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Roy Elonza Davis 28 April 1890 in Omaha Texas 12 August 1966 in Dallas Texas war ein US amerikanischer Reiseprediger Baptisten und Pfingstpastor sowie eine fuhrende Personlichkeit des Ku Klux Klans und dessen Unterorganisationen 1 Roy E Davis Wise County Messenger Decatur Texas 29 Juni 1917Leben BearbeitenRoy E Davis wurde 1890 als Sohn von Joshua Savington Davis 1848 1901 und Mary Elizabeth McCoy 1857 1903 in Omaha Texas geboren 1909 arbeitete er als Stenograph fur die Southwestern Railroad in El Paso Texas 2 wurde 1911 Leiter der Zahlstelle Rock Island 3 und heiratete Emma Sabina Dowdy 1894 Im September 1912 wurde Davis wegen Urkundenfalschung verurteilt 4 verlor seine Anstellung und verdiente seinen Lebensunterhalt fortan als Gesangslehrer und Baptistenprediger Bald schon nutzte er den Vertrauensvorschuss den die Bevolkerung einem Geistlichen entgegenbrachte und legte als solcher einem Kassierer der First State Bank von Boonesville Texas am 10 Januar 1916 einen verfalschten Einzahlungsbeleg uber 170 US Dollar von der Toyah Valley State Bank aus Saragosa Texas vor Den Einzahlungsbeleg als Sicherheit ansehend zahlte ihm die Bank die genannte Summe in bar aus Als der Betrug wenige Tage spater aufflog wurde Davis per Steckbrief gesucht Seine Frau und drei Kinder zurucklassend fluchtete er aus Texas und liess sich unter dem Pseudonym Lon Davis in Georgia nieder Hier lebte er mit einer anderen Frau zusammen und suchte als Reiseprediger verschiedene Baptistengemeinden auf Als ihm die Fairview Baptist Church von Pickens County Georgia Geld fur den Kauf einer neuen Orgel anvertraute veruntreute er dieses und zog weiter Seine Reisen fuhrten ihn u a nach Lavonia Georgia Hier wurde er von einer seiner ehemaligen Gesangschulerinnen als der gesuchte Roy E Davis wiedererkannt und an die texanischen Behorden verraten Abermals fluchtete er doch wurde er schliesslich im Mai 1917 in Carnesville Georgia verhaftet wo er sich als Professor ausgegeben hatte Er wurde dem Gericht in Decatur Texas vorgefuhrt und im Dezember 1917 zu zwei Jahren Gefangnis verurteilt 5 Wegen guter Fuhrung wurde er vorzeitig aus der Haft entlassen und trat 1920 erneut unter seinem Pseudonym eine Pastorenanstellung in Adairsville Georgia an ehe er im Sommer desselben Jahres Pastor der Acworth Baptist Church in Acworth Georgia wurde 6 Als die Baptistengemeinde erfuhr dass Davis bereits mehrfach straffallig geworden war Ehebruch begangen hatte und das Kirchengebaude zudem fur Zusammenkunfte des Ku Klux Klans nutzte musste er Acworth im Juli 1921 verlassen 7 Im Januar 1922 wurde Davis zum Burgermeister von Meigs Georgia gewahlt 8 und beteiligte sich massgeblich an der Veroffentlichung der Zeitschrift The Brick bat die anti katholische Propaganda des Ku Klux Klans verbreitete 9 1923 bemuhte sich Davis vergeblich um einen Auftritt des Klan Grunders William Joseph Simmons im Auditorium in Albany Georgia 10 Gegenuber der Presse betonte Davis mehrfach dass der Klan weder anti judisch noch anti katholisch oder gegen Farbige gerichtet sei 11 Nachdem Simmons im Februar 1924 von seinem Amt als Oberhaupt der Knights of the Ku Klux Klan zuruckgetreten war und die Knights of the Flaming Sword gegrundet hatte 12 nahm Davis das Amt des Royal Ambassador der neuen Geheimgesellschaft ein Doch bereits im darauffolgenden Jahr bezichtigte Davis die Knights of the Flaming Sword und Simmons personlich der finanziellen Bereicherung 13 Sein Ziel war die Grundung einer eigenen Gemeinschaft innerhalb des Klans Zur Werbung neuer Mitglieder nutzte er seine bereits bekannte Rolle als Reiseevangelist und besuchte mehrere Staaten darunter Oklahoma 14 und Tennessee 15 in denen er eigene Kirchengemeinden grundete und unter seinem Pseudonym als offizieller Redner fur den Ku Klux Klan auftrat 16 Es war seine Redebegabung die ihm nahezu an jedem Ort zu einer beachtlichen Zuhorerschaft verhalf weshalb ihn ortliche Zeitungen mit dem Rattenfanger von Hameln verglichen 17 Neben den bisher besuchten Baptistengemeinden spezialisierte sich Davis zunehmend auf Pfingstgemeinden von denen er selbst mehrere grundete so beispielsweise 1928 die First Pentecostal Baptist Church in Nashville Tennessee oder 1930 gleichnamige Gemeinden in Louisville Kentucky 18 und Jeffersonville Indiana Hierbei gab er sich regelmassig als Doctor of Divinity aus 19 Da er die Kirchengemeinden finanziell ausbeutete wurde er mehrfach wegen Betrug angezeigt 20 Nach einem Verstoss gegen den White Slave Traffic Act wurde Davis im Oktober 1930 