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Rudolf Leeb 7 Mai 1902 2 Oktober 1993 war ein deutscher politischer Funktionar SPD Er war von 1927 bis 1933 und von 1950 bis 1968 Kassierer des SPD Parteivorstandes sowie von 1933 bis 1940 Kassierer der Exil SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Tatigkeit 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Tatigkeit Bearbeiten1917 trat Leeb als Angestellter in den Dienst des Buros des SPD Parteivorstandes in Berlin Mit Erreichen der Volljahrigkeit 1920 trat Leeb auch als Mitglied in die Partei ein Ab 1925 wurde er als Buchhalter in der Parteikasse beschaftigt und verwaltete als Leiter des Finanzreferats die Gelder des Parteivorstandes Nebenbei betatigte er sich im Reichsbanner Schwarz Rot Gold und in den Gewerkschaften Kurz nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Fruhjahr 1933 ging Leeb in die Emigration Zuvor gelang es ihm jedoch noch grosse Teile des Parteivermogens vor dem Zugriff durch die neuen Machthaber zu retten indem er dies ins Ausland verschob In der Emigration wurde Leeb hauptamtlicher Sekretar im Sopade Buro in Prag dem Hauptquartier der SPD Fuhrung im Exil Diesen Posten behielt er auch bei als die SOPADE ihren Sitz 1938 nach Paris verlegte Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Leeb 1940 als Angehoriger eines feindlichen Staates zeitweise in Frankreich interniert wurde aber vor der deutschen Besetzung des Landes noch auf freien Fuss gesetzt und konnte nach Portugal fliehen Von dort reiste er 1941 mit seiner Familie auf dem portugiesischen Dampfer Nyassa in die Vereinigten Staaten aus Die nationalsozialistischen Polizeiorgane die ihn irrtumlicherweise in Grossbritannien vermuteten setzten Leeb derweil Anfang 1940 auf die Sonderfahndungsliste G B ein Verzeichnis von Personen die im Falle einer erfolgreichen Invasion und Besetzung der britischen Insel durch die Wehrmacht von den Besatzungstruppen nachfolgenden Sonderkommandos mit besonderer Prioritat ausfindig gemacht und verhaftet werden sollten 1 1950 kehrte Leeb nach Deutschland zuruck wo er wieder als Kassierer in den Dienst des SPD Parteivorstandes in Hannover und Bonn trat 1968 nach anderen Angaben 1970 ging er in den Ruhestand Leebs Nachlass der personliche Unterlagen sowie Briefe aus der Emigration umfasst wird heute von der Friedrich Ebert Stiftung verwahrt Familie BearbeitenLeeb war verheiratet mit Hildegard geborene Grundei 1907 1958 Beide hatten einen Sohn Lothar 1929 Dieser blieb nach dem Zweiten Weltkrieg in den Vereinigten Staaten Leebs Bruder Hans Leeb war ebenfalls aktives Mitglied der SPD und Gegner des nationalsozialistischen Regimes Er geriet wahrend des Zweiten Weltkriegs in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er 1947 zuruckkehrte Er lebte nach dem Krieg mit seiner Frau und zwei Tochtern in Ostberlin wo er 1979 verstarb Literatur BearbeitenStefan Appelius Heine Die SPD Und Der Lange Weg Zur Macht 1999 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Leeb auf der Sonderfahndungsliste G B Wiedergabe auf der Website des Imperial War Museums in London PersonendatenNAME Leeb RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher politischer Funktionar SPD GEBURTSDATUM 7 Mai 1902STERBEDATUM 2 Oktober 1993 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Leeb Parteifunktionar amp oldid 224521649