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Rudolf Walbaum 4 Dezember 1869 in Egestorf 6 April 1948 in Alzey war ein evangelischer Theologe und Begrunder der Deutschen Unitarier Religionsgemeinschaft Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenSeine Jugend verbrachte Walbaum Sohn eines Pfarrers in Egestorf Er studierte evangelische Theologie in Leipzig Greifswald und Gottingen Ab 1897 wirkte er als Pastor der lutherischen Landeskirche in Hannover wurde wegen liberaler Ausserungen gemassregelt und 1900 in eine Landgemeinde im Harz versetzt Nachdem er ab 1901 in den Dienst der evangelischen Bewegung Osterreichs und Bohmens trat und Pfarrer in Wiener Neustadt und Haida war fand er schliesslich zu den rheinhessischen Freiprotestanten und ubernahm 1909 die Pfarrstelle in Alzey Ab 1912 war er zusatzlich Prediger der Freireligiosen Gemeinde Worms Walbaum nahm 1910 am Kongress liberaler Theologen des Weltkongresses fur freies Christentum und religiosen Fortschritt in Berlin teil wo er Kontakt zu amerikanischen Unitariern aufnahm Ab 1911 gab er die Zeitschrift Der Freiprotestant mit dem Untertitel Deutsch unitarische Blatter heraus 1915 veroffentlichte Walbaum seinen Aufsatz Was ist Unitarismus welcher ihn mit Clemens Taesler und dessen Freireligioser Gemeinde in Frankfurt zusammenbrachte Die Zusammenarbeit mit Taesler mundete 1927 in die Grundung des Deutschen Unitarierbundes Vor 1933 schloss sich Walbaum dem Bund der Kongener von Wilhelm Hauer an und war aktiv an den Vorbereitungen zur Grundung der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Glaubensbewegung beteiligt 1 Walbaum wurde zum Weggefahrten Hauers in der Deutschen Glaubensbewegung 2 1934 gehorte er mit dem Mainzer Pfarrer Georg Pick zur Freien Religionsgemeinschaft Deutschlands e V Nach dem Krieg leistete Walbaum von 1945 bis 1947 besonders in Fluchtlings und Gefangenenlagern intensive Seelsorge und Aufbauarbeit Im Internierungslager Hohenasperg fur nationalsozialistische Funktionare traf Walbaum auf Herbert Bohme 3 Zusammen mit ihm organisierte er im September 1947 ein Treffen auf dem Klut bei Hameln welche als Geburtsstunde der Deutschen Unitarier Religionsgemeinschaft gilt 4 Werke BearbeitenReligioser Unitarismus Kulturaufbau Verlag Stuttgart 1947Literatur BearbeitenStephan Kalk Artikel Rudolf Walbaum In Lexikon freireligioser Personen Rohrbach 1997 S 172 Uwe Puschner Clemens Vollnhals Hg Die volkisch religiose Bewegung im Nationalsozialismus Eine Beziehungs und Konfliktgeschichte Gottingen 2012 ISBN 978 3 647369969 google books VorschauEinzelnachweise Bearbeiten Ulrich Nanko Die Deutsche Glaubensbewegung eine historische und soziologische Untersuchung Diagonal Verlag 1993 S 301 115 120 Ulrich Nanko Jakob Wilhelm Hauer und die Fruhgeschichte der Freien Akademie In Rainer Lachele und Jorg Thierfelder Hrsg Das Evangelische Wurttemberg zwischen Weltkrieg und Wiederaufbau Stuttgart 1995 S 225 Deutsche Unitarier Religionsgemeinschaft Hg Was glauben Sie eigentlich 2000 S 224 Ulrich Nanko Religiose Gruppenbildung vormaliger Deutschglaubiger nach 1945 In Hubert Cancik Uwe Puschner Hg Antisemitismus Paganismus Volkische Religion Munchen 2004 S 126PersonendatenNAME Walbaum RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und Begrunder der Deutschen Unitarier ReligionsgemeinschaftGEBURTSDATUM 4 Dezember 1869GEBURTSORT EgestorfSTERBEDATUM 6 April 1948STERBEORT Alzey Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Walbaum amp oldid 208893530