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Der Begriff Puls bezeichnet in der Elektrotechnik ein sich periodisch wiederholendes impuls oder stossartiges Ereignis Er ist mit dem Begriff Impulsfolge gleichbedeutend Inhaltsverzeichnis 1 Festlegungen 2 Anwendungen 2 1 Rechteckpuls zur Modulation 2 2 Rechteckpuls zur Synchronisation 2 3 Weitere Anwendungen 3 BelegeFestlegungen Bearbeiten nbsp Beispiele fur ImpulsformenOben Unipolarer Rechteckimpuls links ideal rechts realUnten links Bipolarer Impuls Wechselimpuls Unten rechts Schwingungsimpuls 1 bzw Pulsburst 2 Wahrend mit Impuls ein einmaliger Vorgang bezeichnet wird dessen Augenblickswerte nur innerhalb einer beschrankten Zeitspanne merklich von null abweichen 3 wird ein Puls in der Elektrotechnik als periodischer Vorgang definiert der aus einer sich kontinuierlich wiederholenden Folge von gleichen Impulsen besteht 4 Der Begriff Impuls ist in diesem Kontext nicht mit dem Begriff des Impulses aus dem Bereich der Mechanik zu verwechseln Ein Puls kann durch seine Periodendauer T displaystyle T nbsp gekennzeichnet werden bzw durch eine Pulsfrequenz Impulsfolgefrequenz f 1 T displaystyle f 1 T nbsp ferner durch die Hohe und Dauer der Impulse Die Impulsform kann in die Benennung des Pulses einbezogen werden z B Rechteckpuls Sagezahnpuls Spektral kann ein Puls durch eine Uberlagerung einer diskreten Reihe harmonischer Schwingungen dargestellt werden Fur einen Impuls benotigt man eine kontinuierliche Uberlagerung von harmonischen Schwingungen Ein einzelner Impuls weist somit ein kontinuierliches Spektrum auf wahrend eine periodische Impulsfolge ein diskretes Linienspektrum aufweist 5 In der englischsprachigen Literatur wird meist kein Unterschied zwischen den Begriffen Impuls und Puls gemacht Auch im deutschen Fachjargon ist mit Puls oft ein Impuls gemeint Anwendungen BearbeitenRechteckpuls zur Modulation Bearbeiten Beim Rechteckpuls erscheinen die zwei Zustande wie Logikpegel die mit 0 und 1 bezeichnet werden konnen Doch stellen sie keine Ziffern einer Zahl dar und enthalten keine Information wie ein Digitalsignal Eine Information kann aber im Tastgrad durch die stufenlos einstellbare Breite der Impulse oder deren Haufigkeit enthalten sein Mittels der Pulsdauermodulation und der Pulsfrequenzmodulation wird ein Analogsignal ubertragen und zwar bei steilen Flanken so storungsarm wie ein Digitalsignal weil die Pulsbreite und frequenz kaum verfalschbar sind Am Ende des Ubertragungsweges kann die Information leicht durch Messung der Breite Zeit oder der Frequenz mittels Zahlverfahren digitalisiert werden siehe Digitale Messtechnik Rechteckpuls zur Synchronisation Bearbeiten In der Digitaltechnik laufen viele Vorgange nicht nach Laufzeit sondern synchron zu einem Taktsignal ab In der Mikroprozessortechnik steuert stets ein Taktgenerator den Arbeitsablauf des Prozessors und dieser steuert je nach Fabrikat mit einem weiteren Puls die parallele Datenubertragung von bzw zu Speicher und Peripherie Weitere Anwendungen Bearbeiten Impulstechnik ImpulsradarBelege Bearbeiten DIN 5483 1 1983 06 Zeitabhangige Grossen Nr 5 4 DIN IEC 60469 1 1991 05 Impulstechnik Impulsbegriffe und definitionen Nr 5 4 1 DIN 5483 1 Nr 5 DIN IEC 60469 1 Nr 2 2 2 DIN 5483 1 Nr 6 DIN IEC 60469 1 Nr 5 3 1 Karl Kupfmuller Theoretische Elektrotechnik und Elektronik 14 Auflage 1993 Springer Verlag ISBN 3 540 56500 0 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Puls Elektrotechnik amp oldid 223250297