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Als Primarheilung lat sanatio per primam intentionem p p wird eine komplikationslose Wundheilung ohne Infektion bezeichnet Die Primarheilung beobachtet man meistens in gut durchbluteten Gebieten bei glattrandigen wenig oder gar nicht verunreinigten Wunden ohne Substanzverlust bei denen die Wundrander glatt und eng aneinander liegen z B bei chirurgisch unter Asepsis gesetzten Wunden oder sauberen Gelegenheitswunden z B durch ein Messer Granulation Kontraktion und Epithelisierung sind die drei Komponenten die zur Primarheilung beitragen Im Gegensatz dazu steht die Epitheliale Wundheilung oberflachlicher Wunden ein regenerativer Vorgang der allein durch Epithelisation geschieht und keine Narben hinterlasst 1 Das Endergebnis der Primarheilung ist eine schmale strichformige Narbe die anfangs rot nach Gefassruckbildung letztlich weiss wird Komplexe Umbauvorgange im Rahmen des sogenannten Remodeling fuhren dazu dass eine Narbe erst nach Monaten zum Teil nach Jahren ihre endgultige Form erreicht 2 In Wundstatistiken wird dieses Ergebnis unter p p festgehalten Das Antonym p s steht fur Sekundarheilung Unter vergleichbaren Bedingungen gleichartiges Krankengut und gleiche Operation ist die relative Anzahl primar geheilter Wunden ein positiver Gradmesser fur die Qualitat chirurgischer Operationen Einzelnachweise Bearbeiten Hans Lippert hrsg Wundatlas Kompendium der komplexen Wundbehandlung Georg Thieme Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 13 140832 4 Seite 31 Joachim Dissemond Blickdiagnose chronischer Wunden Viavital Verlag GmbH Koln 2009 ISBN 978 3 934371 43 9 Seite 10 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Primarheilung amp oldid 222299235