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Rolf Riekher 13 Mai 1922 in Schwerin 6 August 2020 1 ist ein deutscher Optiker und Unternehmer Er gilt als Miterfinder der Gleitsichtglaser und stellte 1953 die weltweit erste Gleitsichtbrille her Sicht durch eine Gleitsichtbrille die weltweit erstmalig von dem Miterfinder Rolf Riekher hergestellt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Privates 3 Ehrungen 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSein Vater war ein ursprunglich aus Wurttemberg stammender in Schwerin angesiedelter Stein und Offsetdrucker Seine Mutter Marta Schmidt eine Krankenschwester stammt aus Schwerin Seinen Schulbesuch von 1928 bis 1938 schloss Riekher am 31 Marz 1938 mit der mittleren Reife ab Eine erfolgreiche Augenoptikerlehre bei der Firma Fr Krille Optische Anstalt in Schwerin beendete er am 19 Oktober 1941 Krankheitsbedingt wurde er nicht in den Krieg eingezogen und konnte somit bis Oktober 1946 in seiner Lehrfirma als Augenoptikergehilfe arbeiten Nebenher betatigte er sich als Theaterfotograf und belieferte am Folgetag die Presse Nach Kriegsende bedingt durch Kriegsschaden und somit die Knappheit von Brillenglasern machte er sich selbststandig baute da es keine zu kaufen gab auch eigene Maschinen und stellte in Schwerin Zippendorf selbst Brillenglaser und Linsen her Er beschaftigte in seiner Optische Schleiferei Schwerin bis zu acht Mitarbeiter und belieferte mehr als 50 Optiker mit Brillenglasern Da sein eigentliches Interesse statt der Brillenoptik wo er sehr gute Arbeit leistete der Feinoptik galt erhielt er Aufmerksamkeit von Ernst Lau der ihn in seiner optischen Schleiferei besuchte Lau holte Riekher nach Berlin Karow in sein privates optisches Laboratorium das ab 1948 der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin angeschlossen war Ab dem 1 November 1951 war er Mitarbeiter des Optischen Laboratoriums in Berlin und richtete in Berlin Karow Busonistrasse 27 eine optische Werkstatt ein wobei er seine geeigneten Maschinen aus Schwerin zur Herstellung von Spezialoptik mitbrachte Spater zog er mit seiner Werkstatt ins Institut nach Berlin Adlershof und das Institut wuchs rasch Am 4 Januar 1953 regte Lau der inzwischen an Alterssichtigkeit litt Riekher an statt bisher ublicher Zweistarkenbrillem eine Brille mit einem stetigen Ubergang von der Ferne zur Nahe und mit einem ungestorten Gesichtsfeld herzustellen Die Konzeption und Losungsvorschlage gingen zugig vonstatten und noch bereits im Januar und Marz wurden gemeinsame Patente angemeldet fur ein Brillenglas mit gleitender Dioptrienzahl gewahlt Noch im gleichen Jahr wurden erste Gleitsichtglaser hergestellt und erprobt Laut dem optic alliance brandenburg berlin e V OABB war Riekher Inhaber von 24 Patenten auf den Gebieten der Aspharenoptik Interferometrie optische Bearbeitungsmaschinen sowie Laser und Messtechnik 2 Privates BearbeitenRiekher war seit 1949 verheiratet und hatte zwei 1950 und 1951 geborene Tochter 1952 erwarb er in der Villenkolonie Karolinenhof an der Vetschauer Allee ein Haus mit Grundstuck wo er auch einen kleinen Sternwartentum fur einen Zeiss Refraktor 100 1000 errichtete 3 4 Ehrungen BearbeitenAm 23 Januar 1958 erhielt er als Nichtakademiker von der Deutschen Akademischen Wissenschaften zu Berlin die Berufsbezeichnung Ingenieur Ebenfalls erhielt er im selben Jahr die Auszeichnung Verdienter Erfinder 1978 wurde ihm im Kollektiv der Nationalpreis der DDR verliehen und am 8 Juni 2001 wurde er von der Deutsche Gesellschaft fur angewandte Optik DGaO in Gottingen als Ehrenmitglied aufgenommen Im Februar 2010 wurde ihm vom damaligen Staatssekretar der Berliner Senatsverwaltung fur Wissenschaft und Forschung Hans Gerhard Husung der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland uberreicht 5 Der 1990 von Freimut Borngen entdeckte Kleinplanet wurde 2007 anlasslich Riekhers 85 Geburtstag ihm zu Ehren 23472 Rolfriekher benannt 6 Werke Auswahl BearbeitenRolf Riekher Alles begann mit Egmont Fotografien aus dem Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin in den 1940er Jahren Thomas Helms Verlag Schwerin 2019 Rolf Riekher Fernrohre und ihre Meister Verlag Technik Berlin 1957 Literatur BearbeitenTeleskope ihre Meister und viel mehr Laudatio auf Rolf RiekherWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rolf Riekher im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Rolf Riekher hat uns verlassen Astrotreff Rolf Riekher 3 April 2023 abgerufen am 3 April 2023 Linsenschleifer und Instrumentenbauer Episoden aus der Geschichte der Optik OABB optic alliance brandenburg berlin 25 September 2012 abgerufen am 17 Februar 2023 deutsch Das Riesen Schupmannteleskop von Rathenow Das grosste Brachymdedial der Welt als Sackgasse und Hohepunkte der Technikgeschichte Der Meister und die Fernrohre Das Wechselspiel zwischen Astronomie und Optik in der Geschichte Festschrift zum 85 Geburtstag von Rolf Riekher WISTA Management GmbH Fur besseren Durchblick Rolf Riekher Autoritat auf dem Gebiet der Optikgeschichte erhalt Bundesverdienstorden Technologiepark Adlershof Abgerufen am 17 Februar 2023 Lutz D Schmadel 23472 Rolfriekher 23472 Rolfriekher 23472 Rolfriekher In Acta Historica Astronomiae Band 33 1 Januar 2007 ISSN 0003 2670 S 25 29 harvard edu abgerufen am 17 Februar 2023 Normdaten Person GND 111320658 lobid OGND AKS LCCN n84806349 VIAF 266675147 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riekher RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher OptikerGEBURTSDATUM 13 Mai 1922GEBURTSORT SchwerinSTERBEDATUM 6 August 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Riekher amp oldid 232589470