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Rudolf Bornschein 24 Marz 1912 in Saarbrucken 31 Juli 1988 ebenda war ein deutscher Kunsthistoriker und Direktor des Saarlandmuseums Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Freundschaft mit Archipenko 3 Ehrungen Auszeichnungen 4 Einzelnachweise 5 LiteraturLeben BearbeitenBornschein studierte Kunstgeschichte Archaologie Geschichte und Literaturwissenschaften in Berlin Wien und Munchen Danach kehrte er nach Saarbrucken zuruck und arbeitete einige Zeit als Journalist bevor er 1939 als Hilfskraft zum damaligen Heimatmuseum Saarbrucken wechselte Bornschein wurde zum Kriegsdienst eingezogen und geriet in sowjetische Gefangenschaft Nach Kriegsende trat er wieder den Dienst in seiner alten Stelle an zwischenzeitlich war das Museum in Saarlandmuseum umbenannt worden nbsp Franz Marc Blaues Pferdchen 1912 Bornschein zeichnete von 1955 bis 1978 als Direktor fur das Saarlandmuseum verantwortlich Gemeinsam mit dem St Wendeler Architekten Hanns Schonecker entwarf und baute er fur das Museum die Moderne Galerie die aus drei flachen Pavillons besteht Bornschein war der erste deutsche Museumsdirektor der nach dem Zweiten Weltkrieg fur sein Haus Ankaufe von grossen Kunstlern die von den Nazis als entartet gebrandmarkt worden waren tatigte Auf diesem Weg kam unter anderem das Blaue Pferdchen eines der beruhmtesten Gemalde des Blauer Reiter Kunstlers Franz Marc nach Saarbrucken Durch gezielte weitere Ankaufe konnte Bornschein den Bestand des Museums zu einem reprasentativen Querschnitt durch die klassische Moderne entwickeln So entstand innerhalb weniger Jahre mit bescheidenen Mitteln eine Sammlung moderner Kunst die einen umfassenden Uberblick uber die kunstlerische Entwicklung der letzten 100 Jahre ermoglichte Freundschaft mit Archipenko BearbeitenInsbesondere mit dem russischen Kunstler Alexander Archipenko verband Bornschein eine enge Freundschaft Archipenko setzte das Saarlandmuseum zum Erben seiner Gipsmodelle ein Der reiche Bestand an Originalgipsen des Wegbereiters der Skulptur des 20 Jahrhunderts zahlt zu den besonders kostbaren und dabei konservatorisch anspruchsvollen Schatzen des Saarlandmuseums Seit seiner ersten Einzelausstellung im Folkwang Museum Hagen im Jahr 1912 hatte Archipenko zeitlebens Kontakte mit deutschen Museen und Ausstellungshausern gepflegt Im Jahr 1960 richtete Rudolf Bornschein dem bereits international anerkannten Bildhauer eine bedeutende Retrospektive aus Die freundschaftliche Verbundenheit die sich darauf zwischen Archipenko und Bornschein entwickelte bewog den Kunstler dazu das Saarlandmuseum zum Erben von 107 seiner Gipsmodelle zu bestimmen Mit den in der Folge hinzu erworbenen Bronzegussen weiterer Werke Archipenkos vermittelt die Saarbrucker Sammlung einen nahezu luckenlosen Uberblick uber die kunstlerische Entwicklung des Bildhauers von 1908 bis 1963 1 Ehrungen Auszeichnungen BearbeitenVerleihung des Ehrendoktortitels der Universitat des Saarlandes Verleihung des Ehrentitels Professor durch die saarlandische Landesregierung Ehrenmitgliedschaft im Deutschen Werkbund 1977 Verleihung des Saarlandischen Verdienstordens 2 Einzelnachweise Bearbeiten WP Artikel Alexander Archipenko Nachlass Bekanntmachung von Verleihungen des Saarlandischen Verdienstordens In Chef der Staatskanzlei Hrsg Amtsblatt des Saarlandes Nr 18 Saarbrucker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH Saarbrucken 9 Mai 1977 S 391 392 uni saarland de PDF 244 kB abgerufen am 27 Mai 2017 Literatur BearbeitenModerne Galerie Saarbrucken Mit einer Einfuhrung von Rudolf Bornschein Saarbrucken Saarland Museum 1968 Marlen Dittmann Kunstsammler aus Leidenschaft Erinnerung an Rudolf Bornschein In OPUS Jg 2012 H 30 Saarbrucken Verl Saarkultur 2012Normdaten Person GND 1029522456 lobid OGND AKS LCCN n99054894 VIAF 13019230 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bornschein RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und Direktor des SaarlandmuseumsGEBURTSDATUM 24 Marz 1912GEBURTSORT SaarbruckenSTERBEDATUM 31 Juli 1988STERBEORT Saarbrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Bornschein amp oldid 233310086