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Psychosexualitat ist ein von Sigmund Freud gepragter Begriff der zu vermitteln versucht dass sich das Trieberleben neben den korperlichen Empfindungen von Erregung Erektion und Eruption zu einem wesentlichen Teil im psychischen Raum abspielt Ausgehend von der infantilen Sexualitat und ihrer Domestizierung durch den Odipuskonflikt und die Triangulierung postuliert die Psychoanalyse die Psychosexualitat als komplexes Spiel zwischen Natur und Kultur zwischen Lust und Realitat zwischen Erleben und Handeln zwischen Sehnsucht und Triebabfuhr Psychosexualitat beschreibt den Kern des Unbewussten die wichtigsten Maximen der Triebregulierung sind Abwehr Widerstand und Ubertragung Der Begriff des Sexuellen umfasst in der Psychoanalyse weit mehr er geht nach unten wie nach oben uber den popularen Sinn hinaus Die Erweiterung rechtfertigt sich genetisch wir rechnen zum Sexualleben auch alle Betatigungen zartlicher Gefuhle die aus der Quelle der primitiven sexuellen Regungen hervorgegangen sind auch wenn diese Regungen eine Hemmung ihres ursprunglichen Zieles erfahren oder dieses Ziel gegen ein anderes nicht mehr sexuelles vertauscht haben Wir sprechen darum auch lieber von Psychosexualitat legen also Wert darauf dass man den seelischen Faktor des Sexuallebens nicht ubersehe und nicht unterschatze Sigmund Freud 1910 1 Einzelnachweise Bearbeiten Uber wilde Psychoanalyse GW VIII 120Literatur BearbeitenSigmund Freud Sexualleben Band V der Studienausgabe Frankfurt Main S Fischer 1972ff Wolfgang Mertens Entwicklung der Psychosexualitat und der Geschlechtsidentitat 2 Bande Stuttgart Kohlhammer 1992 bzw 1994 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Psychosexualitat amp oldid 173423786