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Unter Photostimulation versteht man in der Neurologie speziell in der Epileptologie eine Provokationsmethode Wahrend einer EEG Ableitung wird der Proband mit einem Flackerlicht in steigender und wieder abfallender Frequenz von 4 bis 20 Hz gereizt Bei empfindlichen Personen kann dadurch in der Hirnstromkurve beobachtet werden dass sich die elektrische Oberflachenaktivitat des Gehirns zunehmend synchronisiert sogenannte Photoparoxysmale Reaktion Dies zeigt sich in immer amplitudenhoheren Wellen von immer kurzerer Wellenlange sogenannten steilen Wellen von anderen Autoren auch hypersynchrone Aktivitat oder epilepsietypische Potentiale genannt Methodik BearbeitenDie EEG Ableitung erfolgt wenn nicht ohnehin digital nur Rohdaten gespeichert werden in bipolaren Langsreihen im abgedunkelten EEG Raum Uber 30 s wird die Blitzfrequenz von 4 auf 20 Hz gesteigert und wahrend der nachsten 30 s wieder auf 4 Hz reduziert Anschliessend wird jeweils 30 s lang mit 5 10 12 15 und 20 Hz stimuliert Zum Schluss wird mit irregularen Blitzen durchschnittliche Frequenz gt 10 Hz uber 80 s provoziert Bei Auftreten einer photoparoxysmalen Reaktion sollte die Provokation sofort abgebrochen werden denn andernfalls kann durch eine solche Photostimulation ein Krampfanfall ausgelost werden Literatur BearbeitenRonald Schmid Klinische Elektroenzephalographie des Kindes und Jugendalters Ein Atlas der EEG Aktivitat Altersbezogene Normkurven und Pathologie Springer Berlin Heidelberg 1995 ISBN 978 3 642 79304 2 S 107 108 books google de Vorschau Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Photostimulation amp oldid 227370142