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Rolf E Straub 28 Oktober 1920 in Freudenstadt 1 Marz 2011 in Gondiswil Kanton Bern war Professor fur Technologie der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart und Grunder des Instituts fur Museumskunde Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenRolf E Straub bereitete sich zunachst durch private kunstgeschichtliche und zeichnerische Studien auf eine kunstlerische Ausbildung vor 1947 1951 absolvierte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart einen kunstlerischen Grundkurs interessierte sich dann aber zunehmend fur Gemalderestaurierung Er nahm an den maltechnischen Vorlesungen und Ubungen bei Kurt Wehlte teil und besuchte parallel dazu kunstgeschichtliche Vorlesungen 1951 1955 studierte er Kunstgeschichte und Kunsttechnologie am Courtauld Institute of Art der University of London Zu seinen Lehrern gehorten unter anderem Helmut Ruhemann Anthony Blunt Johannes Wilde Francis Ian Gregory Rawlins und Ernst Gombrich Zudem beschaftigte er sich intensiv mit analytischer Chemie Ab 1953 war Straub als Student Assistant bei Stephen Rees Jones tatig Die Zusammenarbeit mit Rees Jones hat ihn nachhaltig gepragt Bereits als Student war er massgeblich an der Erfindung des Unterdruck Heiztisches beteiligt und entwickelte ein neuartiges Verfahren zur mikroskopischen Untersuchung von Farbproben 1955 1956 setzte er seine kunstgeschichtlichen Studien am Instituto Amatller de Arte Hispanico in Barcelona fort und arbeitete als Restaurator im Atelier Gudiol in Barcelona 1956 1963 leitete Straub die Abteilung Technologie und Restaurierung am Schweizerischen Institut fur Kunstwissenschaft in Zurich 1963 wurde er als Nachfolger Kurt Wehltes zum Professor an die Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart berufen Im gleichen Jahr heiratete er die Germanistin und Kunsthistorikerin Esther Fischer 1969 wurde der Sohn Wolfgang Straub geboren Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1982 leitete Rolf E Straub das Institut fur Technologie der Malerei sowie das von ihm 1967 gegrundete Institut fur Museumskunde 1 dem das baden wurttembergische Kultusministerium die Direktoren der Staatlichen Museen in Stuttgart und Karlsruhe als Professoren mit Lehrverpflichtung an der Akademie zuordnete Die von Kurt Wehlte initiierten Veranstaltungen im Bereich der Maltechnik und der Konservierung entwickelte Straub zu einer Vollzeitausbildung fur Restauratoren weiter wobei im Sommersemester 1972 ein Studiengang fur die Untersuchung und Konservierung von Wandmalerei hinzukam 2 Nach Bildung des Studiengangs Restaurierung und Technologie von Gemalden und gefassten Skulpturen im Jahre 1975 im Zuge einer durchgreifenden Studienreform der Stuttgarter Akademie konnte auf Initiative Rolf E Straubs am 16 September 1976 erstmals bundesweit auf Hochschulebene eine Diplomprufungsordnung fur die Restauratorenausbildung in Kraft treten 3 Rolf E Straub setzte sich in vielen Publikationen mit der Geschichte der Maltechnik sowie der Konservierung und Restaurierung von Gemalden und Skulpturen auseinander 4 Er beriet zahlreiche private und offentliche Sammlungen Unter seiner Leitung bildete das Institut fur Technologie der Malerei mit seinen Mitarbeitern Heide Harlin Walfried Brandt Edgar Denninger und Ernst Ludwig Richter eine Hochburg der Kunsttechnologie und Kunstpflege 5 Publikationen Auswahl BearbeitenRolf E Straub Stephen Rees Jones Mikroskopische Querschnitte von Gemalden In Maltechnik 1955 S 119 125 Rolf E Straub Stephen Rees Jones Marouflage Relining and the Treatment of Cupping with Atmospheric Pressure In Studies in Conservation 2 1955 S 55 63 Rolf E Straub Das Technische und das Allzutechnische in der Gemalderestaurierung In Maltechnik 1956 S 69 Rolf E Straub Das Heiztisch Unterdruckverfahren zur Konservierung von Leinwandbildern In Maltechnik 1958 Heft 3 S 70 77 S 114 Rolf E Straub An Apparatus for the Surface Examination of Paintings In Studies in Conservation 6 1961 S 46 48 Rolf E Straub Retouching with Synthetic Resin Paint In Museums Journal 62 1962 Nr 2 S 1 7 Rolf E Straub Uber die Erhaltung von Holztafelbildern In Rolf E Straub Hrsg Uber die Erhaltung von Gemalden und Skulpturen Zurich 1963 S 107 171 Rolf E Straub A Note on AW 2 and MS2 A In Museums Journal 63 1964 S 123 124 Rolf E Straub Der Traktat de Clarea in der Burgerbibliothek Bern Eine Anleitung fur Buchmalerei aus dem Hochmittelalter In Jahresbericht des Schweizerischen Instituts fur Kunstwissenschaft Zurich 1964 S 89 114 Rolf E Straub Nachteile des Doublierens auf dem Vacuum Heiztisch und Wege zu ihrer Behebung In Maltechnik 7 1965 S 97 102 Rolf E Straub Konservierung und Denkmalpflege Teil I Das Tafelbild Zurich 1965 Rolf E Straub Bjorn Kaland Das Antependium