www.wikidata.de-de.nina.az
Pian ist ein Wohnplatz im Ortsteil Himmelpfort der Stadt Furstenberg Havel im Landkreis Oberhavel Brandenburg Er entstand zwischen 1819 und 1821 als Arbeitersiedlung einer nahe gelegenen Glashutte Moderfitzsee Piansee und Pian auf dem Urmesstischblatt von 1825 Gl H Glashutte Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Wohnplatz Pian liegt auf einer Hohe von 53 m uber NHN zwischen Piansee im Osten und Moderfitzsee im Westen etwa 6 5 km ostlich des Stadtkerns von Furstenberg Havel Der Wohnplatz ist mit Fahrzeugen nur uber eine Strasse nordlich um den Moderfitzsee herum zu erreichen Die Fahrstrasse endet in Pian Sudlich des Moderfitzsees fuhren nur Fusswege zur Brucke uber den Ausfluss des Moderfitzsee in den Haussee hier liegt die Bebauung von Himmelpfort und Pian nur etwa 600 Meter entfernt Geschichte Bearbeiten1819 wurde zwischen Piansee und Moderfitzsee von einem gewissen Lippert eine Glashutte und Arbeiterwohnungen Etablissement angelegt Die Glashutte scheint 1821 in Betrieb gegangen zu sein 1833 bis 1837 gehorte sie dem Grafen von Arnim auf Boitzenburg 1837 ubernahm Julius Lietzmann zu Globsow die Glashutte Die Glashutte Himmelpfort produzierte in den Folgejahren in 13 Ofen weisses und grunes Tafelglas und Hohlglas Damals waren 25 Arbeiter 13 Gehilfen und Kinder beschaftigt Fur 1860 werden bereits 12 Wohn und 20 Wirtschaftsgebaude genannt 1861 arbeiteten in der Glashutte 29 Manner und drei Frauen die von zwei Aufsehern kontrolliert wurden 1855 ubernahm Otto Achenwall die Glashutte 1865 wurde zusatzlich noch ein Kalkofen in Pian angelegt Im Handbuch der Leistungsfahigkeit der gesammten Industrie Deutschlands von 1873 wird als Grunder und Besitzer Otto Achenwall genannt 1 1874 fertigten 40 Arbeiter an zwei Ofen und zwolf Hafen mit direkter Holzfeuerung 70 000 Ballonflaschen 20 000 Korbflaschen und eine Million grune Flaschen 1876 ubernahm Georg Rodewe aus Frankfurt an der Oder den Betrieb Er fuhrte 1877 78 einen Generatorgasofen ein 1884 ubernahm noch ein Quensel aus Berlin die Hutte Doch schon 1885 wurde die Produktion eingestellt und die Glashutte abgebrochen Die Glasarbeiter wanderten wenigstens z T nach Gerresheim Gerresheimer Glashutte ab 2 Die Siedlung wurde nach dem See Pian genannt Die Deutung dieses Namens ist unsicher 1929 wurde Pian nach Himmelpfort eingemeindet 1931 und 1950 wurde Pian als Wohnplatz von Himmelpfort bezeichnet 1957 und 1971 wird es als Ortsteil von Himmelpfort aufgefuhrt Zum 26 Oktober 2003 wurde Himmelpfort nach Furstenberg Havel eingemeindet und ist seither Ortsteil Pian ist heute im offiziellen Sprachgebrauch ein Wohnplatz der Stadt Furstenberg Havel auf der Gemarkung des Ortsteils Himmelpfort Literatur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil VIII Uckermark 792 S Weimar 1986 ISBN 3 7400 0042 2 Sophie Wauer Brandenburgisches Namenbuch Teil 9 Die Ortsnamen der Uckermark 391 S Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1996 ISBN 3 7400 1000 2 Gerrit Friese Karin Friese Glashutten in Brandenburg die Geschichte der Glashutten vom 16 bis zum 20 Jahrhundert mit einem Katalog ihrer Marken 95 S Eberswalde Finow Stadt und Kreismuseum 1992 S 36 Einzelnachweise Bearbeiten Christoph Sandler Handbuch der Leistungsfahigkeit der gesammten Industrie Deutschlands Band 1 Handbuch der Leistungsfahigkeit der gesammten Industrie des Preussischen Staates 2 Serie enthaltend Chemische Fabriken und die hiermit in Verbindung stehenden Produktionszweige Leipzig Hermann Wolfert s Buchhandlung Online bei Google Books S 18 Bruno Kammann Gerresheimer Glas Geschichte einer Weltfirma 1864 2000 ein Beitrag zur Wirtschafts Sozial und Stadtgeschichte Dusseldorfs 438 S Klartext Verlag Essen 2007 ISBN 978 3 89861 782 6 S 57 53 186388888889 13 243888888889 Koordinaten 53 11 11 N 13 14 38 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pian Furstenberg Havel amp oldid 228899490