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Reinhard Wegerth 25 Juni 1950 in Neudorf bei Staatz ist ein osterreichischer Schriftsteller Er veroffentlichte auch unter dem Pseudonym Leidergott 1 Reinhard Wegerth 2022 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Rezeption 4 Werke 4 1 Bucher 4 2 Horspiele 4 3 Compact Disc 4 4 Herausgeberschaft 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenReinhard Wegerth wuchs in Modling auf wo er am Realgymnasium Keimgasse maturierte 1968 begann er das Studium der Rechtswissenschaft an der Universitat Wien das er 1975 als Dr jur abschloss Schon 1971 hatte er in Wien gemeinsam mit Gregor Adamcik Nils Jensen und Reinhard P Gruber das Literaturmagazin Frischfleisch gegrundet dem er bis 1978 als Redakteur und Autor verbunden blieb 2 Seinen Lebensunterhalt verdiente er zunachst als Rechtspraktikant am Landesgericht fur Strafsachen Wien und am Bezirksgericht von Rudolfsheim Funfhaus sowie als Probelehrer fur Staatsburgerkunde an der Handelsakademie Wien ab 1977 war er als Freier Mitarbeiter furs Feuilleton der Arbeiter Zeitung tatig Ab den achtziger Jahren war Wegerth Verlagslektor beim Osterreichischen Bundesverlag Er gab dort die Anthologie Zeit Geschichten heraus war Mitbetreuer der Sammelbande Junge Literatur mit Autoren wie Daniel Glattauer und Daniela Strigl und lektorierte u a Bucher von Thomas Pluch und Alexander Tollmann Anschliessend war er bis 2004 Redakteur der verlagseigenen Schulerzeitschriften Jungosterreich und Kleines Volk bei denen sich eine enge Zusammenarbeit mit dem Illustrator Franz Hoffmann ergab An eigenen Buchern entstanden in diesen Jahren der Zukunftsroman Der grosse grune Atemstreik die Comic Sage Graf Schleckerl illustriert von Herbert Pasteiner und das Textbuch Wienerlied frisch begrunt illustriert von Karl Berger Letzteres wurde unter dem Titel Des war ja nimmer Wien in Zusammenarbeit mit dem Liedermacher Reinhard Liebe auch vertont Von 2006 bis 2014 war Reinhard Wegerth freiberuflich als Redakteur und Moderator des Kunstvereins Alte Schmiede tatig Zu kontinuierlichen Buchpublikationen kam es erst ab seinem 60 Lebensjahr 2010 Auszeichnungen Bearbeiten1976 Forderungsbeitrag des Wiener Kunstfonds 1977 Theodor Korner Preis 1979 Arbeitsstipendium des Bundesministeriums fur Unterricht und Kunst 1979 Stipendium des Landes Niederosterreich 1979 Arbeitsstipendium des Kulturamts der Stadt Wien 1985 Arbeitsstipendium des Kulturamts der Stadt Wien 2014 Niederosterreichischer Kulturpreis 3 2018 Finalist bei Floriana Literaturpreis Rezeption BearbeitenVon der Buchkritik besonders beachtet wurden Wegerths Stimmenromane Bereits bei Damals und dort 2010 hoben die Besprechungen sowohl die Thematik als auch die Erzahlweise hervor In der Wiener Zeitung schrieb David Axmann unter dem Titel Lebenskaleidoskop berichtet in 30 kurzen Kapiteln von fur ihn bedeutsamen Erlebnissen aus den Jahren 1970 bis 2000 erinnert sich an seine politische existenzielle und erotische Ausbildungszeit Der stilistische Witz dieses sogenannten Stimmenromans beruht auf der Grundidee jede der hier versammelten Reminiszenzen aus dem Blickwinkel und mit den Worten eines fur den Autor unvergesslichen Wirklichkeitssegments darzustellen 4 In der Tageszeitung Die Presse schrieb Peter Henisch unter dem Titel Kreisky Hainburg Waldheim Der Autor Reinhard Wegerth schreibt recht ungeniert uber den als solchen bezeichneten Autor also auch Reinhard Wegerth Doch legt er die Beobachtung dieses Typs in Miniaturen die uber einen Zeitraum von 30 Jahren verteilt sind seiner Umwelt in den Mund