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Dieser Artikel befasst sich mit dem Sinologen Rudolf G Wagner Zum Schauspieler siehe Rudolf Gunter Wagner Rudolf G Wagner 3 November 1941 in Wiesbaden 25 Oktober 2019 in Heidelberg 1 war ein deutscher Sinologe und Professor fur Sinologie an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Rudolf G Wagner 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZwischen 1962 und 1969 studierte Wagner Sinologie Japanologie Politikwissenschaft und Philosophie in Bonn Heidelberg Paris und Munchen Als Harkness Fellow des Commonwealth Fund arbeitete Wagner danach jeweils ein Jahr an der Harvard University und der University of California Berkeley bis er 1972 an die Freie Universitat Berlin kam wo er Assistenzprofessor fur Sinologie wurde In Berlin arbeitete er auch in kommunistischen Zirkeln und Organisationen der KPD AO bzw als Autor in der Zeitschrift Befreiung mit wobei er unter anderem das Pol Pot Regime verteidigte 2 Wagner promovierte 1974 an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen zum Doktor der Philosophie Das Thema seiner Dissertation lautete Die Fragen Shih Hui yuans an Kumarajiva Ab 1978 wirkte er als Sinologiedozent am Ostasiatischen Seminar der FU Berlin und war zugleich Wissenschaftsjournalist fur deutschsprachige Rundfunkstationen Seine Habilitation erfolgte 1981 in Berlin mit der Studie Philologie Philosophie und Politik wahrend der Zhengshi Ara In den folgenden Jahren war Wagner an mehreren wissenschaftlichen Einrichtungen tatig an der Society for the Humanities der Cornell University 1981 1982 als Privatdozent an der FU Berlin 1982 1983 als Gastprofessor am John K Fairbank Center for East Asian Research in Harvard Januar Juni 1984 und als Sprachforscher am Center for Chinese Studies in Berkeley 1984 1986 Im Jahre 1987 erhielt er den Lehrstuhl fur Sinologie an der Universitat Heidelberg 1989 arbeitete er in der Volksrepublik China an der Academy of Social Sciences Beijing nahm dann aber ein Jahr spater fur kurze Zeit seine Gastprofessur an der Harvard Universitat wieder auf Wagner war mit Catherine Vance Yeh verheiratet die Professorin an der Boston University ist 3 und hat zwei Tochter Er starb am 25 Oktober 2019 im Alter von 77 Jahren 4 Wirken BearbeitenWagners Forschungen beschaftigten sich vor allem mit der chinesischen Kulturgeschichte Zu seinen Hauptarbeiten gehort die dreibandige Studie uber die Schriften des Philosophen Wang Bi die von der Volkswagen Foundation mit einem Akademie Stipendium unterstutzt wurde The Craft of a Chinese Commentator Wang Bi on the Laozi 2000 Language Ontology and Political Philosophy Wang Bi s Scholarly Exploration of the Dark Xuanxue 2003 A Chinese Reading of the Daodejing Wang Bi s commentary on the Laozi with critical text and translation 2003 Weitere Themen seiner wissenschaftlichen Arbeit waren u a der Taiping Aufstand die Shanghaier Tageszeitung Shenbao sowie die chinesische Literatur Prosa und historisches Drama und ihre Verflechtungen mit der Politik Die weit uber die deutschen Grenzen hinausreichende Bedeutung Wagners zeigt sich insbesondere daran dass er von September 1992 bis August 1996 das Amt des Generalsekretars und von September 1996 bis September 1998 das des Prasidenten der European Association of Chinese Studies innehatte Zudem ernannte ihn die Shanghai Academy of Social Sciences 1996 zum ausserordentlichen Professor Fur seine Forschungen erhielt Wagner 1993 den Gottfried Wilhelm Leibniz Preis Posthum wurde ihm der Karl Jaspers Preis 2019 zugesprochen Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf G Wagner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Universitat Heidelberg Cluster Asia and Europe in a Global Context Rudolf G WagnerEinzelnachweise Bearbeiten Prof Dr Rudolf G Wagner Traueranzeige FAZ vom 2 November 2019 Marie Luise Nath Die Volksrepublik China Wahrnehmungen Wissenschaftskonzeptionen und Wirklichkeiten Peter Lang Frankfurt a M 1995 ISBN 3 631 47646 9 S 117 zitiert den Artikel von Rudolf Wagner Der Hass gegen die Unabhangigkeit Zielsetzungen der Pressekampagnen gegen Kampuchea in Befreiung Berlin Nr 7 Juli 1976 p 64 75 Catherine Yeh Professor of Chinese amp Comparative Literature Boston University abgerufen am 31 Oktober 2019 englisch Cluster mourns Rudolf G Wagner Karl Jaspers Centre for Advanced Transcultural Studies 30 Oktober 2019 abgerufen am 30 Oktober 2019 englisch Normdaten Person GND 133354970 lobid OGND AKS LCCN n84104416 VIAF 2530659 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wagner Rudolf G KURZBESCHREIBUNG deutscher SinologeGEBURTSDATUM 3 November 1941GEBURTSORT WiesbadenSTERBEDATUM 25 Oktober 2019STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf G Wagner amp oldid 237554208