wahrend einer von ihm abgehaltenen Evangelisationsveranstaltung in Jeffersonville verhaftet 21 Nach seiner Entlassung ubte er das Amt des Pastors der First Pentecostal Baptist Church in Jeffersonville bis 1934 weiter aus Sein Hilfsprediger war der spatere Heilungsevangelist und Sektengrunder William Branham der nach Davis Wegzug die Pastorenstelle der Gemeinde ubernahm 22 Davis fuhrte unterdessen seine Betrugsmaschen fort 1943 uberredete er gemeinsam mit William D Upshaw eine wohlhabende Witwe namens Elizabeth Ussher zur Grundung einer Stiftung mit der angeblich der Bau eines Waisenhauses finanziert werden sollte Doch der Betrug um die Ussher Davis Foundation in San Bernardino Kalifornien flog auf und Davis wurde im Februar 1944 abermals verhaftet 23 Als sein ehemaliger Hilfsprediger William Branham im Rahmen des Healing Revivals zu Beruhmtheit gelangt war unterstutzte er diesen gemeinsam mit William Upshaw zeitweise bei seinen Heilungsveranstaltungen 24 Branham wiederum bezeichnete Davis als seinen Freund und Mentor 25 Um die gleiche Zeit grundete Davis die Original Knights of the Ku Klux Klan deren Hauptquartier sich in Jonesboro Louisiana befand Am 15 August 1957 veroffentlichte Davis einen Leserbrief in der Tageszeitung The Waco Citizen den er mit Roy E Davis Sr Representative of the U S Invisible Empire Knights of the Ku Klux Klan unterschrieb 26 Er sprach sich fur die Beibehaltung der Rassentrennung in den USA aus und kritisierte in diesem Zusammenhang die Bestrebungen des Prasidenten John F Kennedy Im April 1961 wurde Davis mittlerweile National Imperial Dragon of the Ku Klux Klan wegen seiner radikalen Aktivitaten innerhalb des Ku Klux Klans in Shreveport Louisiana verhaftet 27 Nach der Ermordung John F Kennedys war er zudem eine der Personen die als Mittelsmanner in Betracht kamen 28 Davis starb 1966 und wurde im Restland Memorial Park in Dallas bestattet 29 Literatur BearbeitenJeffrey H Caufield General Walker and the Murder of President Kennedy The Extensive New Evidence of a Radical Right Conspiracy Moreland PR 2015 John A Collins Stone Mountain to Dallas The Untold Story of Roy Elonza Davis Dark Mystery Publications Jeffersonville Indiana 2016 John A Collins Preacher Behind the White Hoods Dark Mystery Publications Jeffersonville Indiana 2020 Roy Weremchuk Thus Saith the Lord William M Branham Leben und Lehre Deutscher Wissenschafts Verlag Baden Baden 2019 Einzelnachweise Bearbeiten John A Collins Stone Mountain to Dallas The Untold Story of Roy Elonza Davis Dark Mystery Publications Jeffersonville Indiana 2016 El Paso Herald El Paso Texas 12 November 1909 El Paso Herald El Paso Texas 19 Januar 1911 El Paso Herald El Paso Texas 11 19 September 1912 Wise County Messenger Decatur Texas 29 Juni 1917 The Atlanta Constitution Atlanta Georgia 19 April 1920 The Atlanta Constitution Atlanta Georgia 15 Juli 1921 Macon Telegraph Macon Georgia 13 Januar 1922 The Atlanta Constitution Atlanta Georgia 25 Juni 1923 The El Paso Times El Paso Texas 12 Januar 1923 The Atlanta Constitution Atlanta Georgia 13 Januar 1923 The Atlanta Constitution Atlanta Georgia 13 Februar 1924 Chattanooga Daily Times Chattanooga Tennessee 18 Januar 1925 The Perry Journal Perry Oklahoma 21 April 1927 The Knoxville News Sentinel Knoxville Tennessee 30 April 1927 The Knoxville News Sentinel Knoxville Tennessee 22 November 1927 The Courier Journal Louisville Kentucky 4 Dezember 1926 The Courier Journal Louisville Kentucky 8 Februar 1930 The Nashville Tennessean Nashville Tennessee 2 September 1928 The Courier Journal Louisville Kentucky 20 Marz 1930 Collins 2016 Kapitel 13 John A Collins Preacher behind the White Hoods Dark Mystery Publications Jeffersonville Indiana 2020 S 82 Roy Weremchuk William M Branham Leben und Lehre Deutscher Wissenschafts Verlag Baden Baden 2019 Seite 177 Weremchuk 2019 S 176 ff William Branham God keeps His Word 6 Marz 1957 Absatz E4 The Waco Citizen Waco Texas 15 August 1957 Collins 2020 S 408 Jeffrey H Caufield General Walker and the Murder of President Kennedy The Extensive New Evidence of a Radical Right Conspiracy Moreland PR 2015 S 215 ff Rev Roy Elonza Davis 1890 1966 Find a Grave Abgerufen am 8 Juli 2021 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 8 Juli 2021 PersonendatenNAME Davis Roy ElonzaALTERNATIVNAMEN Davis LonKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PredigerGEBURTSDATUM 28 April 1890GEBURTSORT Omaha TexasSTERBEDATUM 12 August 1966STERBEORT Dallas Texas Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roy Elonza Davis amp oldid 236009890