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Als Protovilla werden in der provinzialromischen Archaologie romische Gutshofe bezeichnet die in Holzbauweise errichtet worden sind Durch die Bauform unterscheiden sich diese Anlagen von den ublichen Villae rusticae wobei das Hauptgebaude bei letzteren wenigstens teilweise manchmal nur im Sockelbereich in Steinbauweise ausgefuhrt worden sind Gepragt wurde der Begriff von dem Archaologen Jan Slofstra Der Name ruhrt daher dass in einigen Fallen Protovillen als Vorlaufer spaterer Villenanlage nachgewiesen werden konnten In Niedergermanien setzte der flachendeckende Ausbau von solchen Steinbauvillen wohl erst in flavischer Zeit ein Ein solcher holzerner Vorgangerbau sowie zwei fruhromische Grubenhauser fanden sich etwa bei einer Villa rustica in Juchen Neuholz Manchmal wie bei der Villenanlage Frimmersdorf 132 setzte sich diese Neuerung nicht durch hier fand noch im 2 Jahrhundert ein Umbau in Holzbautechnik statt Literatur BearbeitenJeanne Nora Andrikopoulou Strack Peter Enzenberger Klaus Frank Christoph Keller und Nicole Klan Eine fruhromische Siedlung in Juchen Neuholz Bonner Jahrbucher 199 1999 S 141 180 Bilgehan Kohler Villa rustica Frimmersdorf 49 und Villa rustica Frimmersdorf 131 Studien zur romischen Besiedlung im Braunkohlentagebaugebiet Garzweiler I Dissertation Universitat Koln 2005 bes S 59 f 1 Jan Slofstra Changing Settlement Systems in the Meuse Demer Scheldt Area during the Early Roman Period In N Roymans F Theuws Hrsg Images of the Past Studies on Ancient Societies in northwestern Europe Studies in pre en protohistorie 7 1991 S 131 S 199 bes S 163 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Protovilla amp oldid 197902024