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Pierre Very 17 November 1900 in Bellon Departement Charente 12 Oktober 1960 in Paris war ein franzosischer Schriftsteller und Drehbuchautor Zu seinen beruhmtesten Romanen gehoren Les Disparus de Saint Agil Goupi Mains rouges und L Assassinat du Pere Noel die mit Erfolg furs Kino verfilmt wurden Als Autor von Kriminalromanen hat er auch Jugendbucher geschrieben Einer der Absteckpfahle des Pierre Very Weges in BellonPierre Very Weg Bellon Haus von Prosper Chataignier Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Nachkommen 3 Werk 3 1 Romane 3 1 1 Reihe Prosper Lepicq 3 1 2 Reihe Goupi Mains rouges 3 1 3 Andere Kriminalromane 3 1 4 Andere Romane 3 2 Novellen 3 2 1 Novellensammlungen 3 2 2 Novellen der Reihe Prosper Lepic 3 3 Kinder und Jugendliteratur 3 4 Andere Veroffentlichungen 4 Filmografie 4 1 Drehbuchautor 4 2 Verfilmungen seiner Werke 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksBiographie BearbeitenPierre Very wurde 1900 auf einem Bauernhof in der Gemeinde Couret in Bellon bei Aubeterre sur Dronne im Departement Charente geboren Wahrend der Lekture von Jules Verne und Thomas Mayne Reid Erckmann Chatrian und Onesime Reclus lebte er dort die ersten zwolf Jahre seines Lebens Die Charenter Landschaften werden den Hintergrund von Pont Egare von Goupi Mains rouges und von Metamorphoses bilden Die Vorliebe des jungen Pierres fur die Fiktion stammte von seiner Mutter Schon seine fruheste Jugend war erfullt von lokalen Legenden die dann seinem Romanuniversum Stoff liefern werden Der Vater ein pragmatischerer Mensch ehemaliger Burgermeister von Conde sur Noireau war Mathematiklehrer der wegen seiner politischen Aktivitaten schliesslich seine Stelle verlor Nach Conde sur Noireau et Angouleme wo er Gymnasiast war wurde er 1913 Schuler im Internat von Sainte Marie de Meaux das Jahr in dem er seine Mutter verlor Zur selben Zeit grundete er die Geheimgesellschaft der Chiche Capon deren Ziel es war Mittel zu beschaffen um sich nach Amerika zu begeben und die den erwachsenen Very zu seinen Romanen Les Disparus de Saint Agil und Les Anciens de Saint Loup inspirieren wird 1915 kam er wieder zu seinem Vater wohnhaft in Paris 111 Rue Lauriston dieser war inzwischen Stoffhandler geworden Mehrere Berufe spater und nach einigen Radrennen und abgebrochenen Weltreiseversuchen mit seinem Freund Pierre Bearn eroffnete Pierre Very 1914 die Galerie du Zodiaque eine Angebotsbuchhandlung gelegen in der Rue Monsieur le Prince in Paris Bis 1932 das Datum an dem er die Buchhandlung Pierre Bearn uberliess sah er viele Schriftsteller vorbeikommen und insbesondere die die in der Rue de l Odeon regelmassig das Maison des amis du livre Das Haus der Bucherfreunde oder Shakespeare and Company besuchten Andre Gide Valery Larbaud Rene Trintzius Er versuchte sich auch an literarischem Journalismus fur das Journal litteraire und Paris Journal und schrieb weiterhin fur sich selbst Wahrend dieser Periode hatte er Umgang mit Marcel Achard Maurice Feaudierre Georges Charensol dann in der Mitte der 1930er Paul Gilson Nino Frank und Roger Regent Er leitete seine literarische Karriere ein indem er Novellen veroffentlichte und unter den Pseudonymen T Tremeur und Simon Perigord kurze Artikel fur diverse Zeitschriften verfasste 1929 erschien sein erster Roman Pont Egare der einen Achtungserfolg errang und sich in der Auswahl der Literaturpreise Prix Renaudot und Prix Femina wiederfindet Im folgenden Jahr erhielt er den ersten Preis fur Abenteuerromane den Prix du Roman d Aventures fur Le Testament de Basil Crookes einem in der Kollektion Le Masque unter dem Pseudonym Toussaint Juge veroffentlichten Kriminalroman obwohl ein Fehler des Herausgebers im Innern des Werkes den Namen Pierre Very enthullt Angesichts der positiven offentlichen Aufnahme zogerte der Autor zwischen dem Wunsch wieder ein ernster Autor zu werden oder sich entschlossen in der Kriminalfiktion zu engagieren in der Hoffnung deren Form zu erneuern Die folgenden Romane Danse a l ombre 1931 Les Metamorphoses 1931 Le Meneur de jeu 1933 und Clavier universel 1933 verraten seine Zweifel 1934 wahlte er schliesslich den Kriminalroman und schuf die Figur des Prosper Lepicq der in einem halben Dutzend von Ermittlungen auftauchte Von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich der eigene Stil von Very der seine Erzahlungen selbst als Romans de mysteres Geheimnisromane bezeichnet Tatsachlich kommen in seinen Werken wie in den Drehbuchern das Wunderbare und das Fantastische auf ganz einzigartige Art in Beruhrung mit der Angst und dem Abenteuer Das begrundete sein Markenzeichen 1938 entdeckte das Publikum in grosserem Umfang dank des Kinos mit der Verfilmung von Les Disparus de Saint Agil den gleichnamigen Roman Disparus