Manchmal aber relativ selten der menschlichen haufiger und das ist die charmante Chuzpe dieser meist kurzen im Schnitt zwei drei Seiten umfassenden Texte der dinglichen Umwelt also den Objekten aus deren Perspektive er das Subjekt also das eigene Ich in diversen Entwicklungsstadien observiert 5 In der Strassenzeitung Augustin schrieb Lutz Holzinger unter dem Titel Die Dinge reden lassen Reinhard Wegerth der zur Zeit des Arbeitskreis osterreichischer Literaturproduzenten 1971 1975 unter dem Pseudonym Leidergott debutierte hat eine originelle Textsammlung vorgelegt Das ganze Buch setzt sich aus relativ knappen Abschnitten zusammen die jeweils einem einzigen Thema gewidmet sind und in denen zumeist Dinge als Erzahler instrumentiert werden Es lasst sich als Chronik einer weitgehend untergegangenen Epoche lesen und zaubert einem r immer wieder ein Schmunzeln auf die Lippen 6 Werke BearbeitenBucher Bearbeiten Der grosse grune Atemstreik Kurzroman aus der Zukunft Edition S Wien 1985 ISBN 3 85447 144 0 Wienerlied frisch begrunt Alternative Texte zu beliebten Melodien Edition Umbruch Modling Wien 1990 ISBN 3 900602 13 1 Graf Schleckerl Eine Wiener Comic Sage Uhudla Edition Wien 1998 ISBN 3 901561 09 9 Damals und dort Stimmenroman Sisyphus Verlag Klagenfurt 2010 ISBN 978 3 901960 50 5 Fruher und hier Stimmenroman Sisyphus Verlag Klagenfurt 2013 ISBN 978 3 901960 70 3 Als es geschah Stimmenberichte Sisyphus Verlag Klagenfurt 2016 ISBN 978 3 903125 00 1 Himmelsstiege oder Ein bitterer Gang Sisyphus Verlag Klagenfurt 2018 ISBN 978 3 903125 28 5 Fussganger Gedichte Podium Portrat 107 Wien 2020 ISBN 978 3 90288652 1 Fast unglaublich Wahre Geschichten Sisyphus Verlag Klagenfurt 2022 ISBN 978 3 903125 70 4Horspiele Bearbeiten Der Mantel Vergissmeinnicht Suddeutscher Rundfunk Stuttgart 1979 Fussganger unterwegs Orange 94 0 Wien 2000 Compact Disc Bearbeiten Des war ja nimmer Wien Extraplatte Wien 1993 Herausgeberschaft Bearbeiten mit Nils Jensen Frischfleisch Literaturmagazin Wien 1971 1979 mit Nils Jensen Geschichten nach 68 Neue osterreichische Erzahler uber Themen des letzten Jahrzehnts FF amp LM Wien 1978 Zeit Geschichten Prosa und Lyrik uber eine Jahrhunderthalfte Osterreichischer Bundesverlag Wien 1982 ISBN 3 215 04795 0 mit Linolschnitten von Joseph Heer Weblinks BearbeitenReinhard Wegerth Grazer Autorinnen Autorenversammlung Wegerth Reinhard Literaturedition Niederosterreich Reinhard Wegerth liest auf Youtube Lesung mit Kurt Winterstein Horprobe Des war ja nimmer Wien Einzelnachweise Bearbeiten Wegerth Reinhard Pseudony Leidergott in Clarissa Clarissas Krambude Autoren erzahlen von ihren Pseudonymen novum pro Verlag Neckenmarkt 2011 ISBN 978 3 9900391 4 4 S 461 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Frischfleisch 1971 1978 Literaturarchiv der Osterreichischen Nationalbibliothek Kulturpreise des Landes NO verliehen noe orf at abgerufen am 26 Juni 2016 David Axmann Lebenskaleidoskop In Wiener Zeitung Print Ausgabe 14 15 August 2010 Beilage extra Peter Henisch Kreisky Hainburg Waldheim In Die Presse Print Ausgab 24 Dezember 2010 Beilage Spectrum Lutz Holzinger Die Dinge reden lassen In Augustin 12 25 Janner 2011 in der Rubrik Bibliotick Normdaten Person GND 1042745854 lobid OGND AKS LCCN n82153184 VIAF 42424184 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wegerth ReinhardALTERNATIVNAMEN Leidergott Pseudonym KURZBESCHREIBUNG osterreichischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 25 Juni 1950GEBURTSORT Neudorf bei Staatz Abgerufen von 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