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Suchtig Protokoll einer Hilflosigkeit ist ein Langzeit Dokumentarfilm und begleitet das Leben der drogensuchtigen Tanja H von ihrem 15 Lebensjahr bis zu ihrem Tod mit 29 Jahren Im Lauf der Zeit entstanden mehrere Versionen des Films Die ersten Aufnahmen wurden 1990 gemacht die letzten 2003 Die Autorin gab zu dem Film ein Buch mit demselben Titel heraus DokumentarfilmTitel Suchtig Protokoll einer HilflosigkeitProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahre 1992 2004Lange 90 MinutenProduktions unternehmen Jens Hamann Filmproduktion KolnStabRegie Jens Hamann Sabine BraunDrehbuch Sabine BraunKamera Jens HamannBesetzungTanja H Frau H Mutter Alexandra S grosse Schwester Martin vaterlicher Freund Dr Brink Ute Harte Arztin Hannelore Kinkhorst Bewahrungshelferin Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung des Films 2 Inhalt des Films 3 Auszeichnungen 4 Verfugbarkeit 5 Siehe auch 6 WeblinksEntstehung des Films BearbeitenAm 28 Dezember 1989 setzte sich Tanja den ersten Schuss Heroin Neun Monate spater starb sie beinahe an einer Uberdosis Kurz danach begannen die Autorin Sabine Braun und ihr Kameramann Jens Hamann einen Dokumentarfilm uber Tanjas Leben zu planen Anlass war ein Zeitungsartikel unter der Uberschrift Mit 13 schon suchtig Im Januar 1990 fand der erste Drehtag statt 1992 wurde die erste Version des Films von der ARD ausgestrahlt 2001 eine Version mit der bisherigen Dokumentation uber elf Jahre Inhalt des Films BearbeitenUber die Kindheit schweigt die Dokumentation sich weitgehend aus Tanja lebt mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in Hamburg Die Familienverhaltnisse sind problematisch und von Alkoholproblemen uberschattet Das junge Madchen ist jedoch zunachst noch nicht von der Droge gezeichnet Es macht fast immer einen frohlichen gut gelaunten ja geradezu lebenshungrigen Eindruck Tanja ist attraktiv und weiss darum und sie glaubt alle Probleme in den Griff zu bekommen Noch herrscht die Einstellung vor jederzeit aufhoren zu konnen und nur selten wird eine tief sitzende Unsicherheit bemerkbar Zwar hat Tanja bereits mehrmals in Untersuchungshaft gesessen doch die Autorin geht davon aus dass Tanja ihre Drogenprobleme uberwinden wird und es ist geplant den Weg aus der Abhangigkeit zu dokumentieren Auch die Familie gibt sich optimistisch Doch Tanja kann sich nicht aus der Abwartsspirale befreien Zur Finanzierung der Drogen geht sie anschaffen und um diese Tatigkeit zu ertragen steigert sie den Drogenkonsum Sie versucht sich zu befreien indem sie auf Diebstahl und Drogenhandel umsteigt Sie kommt dadurch immer haufiger mit dem Gesetz in Konflikt Entzugsversuche bleiben vergeblich ebenso der Beistand von Mutter und Geschwistern Sie muss es selbst wollen sagt die Mutter doch niemand weiss wie das dauerhaft zu erreichen ist Irgendwann ist die Zeit der Bewahrungsstrafen vorbei Tanja muss mehrfach in Haft In dieser Zeit erholt sie sich korperlich und vermeintlich auch seelisch Ich bin harter geworden sagt sie als sie nach einer Entlassung nach ihrem Befinden ihren Gedanken und Gefuhlen gefragt wird Optimismus und Pessimismus wechseln einander ab Sie will ihr Leben und sich selbst endlich in den Griff bekommen aber dann sagt sie wieder Ich weiss das jetzt schon Bei der ersten Gelegenheit fange ich wieder damit an Weitere Entzugsprogamme folgen Tanja bekommt jahrelang das Medikament Polamidon ein Medikament zur Heroinsubstitution aber die Lebenskrise ist nicht bewaltigt und so nimmt Tanja zusatzliche Rauschmittel um die noch Wirkung erzielen vor allem Kokain Irgendwann ist ein Punkt erreicht an dem sie sich selbst verabscheut Der Korper ist ruiniert Die wenigen verbliebenen Zahne taugen nicht mehr zum Kauen Ich seh aus wie n Zombie hoch drei Wenn ich n Mann ware ich wurde mich mi m Arsch nicht mehr angucken sagt sie und versucht selbst bei dieser verzweifelten Aussage noch zu lachen Wahrend des Gefangnisaufenthalts erhalt sie neue Zahne gewinnt einen Teil ihrer ehemaligen Attraktivitat zuruck erholt sich auch korperlich und schopft daraus Kraft fur das Leben draussen doch die Hoffnung ist vorbei Tanja ist langst HIV positiv und sieht keinen dauerhaften Ausweg Manchmal wohnt sie bei alteren Mannern die behaupten sie zu lieben Doch mit dem Thema hat Tanja abgeschlossen und sie wurde jederzeit ausziehen wenn sie denn wusste wohin Nach einer Haftentlassung hat Tanja genug von der dokumentarischen Begleitung und lasst kaum noch Begegnungen zu Ein halbes Jahr spater bricht sie den Kontakt zum wiederholten Male ganz ab Wiederum ein halbes Jahr spater gibt es neue Hoffnung Tanja ist verliebt Ausserdem hat sie einen Arzt gefunden der ihr trotz aller bisherigen Fehlschlage wieder Polamidon verschreibt Tanja lasst den Kontakt zur Autorin wieder zu und nach einer Haftentlassung singt sie voller Vorfreude Du bist mein Stern Der Absturz 2003 ist hart Der Mann Martin mit dem sie offenbar uber Jahre hinweg eine vertraute Beziehung hatte war an Krebs gestorben Zum ersten Mal darf die Kamera Tanjas Tranen zeigen Im September 2003 bricht Tanja bei einem Arztbesuch zusammen und stirbt in der Nacht vom 5 auf den 6 Oktober Auszeichnungen BearbeitenDeutscher Sozialpreis 2005 in der Sparte Fernsehen Die ausgezeichneten Arbeiten uberzeugen durch Relevanz des Themas Allgemeinverstandlichkeit und ihre Attraktivitat der Darstellung Vor allem die Wirkung der Beitrage auf das gesellschaftliche Bewusstsein ihre Anregung zu einer breiten Diskussion machen sie zu verdienten Gewinnern des Deutschen Sozialpreises Verfugbarkeit BearbeitenDer Film wurde einige Jahre lang etwa einmal pro Jahr ausgestrahlt meistens in einem oder mehreren dritten Programmen des offentlich rechtlichen Fernsehens Der WDR gibt Kopien gegen eine Gebuhr von etwa 130 Euro heraus Siehe auch BearbeitenChristiane F Wir Kinder vom Bahnhof ZooWeblinks BearbeitenSuchtig Protokoll einer Hilflosigkeit bei IMDb Inhaltsangabe bei sabine braun de Suchtig Protokoll einer Hilflosigkeit der Film bei Youtube Abgerufen von https de wikipedia org w index 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