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Die Pfarrkirche St Stefan steht in der Gemeinde Finkenstein am Faaker See und ist dem hl Stephanus geweiht Sie gehort zum Dekanat Villach Land der Diozese Gurk Das Kirchengebaude samt Friedhof steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Pfarrkirche Sankt Stefan Sudwest AnsichtInnenansichtInnenansicht zur OrgelemporeDer Hochaltar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Einrichtung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie altesten urkundlichen Erwahnungen der Kirche stammen aus den Jahren 1340 und 1385 Der heutige gotische Kirchenbau datiert von 1472 er wurde unter der Leitung des Meisters Jorg von Klagenfurt errichtet Nach dem Brand von 1764 bei dem die Kirche stark in Mitleidenschaft gezogen worden ist erhielt die Kirche bis zum Jahr 1774 durch den Anbau der Seitenschiffe die heutige Gestalt Auch erhielt der Turm seinen Zwiebelhelm Zuletzt wurde 1996 eine Innenrestaurierung durchgefuhrt in der mutmasslichen Farbgebung des 18 Jahrhunderts erfolgte die Adaptierung der Nord Kapelle Die Wiederaufstellung des gotischen Flugelaltars der Filialkirche Sankt Gregor in Goritschach erfolgte in der apsisartigen Nische der Nord Kapelle Bauwerk BearbeitenDer Innenraum stellt sich heute als dreischiffiges Langhaus mit einem deutlich schmaleren ostseitigen Chor mit Funfachtelschluss dar Die Glasfenster schuf Valentin Oman 2008 mit dem Glaskunstler Daniel Moser nbsp Glasfenster von Valentin Oman im Chor nbsp Rechtes Glasfenster im Chor nbsp Glasfenster im sudlichen SeitenschiffEinrichtung BearbeitenDer barocke Hochaltar in der Apsis des Chores ist ein Saulenaltar mit dem hl Stephanus als Zentralfigur Assistenzfiguren sind die Apostel Petrus links und Paulus rechts Weiter aussen stehen Figuren Johannes des Taufers links und des hl Josef rechts Im Aufsatz ist die Heilige Dreifaltigkeit figurlich dargestellt Der linke Seitenaltar der Schutzmantelmadonna Altar ist ein gotischer Flugelaltar Im Mittelschrein steht eine Schutzmantelmadonna mit Kind im linken Flugel die hl Katharina im rechten Flugel die hl Margarethe Der Altar ist aus der Werkstatt des Villacher Meisters Heinrich und mit 1517 datiert Der rechte Seitenaltar der Mariensiebenschmerzen Altar ist ein barocker Saulenaltar Er durfte vor 1750 entstanden sein und den Brand uberstanden haben Im Schrein steht eine Pieta Den beiden weiblichen Assistenzfiguren fehlen Attribute Die sieben kleinen Bilder in der Umrahmung zeigen die sieben Schmerzen Marias Im Aufsatz ist eine Heilig Haupt Darstellung zu sehen Zur weiteren Einrichtung gehort ein Taufstein dessen Bronze Deckel mit einer Taufgruppe bekront ist sowie Kreuzweggemalde nbsp Schutzmantelmadonna Altar nbsp Mariensiebenschmerzen Altar nbsp Taufstein nbsp KreuzwegstationIn der Vorhalle ist das sogenannte Finkensteiner Relief aufgestellt Fur die Entstehungszeit des Reliefs aus Sandstein wird 1360 bis 1390 angenommen 1 Vermutlich handelt es sich um ein Architekturdetail Entweder war es eine Chorabschrankung eine Art mittelalterlicher Lettner siehe Grado oder Aquilea oder es war ein Teil einer Emporenbalustrade Brustung Es ist durchaus moglich dass es noch ein Gegenstuck gibt Etwa die Heimsuchung Mariens und ein Posaune blasender Engel sowie das Martyrium des Heiligen Laurentius Woher dieses Relief kommt ist vollig ungeklart Jedenfalls ist es in seiner Form ein Unikat Die eine Seite zeigt die Verkundigung Mariens Maria stark zerstort und den Erzengel Michael als Seelenwager Die andere Seite zeigt das Martyrium des heiligen Stephanus so wie dies die Apostelgeschichte im Kapitel Nr 7 beschreibt da schrien sie laut aus hielten sich die Ohren zu und sturmten wie ein Mann auf ihn los Apg 7 57 Ganz links wird der Tod des Heiligen Stephanus dargestellt das Wickelkind symbolisiert die Seele Die Seele verlasst den toten Korper und oben erwarten sie die Engel Zum Paradies mogen Engel dich begleiten So betet die Kirche auch heute noch uber den Grabern Deutlich sind die Juden dargestellt sie tragen jene spitzen Hute die im Mittelalter fur sie Vorschrift waren nbsp Sandsteinrelief in der Vorhalle nbsp Sandsteinrelief in der VorhalleIn der ausseren Vorhalle ist das alte Friedhofskreuz angebracht nbsp Das alte Friedhofskreuz in der ausseren VorhalleLiteratur BearbeitenDEHIO Karnten Topographisches Denkmalerinventar S 137f Verlag Anton Schroll amp Co Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Sankt Stefan Finkenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www ststefan finkenstein at Einzelnachweise Bearbeiten Beschreibung vor Ort am Finkensteiner Relief 46 569395 13 869719 Koordinaten 46 34 9 8 N 13 52 11 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche St Stefan Finkenstein am Faaker See amp oldid 217101346