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Presswurst ist eine Bruh Koch oder Blutwurst sorte aus Schweinefleisch Je nach Ursprungsregion werden fur dasselbe Grundrezept auch die Namen Presskopf Presssack Schwartenmagen oder Sausack 1 verwendet Der Name leitet sich von einem Produktionsschritt ab bei dem nach dem Kochen die Wurstmasse durch Pressen verdichtet wird Wenn kein Blut verwendet wird bezeichnet man die Wurst oft nach ihrer helleren Farbe als Weisse oder Graue mit Blut als Rote oder Schwarze Weisser SchwartenmagenSaurer PresssackSchwartenmagen aus der Dose Hausmacherwurst Inhaltsverzeichnis 1 Herstellung 2 Varianten 2 1 Presswurst 2 2 Presskopf 2 3 Schwartenmagen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHerstellung BearbeitenFur die Produktion wird eine Grundmasse aus Schweineblut Schweinemaske Schweineherz Schweinefleisch Speck und Schwarte hergestellt Fur einige Rezepte wird auf die Verwendung von Schweinefleisch Muskelfleisch verzichtet Die Einlage wird so in Wurfel oder Streifen zerkleinert dass sie beim Aufschnitt klar erkennbar ist 2 Zur Vorbereitung gart man Schwarten meist durch Kochen in Wasser oder Bruhe Nach dem Abkuhlen zerkleinert man diese zusammen mit Zwiebeln und vermengt sie anschliessend mit dem Blut zu einem feinkornigen Wurstbrat Der Speck wird vor dem Kochen in kleine Wurfel geschnitten Diese werden anschliessend blanchiert damit sie Form und Konsistenz behalten und mit der anderen Einlage erst vor dem Wurzen in den Brei gegeben damit man sie spater in der Wurst klar erkennen kann Zum Abschluss wurzt man die Masse und fullt sie in Wursthullen oder Kunstdarme Bei der Zubereitung gart man die Wurste in kochendem Wasser oder Wasserdampf Nach dem Abkuhlen werden sie teilweise kalt gerauchert Alternativ erfolgt die Abfullung in Konservendosen oder glasern 3 Varianten BearbeitenViele Wurstsorten haben standardisierte Rezepte die sich im Fleischerhandwerk herausgebildet haben Die Namen weisen meist auf wesentliche Zutaten und die vermeintlichen Ursprungsgebiete hin 3 Presswurst Bearbeiten Presswurst mit Schweineblut gepokeltem Rindfleisch und Rinderherz in groben Wurfeln 4 cm nicht gerauchert in Kunstdarmen mit Kaliber 120 50 Berliner Presswurst mit Schweineblut Speck in mittleren Wurfeln 1 2 cm nicht gerauchert in Kunstdarmen mit Kaliber 90 50 Rheinische Speckwurst Speck in kleinen Wurfeln 1 cm in mittleren Kranzdarmen Frankische Speckwurst in mittleren Kranzdarmen kalt gerauchert Suddeutsche Presswurst mit Schweineblut Schweinefleisch und Schweinebacken in mittleren Wurfeln Grundmasse fein zerkleinert nicht gerauchert in Schweinekappen Norddeutsche Presswurst Einlage wird in grobe Wurfel 2 cm geschnitten Schlesische Presswurst mit Schweineblut Schweinefleisch Schweinebauch Schweineherz und gewolfter roher Schweineleber nicht gerauchert in Schweinekappen Weisse Presswurst siehe Schwartenmagen Spanische Presswurst eine Bruhwurstsorte mit grober Fleischeinlage aus Rinderbrat Schweinefleisch und Speck nicht gerauchert in SchweinefettendenPresskopf Bearbeiten Presskopf eine Bruhwurst mit grober Einlage aus Schweinebrat und Schweinekopf kalt gerauchert in mittleren Rinderbutten Schlesischer Presskopf eine Bruhwurst mit grober Einlage aus Rinderbrat und Streifen von gekochtem Eisbein kalt gerauchert in Schweinemagen Mainzer Presskopf eine Bruhwurst mit grober Einlage aus Schweinebrat gewolfte rohe Leber und vorgekochte Schwarten gewurfelter Schweinebauch Schweinekopf und Schweinebacken kalt gerauchert in Rinderbutten Mainzer Fleischmagen der Teil Schweinebacken wird gegen Schweinekopf ausgetauscht Weisser Presskopf eine Bruhwurst mit grober Einlage aus Rinderbrat klein gewurfeltem Schweinefleisch und gekutterten Schwarten nicht gerauchert in Naturdarmen mit Kaliber 120 50 Hessischer Presskopf eine Bruhwurst mit grober Einlage aus Schweinebrat gepokelten Schweinebacken und Schweinemasken in dunnen Streifen und grob gewolftem Schweinefleisch kalt gerauchert in Rinderbutten Stuttgarter Presskopf eine Bruhwurst mit grober Einlage aus Schweinebrat gewurfteltem gepokeltem Schweinefleisch Schweinezungen und Schweinekopf kalt gerauchert in RinderbuttenSchwartenmagen Bearbeiten Der Name leitet sich von der ursprunglich verwendeten Wursthulle dem gereinigten Schweinemagen ab Die Rezepte weichen fur Wurste mit der Bezeichnung stark voneinander ab Schwartenmagen auch Weisser Schwartenmagen Kalbfleisch Schweinefleisch Schweineschwarten in groben Wurfeln 3 cm gewolfte Schwarte in Bruhe mit Weisswein und ggf Aspikpulver nicht gerauchert in Kunstdarmen mit Kaliber 120 50 Grauer Schwartenmagen mit Rindfleisch Schweinefleisch Schweinebauch und Schweinekopf Einlage wird komplett geschrotet nicht gerauchert in Schweineblasen oder Schweinebutten Einfacher Schwartenmagen mit Schweinefleisch und Schweinekopf in dunnen Streifen fein gewolfte Schwarte nicht gerauchert in Schweinemagen Geleeschwartenmagen eine Sulzwurst im Schweinemagen Mainzer Schwartenmagen fein zerkleinerte Blutwurstgrundmasse Ruckenspeck mit Schwarte und Schweinefleisch in dunnen langen Streifen in Schweineblasen Mannheimer roter Grobschnittmagen die Masse wird in Rinderbutten oder Kunstdarmen mit Kaliber 75 50 abgefulltDer Presssack ist ein typischer Bestandteil einer frankischen oder bayerischen Brotzeit Er kann auch je nach Region dann als Presssack mit Musik bzw saurer Presssack bezeichnet mit Essig Ol und Zwiebeln garniert werden Dazu wird in der Regel Brot gereicht In der Pfalz ist die dort mundartlich als Schwardemaache bekannte Speise zusammen mit Pfalzer Leberwurst und Griebenwurst Bestandteil der traditionellen Pfalzer Hausmacher Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Presskopf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Sausack Digitales Worterbuch der deutschen Sprache Zugriff am 28 September 2019 Leitsatze fur Fleisch und Fleischerzeugnisse Abgerufen am 21 Januar 2022 a b Hermann Koch Martin Fuchs Die Fabrikation feiner Fleisch und Wurstwaren 22 Auflage Deutscher Fachverlag 2009 ISBN 978 3 86641 187 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Presswurst amp oldid 239102702