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Die Pfarrkirche hl Johannes der Taufer ist eine romisch katholische Kirche im Ort Engstetten in der Marktgemeinde St Peter in der Au im Bezirk Amstetten in Niederosterreich Pfarrhof und Pfarrkirche Engstetten 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Kirchhof 5 Pfarrhof 6 LiteraturGeschichte BearbeitenDie Kirche war um 1110 eine Eigenpfarrkirche vom ehemaligen Benediktinerstift Garsten Sie wurde spatestens 1367 eine Filialkirche der Pfarrkirche Wolfsbach unter dem Patronat vom Benediktinerstift Seitenstetten 1647 wurde sie Vikariatskirche und 1808 inkorporierte Pfarrkirche des Stiftes Der heutige Kirchenbau wurde um 1500 auf der romanischen Vorgangerkirche erbaut Dazu wurde 1960 am Triumphbogen ein anschliessendes Rundapsisfundament ergraben 1960 erfolgte eine Restaurierung und Neugestaltung des Kircheninneren eine Aussenrestaurierung 1996 Architektur BearbeitenDie Pfarrkirche im sudlichen Teil des Ortes Engstetten steht auf einem abfallenden Gelande in einem Friedhof Die spatgotische Hallenkirche hat einen vorgestellten Westturm einen eingezogenen Chor und spatere Anbauten Das einheitlich verputzte Kirchengebaude zeigt die originale spatgotische Farbelung aus dem Ende des 15 Jahrhunderts Das Satteldach ist mit Biberschwanzziegeln gedeckt Zwischen den Strebepfeilern teils mit Wasserschlag sind Spitzbogenfenster Die Fenster zeigen im Suden Reste eines spatgotischen profilierten Gewandes Beim Langhaus wurden bei der Restaurierung 1960 die bestehenden Fenster nach unten verlangert Im Norden beim Korbbogenportal mit der Nennung 1779 wurde eine barocke Portalvorhalle mit einem Halbwalmdach angebaut Im Suden ist ein Stichbogenportal mit der freigelegten Nennung 1547 mit einem Turblatt aus der 1 Halfte des 19 Jahrhunderts Der spatgotische Chor ist an den Schragseiten der Apsis gefenstert und zeigt unter der Traufe ein gemaltes spatgotisches Spitzbogenfries mit stilisierten Lilien und Zweigen und Putzschnittfaschen der Fenster welche 1996 freigelegt wurden Im nordlichen Chorwinkel wurde 1770 eine hervortretende Sakristei mit Steingewandefenstern mit Steckgitter unter einem Schleppdach angebaut Die Sakristei hat im Westen ein Stichbogenportal mit einem originalen Turinnenblatt Der massive gedrungene spatgotische im Kern romanische Turm hat Steckgitter in Schlitzluken und rundbogige Schallfenster und daruber ein Uhrengeschoss mit einer nachbarocken Laternenhaube von 1841 Das Langhausinnere um 1500 hat eine annahernd quadratische zweischiffige Halle mit zwei hintereinander angeordneten mittigen oktogonalen Saulen uberwolbt mit einem vernetzten Rippengewolbe auf Konsolen mit bemerkenswerten Gewolbeverschleifungen mit einer zweijochigen Wandgliederung und einer dreijochigen Stutzenfolge mit facherartigen Rippenanlaufen Die hallenbreite Westempore uber einem spitzbogigen Stichkappengewolbe mit angeputzten Kreuzgraten aus der 2 Halfte des 16 Jahrhunderts wurde 1869 uber zwei Korbbogenarkaden vorgezogen und 1960 mit einer Holzbrustung versehen In der Westwand der Halle ist axial ein spatgotisches Schulterportal mit einem original beschlagenen Eisenplattenturblatt zum kreuzgratgewolbten Turmerdgeschoss Im Turmerdgeschoss ist eine Wappengrabplatte zu Hans Hofman 1619 Der abgefaste spatgotische Triumphbogen ist zum Chor leicht eingezogen Der zweijochige Chor mit 3 8 Schluss um 1500 ist niedriger als das Langhaus und mit einem Netzrippengewolbe auf Konsolen uberwolbt Am Chorscheitel ist eine naiv expressionistische Wandmalerei Kreuzigungsgruppe der Malerin Lydia Roppolt 1960 Im Norden des Chores ist der Zugang zur Sakristei mit einem Tonnengewolbe mit Stichkappenpaar Die Portalvorhalle im Norden ist flach gedeckt Das Hauptportal ist ein spatgotisches verstabtes Schulterportal mit originalem Turblatt mit einem Schloss in Ranken Ausstattung BearbeitenUberlebensgrosses Kruzifix aus dem 1 Viertel des 16 Jahrhunderts Leinwandbild Madonna im Ahrenkleid als Kopie nach einem spatgotischen Vorbild aus dem 17 Jahrhundert Statue Mater dolorosa aus dem 2 Viertel des 18 Jahrhunderts Ehemaliges Hochaltarblatt Taufe Christi des Malers Martin Johann Schmidt 1792 Nachbarocker Kreuzweg aus der 1 Halfte des 19 Jahrhunderts Taufstein und Kirchengestuhl von 1960 Der Volksaltar und Tabernakel wurde 1973 aus dem ehemaligen Hochaltar adaptiert Ambo von 1973 Krippe mit 20 Figuren um 1900 Orgel vom Orgelbau Gebr Mauracher 1952 Kirchhof BearbeitenDer Kirchhof ist teils mit einer 1891 erneuerten Mauer umschlossen Korbbogenportal zwischen Pilastern im Norden von 1779 Kriegerdenkmal mit einem Reliefpfeiler Christus mit sterbendem Soldat vom Bildhauer Kunibert Zinner 1962 Im Suden des Kirchhofs wurde 1997 1998 eine Aufbahrungshalle nach den Planen des Architekten Peter Pazmandy erbaut Pfarrhof BearbeitenDer Pfarrhof im Westen der Pfarrkirche wurde 1804 1805 nach den Planen des Architekten Johann Stokler erbaut erhielt einige spatere Veranderungen und wurde 1993 restauriert Der zweigeschossige Bau unter einem Walmdach mit Biberschwanzziegeln hat ein gebandertes Erdgeschoss und am Obergeschoss einen Rieselputz und Fenster mit Klostergitterkasten Die ehemalige Kuche ist tonnengewolbt Nordlich vom Pfarrhof ist ein teilweise verandertes ehemaliges Wirtschaftsgebaude um 1864 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 St Peter in der Au Pfarrkirche hl Johannes der Taufer S 1967 1968 48 07406 14 61581 Koordinaten 48 4 26 6 N 14 36 56 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Engstetten amp oldid 214681779