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Als Regelungsdichte bezeichnet man den Grad wie eingehend ein Sachverhalt einer gesetzlichen Regelung bedarf insbesondere beim Erlass von Rechtsverordnungen und Satzungen Das Bundesverfassungsgericht hat die Anforderungen an die gesetzliche Regelungsdichte aus der Wesentlichkeitstheorie hergeleitet und formuliert in standiger Rechtsprechung die Regelungsdichte sei umso hoher je intensiver mit einer Bestimmung in die Grundrechte des Betroffenen eingegriffen werde 1 Das gilt sowohl fur die Verordnungs bzw Satzungsermachtigung als auch fur die Verordnung bzw Satzung selbst 2 3 Dem entspricht umgekehrt das Gebot hinreichender Kontrolldichte durch die Gerichte auch diese muss der Intensitat des Grundrechtseingriffs das durch die gesetzliche Bestimmung bewirkt wird entsprechen Art 19 IV GG 4 Das rechtsstaatliche Gebot hinreichender Regelungsdichte steht beim Erlass autonomer Satzungen im Konflikt mit dem Zweck der Delegation der Rechtsetzungsbefugnis an die betreffende Korperschaft oder Anstalt der darin besteht gerade deren Sachverstand fur die Rechtsetzung in eigenen Angelegenheiten zu aktivieren wozu sie eines gewissen Freiraums bedarf 5 Einzelnachweise Bearbeiten Grzeszick in Maunz Durig GG 86 EL Januar 2019 Art 20 VI Rn 106 Vgl zum Erlass von autonomen Satzungen grundlegend BVerfGE 33 125 158f Facharzt Fritz Ossenbuhl In HbStR III 62 Rn 42 Hans D Jarass in Jarass Pieroth GG 7 Aufl 2004 Art 19 GG Rn 47 m w N BVerfGE 33 125 159f Facharzt Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Regelungsdichte amp oldid 216995566