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Die Picuris sind ein Indianervolk des nordamerikanischen Sudwestens und gehoren zu den Pueblo Indianern Sie sprechen Tiwa eine Sprache aus der Kiowa Tano Sprachfamilie Der Name Picuris ist eine spanische Verfremdung der Bezeichnung Pekuria aus der Keres Sprache Der eigene Name lautet Piwwetha und bedeutet Pass in den Bergen Der Pueblo liegt im Sudwesten der USA an einem Nebenfluss des Rio Grande etwa 50 km nordostlich von Santa Fe in New Mexico Lage des Picuris Pueblos benachbarter Pueblos und Reservate in New Mexico Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kultur 3 Literatur 4 Weblinks 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Picuris und Taos stammen von denselben Vorfahren ab die sich um 900 n Chr ungefahr im heutigen Wohngebiet ansiedelten Irgendwann im 12 Jahrhundert teilte sich dieses Volk und bildete zwei separate Gruppen Wie die Taos hatten auch die Picuris wiederholt Kontakte mit den Plainsstammen besonders mit den Jicarilla Apachen wobei es manchmal zu Mischehen kam Der Original Pueblo heute teilweise ausgegraben liegt am Nordrand des heutigen Dorfes Er stammt aus dem Jahre 1250 n Chr und wurde erstmals in den fruhen 1540er Jahren von Spaniern aufgesucht Sie nannten ihn San Lorenzo und errichteten dort 1621 eine Mission Luis Tupato einer der Fuhrer des Pueblo Aufstands war der Gouverneur von Pecuris Der Pueblo hatte zu dieser Zeit eine Bevolkerung von 3000 Einwohnern und spielte eine wichtige Rolle bei der Rebellion weil er eine starke Truppe von Kriegern fur den Kampf gegen die Spanier aufstellen konnte 1692 unterwarfen sie sich erneut der spanischen Autoritat jedoch kam es innerhalb der folgenden funf Jahre zu drei weiteren Revolten Nach dem letzten Aufstand im Jahre 1696 verliessen die Pecuris ihren Pueblo um Zuflucht in der Siedlung der Jicarilla Apachen El Cuartelejo im westlichen Kansas zu suchen 1706 kehrten sie erheblich dezimiert durch Krankheiten und Kriege in ihren Pueblo zuruck Die heutige Kirche wurde nach dem Wiederaufbau des Dorfes um 1770 errichtet Kultur BearbeitenGegenwartig befindet sich Picuris im Zustand des Zerfalls Der Mangel an lokalen Verdienstmoglichkeiten zwingt die Einwohner mit handwerklichen Fahigkeiten oder Ausbildung den Pueblo zu verlassen und so entziehen sie dem Dorf die Chance sich zu einer selbstandigen Gemeinde zu entwickeln Die im Dorf lebenden Picuris erganzen ihren saisonalen Arbeitslohn durch Ackerbau Viehzucht und Handwerksarbeit Die glimmerhaltigen Ton enthaltenden Topferwaren der Picuris wurden seit Hunderten von Jahren bis in entfernte Gebiete gehandelt Ein halbes Dutzend Frauen stellen noch diese nicht bemalten Kochgefasse her die bei Indianern und Amerikanern sehr gefragt sind Sie gehoren zu den wenigen Stucken der Pueblotopferei die noch praktischen Zwecken dienen Im Jahr 2000 gab es 254 davon 85 standige Bewohner in dem etwa 60 km grossen Reservat 1 Literatur BearbeitenWilliam C Sturtevant Hrsg Handbook of North American Indians Smithsonian Institution Press Washington D C Alfonso Ortiz Hrsg Southwest Vol 9 1979 ISBN 0 16004 577 0 Alfonso Ortiz Hrsg Southwest Vol 10 1983 ISBN 0 16004 579 7 Tom Bathi Southwestern Indian Tribes KC Publications Las Vegas 1995Weblinks BearbeitenIndian Pueblo Cultural Center Picuris PuebloSiehe auch BearbeitenListe nordamerikanischer IndianerstammeEinzelnachweise Bearbeiten Tom Bathi Southwestern Indian Tribes Seite 14f KC Publications Las Vegas 1997 ISBN 0 916122 01 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Picuris amp oldid 221259794