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Als Reaktivkraft wird die Kraft bezeichnet die notwendig ist um reaktive Bewegungen auszufuhren Ein Training der Reaktivkraft von Sportlern wird auch als plyometrisches Training bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Besonderheiten reaktiver Bewegungen 2 Leistungsbestimmende Faktoren 3 Beispiele 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksBesonderheiten reaktiver Bewegungen BearbeitenReaktive Bewegungen zeichnen sich durch eine schnell nacheinander ablaufende nachgebende exzentrische und anschliessend uberwindende konzentrische Arbeitsweise der Muskulatur aus Wahrend der exzentrischen Phase von reaktiven Bewegungen ist das tendo muskulare System in der Lage in den seriell und parallelelastischen Strukturen kinetische Energie zu speichern In der sich anschliessenden konzentrischen Phase kann die gespeicherte Energie freigegeben werden und es kommt zu einer Kraft und Leistungszunahme im Vergleich zu einer konzentrischen Kontraktion ohne vorhergehende Exzentrik Durch verstarkte Vorspannung z B durch Tiefsprunge auf einer schiefen Ebene 1 ist es moglich eine noch grossere Vorspannung und damit noch bessere Leistungen zu erzielen da die Ferse tiefer als der Vorderfuss landet Es wurde hierbei auch durch EMG Messungen deutlich dass dieser Leistungszuwachs nicht durch mehr Muskelkraft sondern durch den Dehnungsreflex der Sehnen und des Bindegewebes sowie der neuromuskularen Koordination zustande kommt In der Folge dieses Training sind dann noch bessere Sprungleistungen moglich 2 Im Hochsprung der Leichtathletik wurde dieser Effekt mit dem Katapultschuh genutzt da hier beim Absprung der Vorderfuss jeweils deutlich gegenuber der Ferse erhoht war Leistungsbestimmende Faktoren BearbeitenDie Reaktivkraft hangt daher in erster Linie sowohl von neuro muskularen Faktoren als auch von der Elastizitat tendinoser Strukturen ab Grundlage fur die gesteigerte Leistung bei reaktiven Bewegungen ist der Dehnungs Verkurzungs Zyklus bei dem es zur Aktivierung von Muskelspindeln kommt Beispiele BearbeitenBewegungsformen wie Sprunge Sprints und Wurfe besitzen in der Regel reaktiven Charakter Siehe auch BearbeitenDehnungs Verkurzungs Zyklus Kinetische Energie Sprint MuskelspindelEinzelnachweise Bearbeiten T M Kannas E Kellis I A Amiridis Biomechanical differences between incline and plane hopping In J Strength Cond Res 25 12 2011 S 3334 3341 Arnd Kruger Plyometrie auf schiefer Ebene In Leistungssport 5 2012 S 33 Literatur BearbeitenP V Komi Hrsg Stretch shortening cycle In Strength and power in sport Oxford Blackwell Scientific Publications Weblinks BearbeitenDissertation Dr Julian Bergmann http www akademie sport gesundheit de dissertation julian bergmann html Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reaktivkraft amp oldid 239557077