de Saint Agil der drei Jahre zuvor erschienen war In den 1950er Jahren wohnte er in der Rue du Boccador in Paris wo er 1960 an einem Herzanfall starb Er verbrachte regelmassig seine Ferien in Saint Romain Charente wo sein Vater einen Teil des Jahres lebte Nachkommen BearbeitenAus seiner Ehe mit Jeanne Rouvin hatte Pierre Very drei Kinder Madeline Dominique und Noel Noel Very bekannter Kameramann und Initiator der Steadicam in Frankreich kummert sich aktiv um die Erinnerung an das Werk seines Vaters Werk BearbeitenRomane Bearbeiten Reihe Prosper Lepicq Bearbeiten Meurtre Quai des Orfevres 1934 Monsieur Marcel des pompes funebres 1934 L Assassinat du pere Noel Le Reglo 1934 Les Disparus de Saint Agil 1935 Le Gentleman des antipodes 1936 Le The des vieilles dames 1937 Reihe Goupi Mains rouges Bearbeiten Goupi Mains rouges 1937 Goupi Mains rouges a Paris 1948 Andere Kriminalromane Bearbeiten Le Testament de Basil Crookes 1930 Le Baron Gaude detective 1933 Clavier universel 1933 Le Meneur de jeu 1934 Les Quatre Viperes 1934 Les Trois Claude 1936 Mam zelle Becot 1937 Monsieur Malbrough est mort 1937 L Inspecteur Max 1937 Serie de sept 1938 Madame et le mort 1940 Mort depuis 100 000 ans 1941 L assassin a peur la nuit 1942 L Inconnue du terrain vague 1943 Histoire de brigands 1943 Les Anciens de Saint Loup 1944 Leonard ou les Delices du bouquiniste 1946 Le Costume des dimanches 1948 La Route de Zanzibar 1949 Un grand patron 1951 Le Guerisseur 1954 Andere Romane Bearbeiten Pont Egare 1929 Danse a l ombre 1931 Les Metamorphoses 1931 Le Pays sans etoiles 1945 fantastische Erzahlung Au royaume des feignants 1946 Zukunftsroman La Revolte des Peres Noel 1959 politische FiktionNovellen Bearbeiten Novellensammlungen Bearbeiten Les Veillees de la Tour Pointue 1937 Cinema cyanure et compagnie 1954 Tout doit disparaitre le 5 mai 1961 posthume Science Fiction NovellensammlungNovellen der Reihe Prosper Lepic Bearbeiten Police technique 1 1935 Prenez garde aux ballons rouges 2 1939 La Dame des musees 3 1939 Kinder und Jugendliteratur Bearbeiten Signe Alouette 1960 Les Heritiers d Avril 1960 Andere Veroffentlichungen Bearbeiten Lettre d excuses a un assassin de romans policiers 2005 4 Filmografie BearbeitenDrehbuchautor Bearbeiten 1941 L Enfer des anges 1942 Pension Jonas 1942 Melodie pour toi 1946 Le Pays sans etoiles 1946 Martin Roumagnac 1948 Die Kartause von Parma La Chartreuse de Parme 1948 Le Carrefour des passions 1949 Suzanne et ses brigands 1949 Le Paradis des pilotes perdus 1949 Singoalla die Zigeunerin Singoalla 1950 Les Anciens de Saint Loup 1950 Es geschah in Paris Souvenirs perdus 1951 Chefarzt Dr Delius Un grand patron 1953 Liebe ohne Gnade L Esclave 1953 Der Arzt und das Madchen Le Guerisseur 1954 Katrin und ich Papa maman la bonne et moi 1955 Papa Mama meine Frau und ich Papa maman ma femme et moi 1957 Mademoiselle Strip tease Regie Pierre Foucaud 1958 Polizeiaktion Dynamit Echec au porteur 1958 Die Abenteuer des kleinen Remi Sans famille 1961 Par dessus le mur Regie Jean Paul Le Chanois 1961 Aladins Abenteuer Le meraviglie di Aladino Verfilmungen seiner Werke Bearbeiten 1938 Das Geheimnis von St Agil Les Disparus de Saint Agil 1941 Mord am Weihnachtsabend L Assassinat du pere Noel 1942 L assassin a peur la nuit 1943 Eine fatale Familie Goupi Mains Rouges 1943 Madame et le Mort 1946 Le Pays sans etoiles 1950 Les Anciens de Saint Loup 1951 Un grand patron 1957 L Assassinat du pere Noel 1967 Signe alouette Fernsehfilm 1976 Le Gentleman des Antipodes Fernsehfilm 1990 Les Disparus de Saint Agil Fernsehfilm 1994 Goupi mains rouges Fernsehfilm Einzelnachweise Bearbeiten Nouvelle recueillie dans Les Veillees de la Tour Pointue Nouvelle recueillie dans Cinema cyanure et compagnie Nouvelle recueillie dans Cinema cyanure et compagnie Edition posthume d un article anciennement paru dans le supplement de la revue Signes Literatur BearbeitenJacques Baudou und Jean Jacques Schleret Le Vrai Visage du Masque Band 1 Paris Futuropolis 1984 S 441 444 Claude Mesplede Dictionnaire des litteratures policieres volume 2 Nantes Editions Joseph K coll Temps noir 2007 S 181 Prosper Lepicq und S 959 960 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pierre Very Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Pierre Very im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Pierre Very in der Internet Movie Database englisch Offizielle WebsiteNormdaten Person GND 132546922 lobid OGND AKS LCCN n93052656 NDL 00459709 VIAF 27072709 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Very PierreKURZBESCHREIBUNG franzosischer Schriftsteller und DrehbuchautorGEBURTSDATUM 17 November 1900GEBURTSORT Bellon Departement CharenteSTERBEDATUM 12 Oktober 1960STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre Very amp oldid 228906158