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Der Ringwall Burscheider Mauer ist ein Ringwall der sich 4 km nordwestlich der Eifelgemeinde Landscheid im Forst Uberbusch auf einer durch den Lauf der Kailbach gebildeten Bergzunge befindet Die ringformig angelegte Befestigungsanlage wurde in der Spatlatenezeit in der Murus Gallicus Technik errichtet 1 Der Nachweis dieser eingesetzten Bautechnik wurde erbracht in einem Schnitt innerhalb der Aussenmauerschale einer 1 20 m breiten und 1 m hohen sorgfaltig aus Sandsteinen zusammengefugten Mauer Dabei wurden in der Mauer in regelmassigen Abstanden die Locher von horizontal gelegten Balken eines Holzgerustes festgestellt 1 Diese keltische Bauweise ist eng verwandt mit dem Aufbau prahistorischer Pfostenschlitzmauern Keltischer Ringwall Burscheider Mauer bei Landscheid in der Eifel Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Forschungsgeschichte 3 Bilder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie seitlichen Hange zum Kailbachtal mit einem Hohenunterschied zwischen Burginnenraum und Talsohle von rund 90 m sind steil Der starker durch Angriffe gefahrdeten Nordseite war vor dem Ringwall ein Graben von geringer Tiefe und durchschnittlicher Breite von 4 m vorgelagert Der Wall war hier 8 9 m breit und 1 5 m hoch Sichtbare Bebauungsspuren im Innenbereich der Anlage wurden nicht festgestellt Geringfugige Keramikfunde Scherben stammten aus der Spatlatenezeit Der Wallbereich wird in Nordsudrichtung durch einen Waldweg durchquert Besondere Beachtung fand die gefundene Toreinfahrt im westlichen Wallbereich Hier war man von dem gangigen Prinzip der verschobenen Wallfuhrung am Tordurchlass abgewichen Die trapezformige Torkammer hat an der Innenkante eine Breite von 3 5 m und an der Aussenkante von 2 3 m 1 Forschungsgeschichte BearbeitenBereits in Ausgaben der Trierischen Landeszeitung von 1900 und 1905 erschienen kurze Hinweise zur Burtscheider Mauer 1 Nach einer Begehung der Anlage 1937 lt Ortsakte Landscheid untersuchte 1967 Reinhard Schindler vom Landesmuseum Trier die Befestigungsanlage Es war das erste von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Objekt des Trierer Forschungsprogramms fur das Siedlungs und Befestigungswesen 1 So konnte das 237 Ar grosse Areal der Anlage inklusive Maueraufbau und Toreinfahrt zwei Monate lang erforscht werden Bilder Bearbeiten nbsp Ortslagenskizze zum Ringwall Burscheider Mauer nbsp Keltischer Ringwall Burscheider Mauer bei Landscheid in der Eifel nbsp Keltischer Ringwall Burscheider Mauer Abschnittsbereich mit vorgelagertem Graben nbsp Keltischer Ringwall Burscheider Mauer Herumliegendes Gestein der Pfostenschlitzmauer Literatur BearbeitenKarl Heinz Koch Reinhard Schindler Vor und fruhgeschichtliche Burgwalle des Regierungsbezirks Trier und des Kreises Bernkastel Trierer Grabungen und Forschungen Band 13 Teil 2 Selbstverlag des Rheinischen Landesmuseums Trier Trier 1994 Reinhard Schindler Die Burscheider Mauer bei Landscheid in Eifelfuhrer 1977 S 246 252Weblinks BearbeitenRingwall Burgscheider Mauer in der Datenbank der Kulturguter in der Region TrierEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Karl Heinz Koch Reinhard Schindler Vor und fruhgeschichtliche Burgwalle des Regierungsbezirks Trier und des Kreises Bernkastel Trierer Grabungen und Forschungen Band 13 Teil 2 Selbstverlag des Rheinischen Landesmuseums Trier Trier 199449 998888888889 6 7205555555556 Koordinaten 49 59 56 N 6 43 14 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ringwall Burscheider Mauer amp oldid 237848487