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Die Porstube ist ein Raum in einem Nebengebaude des Bauernhofes im ostthuringischen bzw westsachsischen Raum der die gesamte Breite des Gebaudes einnimmt und haufig auch dessen halbe Lange beansprucht Die Bezeichnung Porstube ruhrt dabei daher dass sich der bezeichnete Raum empor befindet das heisst im ersten Stockwerk Die meiste Zeit des bauerlichen Wirtschaftsjahres diente die Porstube zur Lagerung von Kleingerat oder Vorraten Zur Kirchweih jedoch und zu bestimmten grossen Familienfesten wurde die Porstube freigeraumt gesaubert und ausgeschmuckt damit man mit den Nachbarbauern oder der Verwandtschaft darin feiern und zu volkstumlicher Kapellmusik tanzen konnte Als Sitzgelegenheit befand sich eine rings um die Wande des Raumes fest eingebaute holzerne Sitzbank Um dem Raum eine feierliche Gestalt zu geben wurden die weiss gekalkten Fachwerkfelder der Seiteninnenwande mit Bemalungen Ornamenten und Spruchen gestaltet Zu seiner beschriebenen Zweckbestimmung wurde die Porstube hauptsachlich vom 17 Jahrhundert bis zum zweiten Drittel des 19 Jahrhunderts und vereinzelt noch bis zum ersten Viertel des 20 Jahrhunderts genutzt Erhaltene Porstuben BearbeitenRittergut Schwanditz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Porstube amp oldid 235597290