von Tresfjord In Maltechnik 1969 Heft 1 S 6 17 Rolf E Straub Ein Zentrum fur die Fortbildung von Restauratoren in Stuttgart In Museumskunde 1971 72 Sonderdruck 6 Rolf E Straub Lehre und Forschung am Institut fur Technologie der Malerei In Akademie Mitteilungen 5 Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart fur die Zeit vom 1 November 1973 bis 31 Marz 1974 Hrsg von Wolfgang Kermer Stuttgart Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart April 1974 S 2 7 9 Rolf E Straub Ernst Ludwig Richter Heide Harlin Walfried Brandt Der Magdalenenaltar des Lucas Moser In Rolf E Straub et al Hrsg Beitrage zur Untersuchung und Konservierung mittelalterlicher Kunstwerke Munchen Berlin 1974 S 9 44 Rolf E Straub Kurt Wehlte als Kunsttechnologe In Akademie Mitteilungen 6 Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart fur die Zeit vom 1 April 1974 bis 31 Marz 1975 Hrsg von Wolfgang Kermer Stuttgart Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart Mai 1975 S 4 7 Rolf E Straub Eine wiederentdeckte Maltechnik In Akademie Mitteilungen 7 Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart fur die Zeit vom 1 April 1975 bis 31 Mai 1976 Hrsg von Wolfgang Kermer Stuttgart Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart August 1976 S 22 29 Rolf E Straub Fritz Rieber The Herlin Altarpiece at Bopfingen In Studies in Conservation 22 1977 S 129 145 Rolf E Straub Der Altar des 18 Jahrhunderts Das Kunstwerk in seiner Bedeutung und als denkmalpflegerische Aufgabe In Rolf E Straub Georg Sigmund Graf Adelmann Hrsg Referate der 10 Stuttgarter Tagung fur Denkmalpfleger und Restauratoren Munchen Berlin 1978 Rolf E Straub Zur fruhen Geschichte der Olfarbe in der Tafelmalerei nordlich der Alpen In Heinrich Zollinger et al Hrsg Von Farbe und Farben Festschrift fur Albert Knoepfli Zurich 1980 S 21 29 Rolf E Straub Tafel und Tuchleinmalerei des Mittelalters In Reclams Handbuch der kunstlerischen Techniken Band 1 Stuttgart 1984 S 131 259 Rolf E Straub Firnis In Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte Bd 8 Munchen 1987 Sp 1400 1415Literatur BearbeitenUlrich Schiessl Hrsg Die Kunst und ihre Erhaltung Rolf E Straub zum 70 Geburtstag gewidmet Festschrift Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 1990 ISBN 978 3 88462 079 3Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rolf E Straub im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Institut fur Museumskunde In Akademie Mitteilungen 1 Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart fur die Zeit vom 1 Oktober 1971 bis 31 Marz 1972 Hrsg von Wolfgang Kermer Stuttgart Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart April 1972 S 8 Einrichtung neuer Studiengange In Akademie Mitteilungen 1 Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart fur die Zeit vom 1 Oktober 1971 bis 31 Marz 1972 Hrsg von Wolfgang Kermer Stuttgart Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart April 1972 S 8 wandmalereirestaurierung abk stuttgart de Wolfgang Kermer Zusammenfassender Bericht des Rektors fur die Zeit vom 1 September 1976 bis 30 Juni 1980 vor dem Senat der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart am 8 Juli 1980 Stuttgart Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart 1980 S 29 ders Daten und Bilder zur Geschichte der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart Stuttgart Edition Cantz 1988 Verbesserter Sonderdruck aus Die Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart eine Selbstdarstellung Stuttgart Edition Cantz 1988 o P 15 Schiessl Einen Eindruck vom Umfang und von der Vielseitigkeit der Institutsarbeit vermittelt beispielsweise ein zusammenfassender Uberblick uber die Tatigkeit der Jahre 1976 77 erschienen in Akademie Mitteilungen 8 Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart fur die Zeit vom 1 Juni 1976 bis 31 Oktober 1977 Hrsg von Wolfgang Kermer Stuttgart Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart Marz 1978 S 111 112 Hinweis auf Literatur In Akademie Mitteilungen 2 Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart fur die Zeit vom 1 April 1972 bis 30 September 1972 Hrsg von Wolfgang Kermer Stuttgart Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart Oktober 1972 S 7Normdaten Person GND 119014831 lobid OGND AKS LCCN n92047062 VIAF 543264 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Straub Rolf E ALTERNATIVNAMEN Straub Rolf Edward vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Restaurator Professor fur Technologie der Malerei und Grunder des Instituts fur Museumskunde an der Kunstakademie StuttgartGEBURTSDATUM 28 Oktober 1920GEBURTSORT FreudenstadtSTERBEDATUM 1 Marz 2011STERBEORT Gondiswil Kanton Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf E Straub amp oldid 218023754