Das Rathaus Süßen befindet sich im historischen Ortskern von Süßen. Das seit 1826 als Rathaus genutzte Gebäude war ursprünglich eine Herberge.
Geschichte Bearbeiten
Eine erstmalige Nennung als Herberge „Zum schwarzen Adler“ ist auf 1512 datiert und gehörte zum Erblehen von Philipp von Rechberg zu Ramsberg, württembergischer Obervogt in Göppingen (1515–1519). Der „Schwarze Adler“ hatte in seinen Anfängen das Alleinrecht des Beherbergens und Beköstigens von Fremden in Groß- und Kleinsüßen.
Die Familie Kellenbenz führte den Schwarzen Adler im 16. Jahrhundert über vier Generationen. Danach wurde der Schwarze Adler von der Familie Miller bis ins 18. Jahrhundert über vier Generationen geführt. 1682 Bau des sogenannten „Anbäule“ mit einer Stube und einer Kammer durch Hans Miller Junior. Das Rathaus wurde durch einen Brand am 16. Juli 1707 zerstört und bis 1708 wieder aufgebaut.
Ab 1739 erfolgten häufige Inhaberwechsel, bis 1826 das Gebäude an die Stadt Süßen verkauft wurde. Diese nutzte das Gebäude zu Beginn als Rat- und Schulhaus. Heute wird das Gebäude nur noch als Rathaus genutzt.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- Stadt Süßen - Lebendige Ortsmitte. In: Stadt Süßen. S. Historischer Ortskern (vgl. 1.2 Städtische Funktionen, Abs. 1), abgerufen am 3. Januar 2022.
- ↑ Walter Ziegler und Martin Bauch: Süßen, Eine Dorfmitte erzählt. Hrsg.: Kaier Verlag Salach. 1989, S. 49–65.
- Deutsche Inschriften Online: Inschrift. Abgerufen am 3. Januar 2022.
- Historie Hotel-Gästehaus Löwen Hotel-Restaurant Löwen Süßen Kreis Göppingen. Abgerufen am 3. Januar 2022.
- ↑ ehemalige Scheune. In: Baden-Württemberg Landesdenkmalpflege. Datenbank Bauforschung/Restaurierung, 10. Juli 2007, abgerufen am 27. Februar 2024.
- Stephan.Miller: Deutsch: Rathaus Süßen - Nebengebäude - Gedenktafel. 2. Januar 2022, abgerufen am 3. Januar 2022.
- Seite:OAGeislingen 207.png – Wikisource. Abgerufen am 3. Januar 2022.
- Stadt Süßen. Abgerufen am 11. Dezember 2022.
Koordinaten: 48° 40′ 46,1″ N, 9° 45′ 17,6″ O