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Der Raknehaugen unweit der Kirche von Hovin in Ullensaker in Viken ist der grosste Grabhugel Norwegens und einer der grossten in Nordeuropa Der Raknehaugen hinter dem See LjogodttjernDer Hugel aus einer anderen Perspektive Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Die Grabungen 2 1 1869 70 2 2 1939 40 2 3 1993 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Durchmesser des Hugels betrug etwa 95 Meter wahrend der rekonstruierte Hugel etwa 77 Meter misst Die Gesamthohe betragt etwa 19 Meter Er gehort zu einer einzigartigen Gruppe grosser Grabdenkmaler aus der Eisenzeit Neben dem Merkmal das grosste Einzeldenkmal der norwegischen Vorgeschichte zu sein hat er eine wichtige Position innerhalb der nordischen Archaologie Ziel der monumentalen Bauweise war eine Machtdemonstration Heute liegt der Hugel auf dem Bauernhof Ljogodt als er gebaut wurde war er sehr wahrscheinlich Teil von Hovin Grunn Der Hofname stammt von Ljodgata das heisst Strasse auf der viele Menschen gehen Laut einer Legende ist der Hugel das Grab eines Konigs der zwischen zwei weissen Pferden bestattet wurde Die Grabungen Bearbeiten1869 70 Bearbeiten 1869 70 untersuchte der Jurastudent und Hobbyarchaologe Anders Lorange den Hugel zum ersten Mal Lorange grub einen Graben von der Ostseite her musste aber wegen nachrutschenden Erdreichs aufgeben Er versuchte dann einen Tunnel in Richtung Hugelmitte zu graben Auch dieser Versuch musste aufgegeben werden Zuletzt grub er von der Spitze des Hugels bis zum Boden ohne ein Grab zu finden 1939 40 Bearbeiten 1939 begann der Archaologe Sigurd Grieg eine Untersuchung des Hugels Mit einer grossen Gruppe von Arbeitslosen grub er zwei breite Graben und zwei schmalere von Sudosten und Sudwesten aufgrund des aktuellen Weltgeschehens wurden sie Ost und Westfront genannt Er fand einige Herde und Holzkohle aber kein Grab Die Graben wurden bis auf den Boden gegraben und offenbarten Merkmale der Struktur Der Hugel war auf einer etwa sechs Meter hohen naturlichen Anhohe errichtet worden Hierauf wurden in konischer Form dicke Schichten aus Ton Sand und Erde aufgetragen Ursprunglich wurde geschatzt dass insgesamt 80 000 m Material bewegt wurden spater reduzierte man diese Schatzung auf etwa 26 000 m Nach Griegs Theorie war der Hugel ein Kenotaph fur einen toten Hauptling oder eine andere bedeutende Personlichkeit 1993 Bearbeiten 1993 bekam der Archaologe Dagfinn Skre die Gelegenheit zu naherer Betrachtung des Materials aus Griegs Grabung als er kleinere Grabungen vornahm Er untersuchte einen von Griegs kleineren Graben im nordwestlichen Teil des Hugels Inzwischen liegt eine kritische Uberprufung der Griegschen Grabung vor Die Untersuchung von Material aus Feuerstellen und Kochgruben ergab Fragmente verbrannter Knochen einige von ihnen von Menschen Skre kommt zu dem Schluss dass der Hugel ein Brandgrab ohne Beigaben war und kein Kenotaph Das Holz im Hugel wurde radiologisch auf 552 n Chr datiert Diese Datierung zeigt dass die Baume zwischen 533 und 551 n Chr gefallt wurden Die Baumringe zeigen dass im Sommer 536 also etwa 16 Jahre zuvor eine besonders schlechte Vegetationsperiode gewesen sein muss Der Bau des Hugels muss eine grosse Zahl von Arbeitern erfordert haben nach Skres Schatzung 450 bis 600 Mann eine fur die damalige Bevolkerung Romerikes gewaltige Zahl Siehe auch BearbeitenMjeltehaugenLiteratur BearbeitenBente Magnus Raknehaugen In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 24 Walter de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017575 4 S 121 kostenpflichtig uber GAO De Gruyter Online Joakim Goldhahn Om doda och efterlevande med exempel fran Bredror Skelhoj Sagaholm och Mjeltehaugen In Randi Barndon Sonja M Innselset Kari K Kristoffersen Trond K Lodoen Hrsg Samfunn symboler og identitet Festskrift til Gro Mandt pa 70 arsdagen Universitetet i Bergen arkeologiske skrifter Nordisk 3 Universitet i Bergen Bergen 2006 ISBN 82 90273 81 9 S 283 303 Volltext online PDF kostenfrei 22 Seiten 771 17 KB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Raknehaugen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 60 146849 11 137282 Koordinaten 60 8 48 7 N 11 8 14 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raknehaugen amp oldid 230162088