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Die Sozialistische Arbeiterpartei SAP franzosisch Parti Socialiste Ouvrier PSO spater Sozialistische ArbeiterInnenpartei war eine linke politische Bewegung in der Schweiz und die schweizerische Sektion der trotzkistischen Vierten Internationale Sie ging 1980 durch Umbenennung aus der Revolutionaren Marxistischen Liga RML franzosisch Ligue Marxiste Revolutionnaire LMR hervor Inhaltsverzeichnis 1 Revolutionare Marxistische Liga 2 Umbenennung Eingliederung und Auflosung 3 Mitglieder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseRevolutionare Marxistische Liga BearbeitenDie Revolutionare Marxistische Liga war im Herbst 1969 nach Jugendunruhen als trotzkistische Abspaltung von der Partei der Arbeit der Schweiz PdA hervorgegangen und hatte sich vor allem aus Lehrlings und Studentenkreisen rekrutiert 1974 schloss sie sich der trotzkistischen IV Internationalen an Zusammen mit den Progressiven Organisationen POCH gehorte sie zu den wichtigsten Gruppierungen der Neuen Linken die im Gegensatz zu den traditionellen Linksparteien auch ausserparlamentarisch mit Provokationen und gezielten Regelverstossen politisierte Zahlenmassig am bedeutendsten war die Partei um 1975 als sie uber etwa 500 Mitglieder davon rund 150 im Kanton Waadt verfugte Damals beteiligte sie sich auch ernsthaft an Wahlen und erreichte einzelne Mandate auf kommunaler und kantonaler Ebene Umbenennung Eingliederung und Auflosung BearbeitenUm die Verbundenheit mit der Arbeitswelt zu demonstrieren und gleichzeitig Antireflexen gegen Begriffe wie Revolution und Marxismus zu begegnen gab sich die Partei den neuen Namen Sozialistische Arbeiterpartei abgekurzt SAP Damals entfernte sich die Partei auch allmahlich vom Trotzkismus Die von ihr lancierte eidgenossische Initiative fur eine gesicherte Berufsbildung und Umschulung erreichte zwar die notige Unterschriftenzahl wurde aber 1986 vom Stimmvolk deutlich verworfen Im Lauf der 1980er Jahre zeigten sich klare Auflosungstendenzen Der letzte nationale Kongress tagte 1987 doch wurden die nationalen Strukturen noch bis 1991 aufrechterhalten Danach ging die SAP sowohl auf nationaler als auch auf kantonaler Ebene endgultig in der Grun Alternativen feministischen Bewegung auf Teile der Mitglieder organisierten sich in den Organisationen SolidariteS Romandie Sozialistisch Grune Alternative Kanton Zug Sozialistische Alternative Solidaritat Kanton Basel Stadt oder dem Grunen Bundnis Bern Seit 2002 existiert mit der Bewegung fur den Sozialismus eine indirekte Nachfolgeorganisation die von ehemaligen Aktivisten der RML SAP gegrundet wurde und inhaltliche Kontinuitaten zur Zeit vor der Auflosung der SAP aufweist Sie hat im trotzkistischen Vereinigten Sekretariat der Vierten Internationalen einen Beobachterstatus inne Die RML und spater die SAP gab die Zeitungen Breche franzosisch monatlich spater zweiwochentlich Bresche deutsch Rosso italienisch und Rojo spanisch heraus Die Bresche bestand bis 1994 also uber das Ende der Partei hinaus Mitglieder BearbeitenDer RML und SAP gehorten mehrere Personlichkeiten an die spater in dem Staat und in der Wirtschaft welche die Bewegung revolutionieren wollte verantwortungsvolle Positionen einnahmen wie Elisabeth Baume Schneider Standeratin 1 und am 7 Dezember 2022 neu gewahlte Bundesratin 2 Therese Frosch Nationalratin 1 Serge Gaillard Chefbeamter 1 Jo Lang Nationalrat 1 Hanspeter Uster Regierungsrat 1 Daniel Vasella Verwaltungsratsprasident von Novartis 1 Vasco Pedrina Gewerkschaftsfuhrer 1 Literatur BearbeitenPeter Gilg Jugendliches Drangen in der schweizerischen Politik Struktur Ziele und Aktionsformen von politischen Gruppen der jungen Generation Francke Bern 1974 Helvetia politica Series B 9 S 106 115 Revolutionare marxistische Liga Benoit Challand La Ligue marxiste revolutionnaire en Suisse romande 1969 1980 Fribourg 2000 Jacqueline Heinen 1968 Des annees d espoirs Regards sur la Ligue marxiste revolutionnaire Parti socialiste Lausanne 2018 RezensionWeblinks BearbeitenBernard Degen Sozialistische Arbeiterpartei In Historisches Lexikon der Schweiz Bestand Revolutionare Marxistische Liga RML Ligue Marxiste Revolutionnaire LMR SAP PSO in den Findmitteln des Schweizerischen SozialarchivsEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Adrian Schmid Bundesratswahlen Baume Schneider war nicht in der Revolutionaren Marxistischen Liga In Der Bund Abgerufen am 4 Dezember 2022 Ticker zur Bundesratswahl Baume Schneider schafft die Sensation Abgerufen am 7 Dezember 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sozialistische Arbeiterpartei Schweiz amp oldid 228709528