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Robert Heinrich Lienau 27 Juli 1866 in Neustadt in Holstein 8 November 1949 in Berlin war ein deutscher Musikverleger Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Weblinks 4 BelegeBiografie BearbeitenRobert Heinrich Lienau erhielt als Kind Geigenunterricht bei den Violinisten Theobald Rehbaum und Fabian Rehfeld Im Alter von 20 Jahren begann er sein Studium in Berlin in verschiedenen Fachern Gleichzeitig wurde er in das Musikaliensortiment seines Vaters Robert Emil Lienau eingefuhrt Fachkenntnisse sammelte er bei Musik Hug in Zurich Hier sang er im gemischten Chor des Dirigenten und Komponisten Friedrich Hegar 1890 trat er eine Stellung in dem Geschaft des Familienfreundes Gustav Schirmer in New York an Ab 1892 leitete Robert Lienau auf Geheiss des Vaters das Sortiment des Schwesternhauses Carl Haslinger Verleger in Wien und verlebte anregende Stunden im Kreise von Johannes Brahms 1 Seine Zeit in Wien fand ein jahes Ende durch die dramatische Auflosung einer leichtfertigen Verlobung 2 Lienau fluchtete nach Berlin und ubernahm die Leitung des Sortiments Doch der Vater hielt sich trotz seiner Zusage nicht daran ihn in die Verlagsgeschafte einzuweihen Robert Lienau zog die Konsequenzen und nahm eine Stellung als Gehilfe beim Musikhaus Hug in Zurich an 1897 benotigte der Vater jedoch einen zuverlassigen Stellvertreter Mit Hilfe des befreundeten Verlegers Fritz Simrock wurde ein Vertrag der die geschaftliche Stellung des Sohnes festlegte entworfen und vom Vater genehmigt 1903 wurde Robert Lienau offiziell als Teilhaber in das Geschaft aufgenommen Auf einem Hausquartettabend bei dem Geigenbauer und Cellist Otto Mockel lernte Lienau dessen jungen Schwager Paul Juon kennen Im Laufe seines Lebens setzte sich Robert Lienau mit ganzer Kraft fur Paul Juon und sein Schaffen ein und verlegte den grossten Teil seiner Kompositionen Verleger und Autor wurden unzertrennliche Freunde 1900 verlieh man Robert Lienau das Verdienstkreuz fur Kunst und Wissenschaft Reuss und ernannte ihn zum Schriftfuhrer des Berliner Vereins des Musikalienhandels dessen Vorsitz er 1914 ubernahm 1916 wurde er auch Vorsitzender des Leipziger Musikalienhandlervereins und begann eine grosse Umorganisation 1930 wurde Robert Lienau zum Ehrenmitglied ernannt Robert Lienau wurde 1910 aufgrund des Ansehens seines Verlages und seiner Vorstandsamter in den Berufsvereinen zum Mitglied der Kgl Preussischen Musikalischen Sachverstandigenkammer die den Gerichten Gutachten urheberrechtlicher und fachlicher Art erstattete und auch aussergerichtliche Entscheidungen traf Robert Lienau wurde des Weiteren Sachverstandiger bei der Industrie und Handelskammer In seiner Hand liefen nun alle Faden des Musiklebens und seiner grossen Organisationen zusammen Robert Lienau beteiligte sich 1901 an dem Ausbau der internationalen Urheberrechtsvertrage des Deutschen Reiches und an der Neufassung fur das Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Tonkunst 1904 wurde die Anstalt fur musikalische Auffuhrungsrechte eingerichtet Robert Lienau wurde Mitglied des Ausschusses der Vertrauensmanner 1915 grundete er die GEMA mit und leitete zwolf Jahre als erster Prasident deren Geschicke Er blieb seinen verschiedenen Tatigkeiten in dieser Gesellschaft bis zu seinem Tode treu Literatur BearbeitenDie Musik in Geschichte und Gegenwart Kassel 1997Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Robert Heinrich Lienau im Katalog der Deutschen NationalbibliothekBelege Bearbeiten Robert Lienau Unvergessliche Jahre mit Johannes Brahms Berlin 1990 Robert Lienau Chronik meines Lebens 1946 unveroffentlichtNormdaten Person GND 118900579 lobid OGND AKS LCCN n91044116 VIAF 35254838 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lienau Robert HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Musikverleger und GEMA MitbegrunderGEBURTSDATUM 27 Juli 1866GEBURTSORT Neustadt in HolsteinSTERBEDATUM 8 November 1949STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Heinrich Lienau amp oldid 186621817