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Richard Julius Pumphrey 3 September 1906 in Kensington London 25 August 1967 in Bebington in Publikationen meist R J Pumphrey war ein britischer Zoologe Leben BearbeitenPumphrey war der einzige Sohn von Julius Pumphrey und seiner in Neuseeland geborenen Frau Alice Lilian Pumphrey geborene Towgood Sein Vater ein Regenschirmhersteller stammte aus einer Quakerfamilie in Worcestershire seine Mutter war als Kind nach Kent gezogen Nach seinem Abschluss an der Arnold House School in London studierte Pumphrey von 1920 bis 1925 am Marlborough College Dort weckte H L O Fletcher sein Interesse an der englischen Sprache und der Biologe Ashley Gordon Lowndes ermutigte ihn die Landschaft von Wiltshire zu erkunden Mit einem Stipendium konnte er anschliessend am Trinity Hall College in Cambridge weiterstudieren 1927 nahm er an einem der naturwissenschaftlichen Tripos teil und schloss diesen mit summa cum laude ab Er beendete den zweiten Teil 1929 in Zoologie und vergleichende Anatomie mit Auszeichnung und er wurde mit dem Frank Smart Prize als bester Zoologe des Jahres ausgezeichnet Pumphrey begann anschliessend mit Forschungen in experimenteller Zellforschung in Cambridge wo er sich mit der physikalischen Chemie der Oberflachenmembranen von Forelleneiern beschaftigte 1931 wurde er mit einem Amy Mary Preston Read Stipendium ausgezeichnet und im folgenden Jahr erfolgte seine Promotion zum Doktor Im Jahr 1934 forschte er mit einem Rockefeller Stipendium an der University of Pennsylvania wo er Erfahrungen in der Elektrophysiologie sammelte die richtungsweisend fur seine zukunftige Arbeit waren Von 1936 bis 1939 hatte er ein Beit Stipendium an der University of Cambridge In Cambridge lernte Pumphrey Sylvia Margaret Mills kennen eine Forschungsstudentin in der Abteilung fur Zoologie und Tochter des Chemikers William Hobson Mills 1873 1959 Sie heirateten 1933 in Chesterton in der Nahe von Cambridge Aus dieser Ehe gingen eine Tochter und zwei Sohne hervor Im Oktober 1939 wechselte Pumphrey zum Admiralty Surface Weapons Research Establishment in Portsdown Hill und 1941 zum Admiralty Signal Establishment in Witley Dort leistete er einen wichtigen Beitrag zur Elektronik und Radarentwicklung Er entwickelte ein prazises Radar Messgerat fur das er 400 vom Admiralty Awards Council erhielt 1945 kehrte er nach Cambridge zuruck wo er mit Thomas Gold an der Biophysik des Gehors sowohl beim Menschen als auch bei hoheren Wirbeltieren arbeitete Auf dem vierten Symposium der Society for Experimental Biology im Jahr 1949 dem Jahr in dem er von der University of Cambridge den Titel Doctor of Science erhielt prasentierte er eine bedeutende Abhandlung zum Thema Gehor Zwischen 1947 und 1949 war er stellvertretender Forschungsleiter in der Zoologie 1949 wurde Pumphrey zum Professor fur Zoologie an der University of Liverpool ernannt Wahrend seiner Amtszeit war er sowohl Dekan als auch Vorsitzender der naturwissenschaftlichen Fakultat und engagierte sich auch in nationalen Gremien darunter in den Vorstanden der Marine Biological Association und der Society for Experimental Biology Trotz seiner Lehr und Verwaltungsaufgaben setzte Pumphrey seine eigenen Forschungen uber die Sinnesorgane und das zentrale Nervensystem der Tiere fort Er erweiterte das Wissen uber die Zwischenzone zwischen Tastsinn und Gehor und er stellte eine Theorie der Frequenzmodulation im Gehor und im Sehsinn von Insekten auf die die Fahigkeit von Heuschrecken und Grillen erklart die Laute ihrer eigenen Art zu erkennen Ein wesentlicher Teil dieser Forschung wurde mit Geraten durchgefuhrt die Pumphrey selbst konstruiert hatte Spater arbeitete er zusammen mit A F Rawdon Smith an der Konstruktion von fortschrittlicheren Geraten die in der Elektrophysiologie weit verbreitet waren Pumphrey wurde 1950 zum Mitglied der Royal Society gewahlt Schriften Auswahl BearbeitenR J Pumphrey Thomas Gold Transient reception and the degree of resonance of the human ear In Nature Band 160 Nr 4056 1947 S 124 125 bibcode 1947Natur 160 124P doi 10 1038 160124b0 ISSN 0028 0836 R J Pumphrey Thomas Gold Hearing I The Cochlea as a Frequency Analyzer In Proceedings of the Royal Society Series B Biological Sciences Band 135 Nr 881 1948 S 462 491 bibcode 1948RSPSB 135 462G doi 10 1098 rspb 1948 0024 ISSN 0080 4649 R J Pumphrey The sense organs of birds Ibis 90 1948 S 171 199 R J Pumphrey Sensory organs Hearing In Biology and Comparative Physiology of Birds A J Marshall Hrsg Academic Press Bd 2 1961 S 69 86 Literatur BearbeitenJ W S Pringle Richard Julius Pumphrey 1906 1967 Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society Vol 14 Nov 1968 S 435 442 D B Rees Pumphrey Richard Julius In Oxford Dictionary of National Biography Oxford University Press Oxford 2004 Onlineversion kostenpflichtig Normdaten Person GND 1020345888 lobid OGND VIAF 233401936 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pumphrey Richard JuliusALTERNATIVNAMEN Pumphrey R J KURZBESCHREIBUNG britischer ZoologeGEBURTSDATUM 3 September 1906GEBURTSORT Kensington LondonSTERBEDATUM 25 August 1967STERBEORT Bebington Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Julius Pumphrey amp oldid 209825152