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Richard Francois Philippe Brunck deutsch Richard Franz Philipp Brunck latinisiert Brunckius 30 Dezember 1729 in Strassburg 12 Juni 1803 ebenda war ein Strassburger Altphilologe Philippe Brunck Stich von P J B Bradel Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Schaffen 2 Werke 3 Literatur 4 AnmerkungenLeben und Schaffen BearbeitenBrunck studierte in Paris bei den Jesuiten am College de Louis le Grand und schlug dann eine Verwaltungslaufbahn ein Wahrend des Siebenjahrigen Krieges diente er im Kriegskommissariat des franzosischen Heeres und kam im Winter 1757 bei einem Aufenthalt in Giessen mit der Klassischen Philologie erneut in Beruhrung als er dort bei einem Professor des Faches logierte Nach seiner Ruckkehr nach Strassburg 1760 widmete er sich neben seinem Beruf als Liebhaber intensiv den philologischen Studien und baute eine kostbare Privatbibliothek auf Auch ohne akademisches Amt gewann er bald Ansehen in der gelehrten Welt und trat mit einer Reihe von Texteditionen hervor Nachdem die Wirren der Franzosischen Revolution an der Brunck sich zunachst aktiv beteiligte schliesslich zu seiner Inhaftierung gefuhrt hatten gab er nach Freilassung die klassischen Studien auf 1791 verkaufte er vermutlich aus Geldnot sogar einen Teil seiner Bibliothek der Rest wurde 1801 versteigert Von der Philologie wollte er fortan nichts mehr wissen 1 Als Philologe wirkte Brunck durch seine textkritische Arbeit vor allem an den griechischen Autoren deren Editionen teils mit lateinischen Ubersetzungen von seiner Hand zahlreiche Auflagen erlebten Im Nachhinein werden seine teils schwerwiegenden Eingriffe in die Texte als zu radikal und teils willkurlich beurteilt Gleichwohl billigt man ihm zu mit feinem literarischen Gespur das Verstandnis der griechischen Dichter sehr befordert zu haben 1 Werke BearbeitenAnalecta veterum poetarum Graecorum Bauer Strassburg 1772 1776 Anacreontis Carmina Strassburg 1778 Apollonii Rhodii Argonautica Bauer und Treuttel Strassburg 1780 Aristophanis comoediae Treuttel Strassburg 1781 1783 Ethike poiesis sive Gnomici poetae Graeci Strassburg 1784 Virgilius Publius Maro Bucolica Georgica et Aeneis Strassburg 1785 Sophoclis tragoediae septem Treuttel Strassburg 1786 M Acci Plauti Comoediae superstites viginti Zweibrucken 1788 Publius Terentius Afer Comoediae VI Decker Basel 1797Literatur BearbeitenFriedrich August Eckstein Nomenclator Philologorum Teubner Leipzig 1871 Nachdruck Olms Hildesheim 1966 digitalisiert PDF 2 8 MB Karl Felix Halm Brunck Richard Franz Philipp In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 440 f Anmerkungen Bearbeiten a b So Karl Felix Halm mit Berufung auf den Strassburger Philologen Johann Schweighauser in seinem biographischen Abriss in der ADB s Literatur Normdaten Person GND 100059376 lobid OGND AKS LCCN no98096614 VIAF 82656304 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brunck Richard Francois PhilippeALTERNATIVNAMEN Brunck Richard Franz Philipp BrunckiusKURZBESCHREIBUNG Strassburger AltphilologeGEBURTSDATUM 30 Dezember 1729GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 12 Juni 1803STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Francois Philippe Brunck amp oldid 207169334