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Bei den Reflektorischen Farbenlichtspielen handelte es sich um von Ludwig Hirschfeld Mack und Kurt Schwerdtfeger 1922 am Bauhaus entwickelte Lichtprojektionen Dabei wurden aus einem sogenannten Lichtspielkasten sich bewegende geometrische Formen in farbigem Licht auf eine transparente Leinwand projiziert Die Vorfuhrungen wurden auf dem Klavier musikalisch begleitet Ein aufgefuhrtes Stuck war die Dreiteilige Farbensonatine von Ludwig Hirschfeld Mack 1 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Entstehung 3 Praxis 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenAuffuhrungen der Reflektorischen Farbenlichtspiele erfolgten mittels eines mechanisch bedienbaren Lichtspielkastens Darin befanden sich sechs Scheinwerfer mit auswechselbaren Farbfiltern Die Lichtintensitat konnte mit Schaltern und Widerstanden geregelt werden Vor dem Lichtspielkasten wurden Schablonen in geometrischen Mustern in Bewegung gebracht so dass sich auf der Projektionsflache abstrakte Formen in leuchtenden Farben darstellten Zur Bedienung waren drei Helfer notwendig von denen einer die Musik koordinierte ein weiterer fur die Lichtprojektion zustandig war und der dritte die Schablonen bewegte Entstehung BearbeitenDie Entstehungsgeschichte der Reflektorischen Farbenlichtspiele ist bis heute nicht eindeutig geklart Durch die an der Entwicklung Beteiligten Kurt Schwerdtfeger und Ludwig Hirschfeld Mack gibt es dazu widerspruchliche Angaben Laut Kurt Schwerdtfeger der in der Bildhauerwerkstatt des Bauhauses tatig war habe er fur das Laternenfest des Bauhauses im Jahr 1922 ein Schattenspiel entworfen dass neben Schatten auch Licht zeigte Einigen Quellen zufolge habe er das Schattenspiel mit seinem Meister Josef Hartwig entworfen 2 Anderen Quellen zufolge habe Schwerdtfeger bei den Proben des Schattenspiels Hilfe von Ludwig Hirschfeld Mack erhalten und man sei auf die Idee gekommen mehrere Lampen und farbige Glasscheiben einzusetzen so dass Farbenlichtspiele entstanden seien 3 Laut Ludwig Hirschfeld Mack der der Bauhausdruckerei angehorte habe er fur einen Beitrag zum Laternenfest 1922 mit Kurt Schwerdtfeger mit farbigem Licht auf einer transparenten Leinwand experimentiert Hirschfeld Mack sei auf die Idee von bewegten Schablonen gekommen durch die mit rotem blauem und grunem Licht ein bewegtes Spiel von geometrischen Mustern entstand Praxis BearbeitenDie zunachst entstandenen Farbenlichtspiele wurden 1922 in der Wohnung von Wassily Kandinsky uraufgefuhrt und auch beim Laternenfest des Bauhauses 1922 gezeigt Ausserdem wurden sie 1923 am Bauhaus und wahrend der Bauhauswoche zu Beginn der Bauhausausstellung von 1923 vorgefuhrt Ludwig Hirschfeld Mack entwickelte die Farbenlichtspiele auf Grundlage des optischen Phanomens der warmen und kalten Schatten zu den Reflektorischen Farbenlichtspielen weiter Sie wurden 1925 an der Berliner Volksbuhne gezeigt weitere Auffuhrungen folgten in Celle Greiz Hamburg Leipzig und Wien 1925 wurde die Dreiteilige Farbensonatine von Ludwig Hirschfeld Mack bei der Filmmatinee Der absolute Film vorgefuhrt Er versuchte vergeblich die Reflektorischen Farbenlichtspiele kommerziell zu nutzen Kurt Schwerdtfeger war ab 1946 bei der Padagogischen Hochschule Alfeld der Universitat Hildesheim tatig Dort rekonstruierte er mit seinen Studenten von 1964 bis 1966 die Reflektorischen Farbenlichtspiele 4 Literatur BearbeitenAndi Schoon Die Farbenlichtspiele als Ubergangsform in Die Ordnung der Klange Bielefeld 2006 S 69 74 Online pdf Weblinks BearbeitenReflektorisches Lichtspiel bei bauhauskooperation deEinzelnachweise Bearbeiten Tagesspiegel 21 Januar 2021 Christian Huther Hirschfeld Mack Retrospektive Bauhausler und Visionar abgerufen am 14 Mai 2022 Reflektorisches Lichtspiel 1922 1923 Kurt Schwerdtfeger bei bauhauskooperation de Ludwig Hirschfeld Mack Spiel und Kampf mit dem reflektorischen Licht PDF 4 9 MB Kurt Schwerdtfeger 1920 1924 Studierender am Bauhaus bei bauhaus100 de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reflektorische Farbenlichtspiele amp oldid 222866637