive 15 ein Jahr spater Mit der Vakuumbremse nach dem System Hardy wurden 1891 vorubergehend die Lokomotiven 15 und 71 ausgerustet Das Vakuumbremssystem konnte nicht uberzeugen Deswegen waren im Jahr 1895 alle sich noch im Betrieb befindlichen Lokomotiven dieser Bauart mit einer Westinghouse Bremse ausgerustet Der Luftbehalter war rohrenformig aufgebaut und wurde gut sichtbar auf dem Wasserkasten montiert Nummerntabelle Bearbeiten Nur die zuletzt gelieferten vier Lokomotiven erhielten von der SCB eine neue Nummer da die Nummern 71 74 fur Rangierlokomotiven freigemacht werden mussten Man teilte ihnen die Nummern 18 21 schon ausrangierter Lokomotiven zu Die beiden von den SBB ubernommenen Lokomotiven erhielten auch eine neue Nummer Bei den Namen gab es einige Anderungen denn um 1859 wurde beschlossen die zuerst wahllos vergebenen Namen zu ordnen Dabei erhielten die Lokomotiven der Serie Eb 2 4 Flussnamen wahrend die Ec 2 5 Stadtenamen und die Ed 3 5 Bergnamen erhielten Als Ausnahme kann die Nummer 56 bezeichnet werden denn fur diese war bei der Jura industriell der Name L Ardennaisse vorgesehen mit der sie zwar ausgeliefert aber bei der Ubernahme 1861 durch die SCB sogleich in Linth umbenannt wurde 1 SCB Nummer SBB Nummer Name ab ca 1859 Name vor 1859 FabrikNummer Baujahr Hersteller 2 Kessel Ausrangiert Bemerkungen15 Speiser 353 1857 Esslingen 1880 1902 Diente 1946 als Teile Spender des Nachbau Limmat SBB D 1 3 16 Wigger Olten 354 1857 Esslingen 1874 189317 Tessin Solothurn 355 1857 Esslingen 1874 189618 Rhein Bern 356 1857 Esslingen 1875 189619 Sense Gruetli 357 1857 Esslingen 1872 189320 Birs 358 1857 Esslingen 1874 189321 Emme 359 1857 Esslingen 1874 189622 Zihl 360 1857 Esslingen 1874 188823 Aare Hauenstein 361 1857 Esslingen 1874 189324 Ergolz Weissenstein 362 1857 Esslingen 1874 189625 Reuss Chasseral 363 1857 Esslingen 1880 190226 Saane Oberland 364 1857 Esslingen 1879 190256 Linth L Ardennaise 481 1859 Esslingen 1874 189671 18 5434 Rhone 1179 1872 Esslingen 190472 19 5435 Inn 1180 1872 Esslingen 190373 20 Thur 1181 1872 Esslingen 189874 21 Toess 1182 1872 Esslingen 1902Es wurden alle Lokomotiven verschrottet Lediglich die Nr 15 Speiser wurde bis 1946 aufbewahrt und ohne Puffer auf der Schweizerischen Landesausstellung 1914 in Bern gezeigt Diese Lokomotive diente auch als Teilespender des Nachbaus der ersten Lokomotive der Schweiz der Limmat siehe SNB D 1 3 Quellen BearbeitenAlfred Moser Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847 1966 4 nachgefuhrte Auflage Birkhauser Stuttgart 1967 6 Auflage ISBN 3 7643 0742 0 Einzelnachweise Bearbeiten Mosser schreibt von einem Gelegenheitskauf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SCB Eb 2 4 1857 amp oldid 154841643