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Die Pfarrkirche Arnsdorf steht an der Donau neben dem Schloss Hofarnsdorf im Weiler Hofarnsdorf in der Marktgemeinde Rossatz Arnsdorf im Bezirk Krems Land in Niederosterreich Die dem Patrozinium Rupert von Salzburg unterstellte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat Gottweig in der Diozese St Polten Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Rupert in HofarnsdorfLanghaus Blick zum ChorNordschiff Blick zur Empore im Mittelschiff vor dem TurmWandmalerei um 1300 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Grabdenkmaler 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Ort war wohl ursprunglich der Standort eines romischen Befestigungsturmes Das Gebiet um den Weiler Hofarnsdorf stand von 860 bis 1803 1806 im Besitz des Erzbistums Salzburg Urkundlich wurde im 9 Jahrhundert eine Kirche genannt diese war wohl ursprunglich die Kapelle eines salzburgischen Meierhofs Um die Mitte des 12 Jahrhunderts erfolgte die Grundung der Pfarre durch den Salzburger Erzbischof 1198 wurde die Pfarre dem Salzburger Domkapitel ubertragen Architektur BearbeitenDie spatgotische funfjochige dreischiffige Staffelkirche entstand in der Mitte bis zum Ende des 15 Jahrhunderts der Westturm ist im Kern romanisch und wohl auf romischen Mauern Nach Abbruch des gotischen Chores entstand ab 1770 wohl durch Johann Michael Ehmann ein barocker Chor Das Kirchenaussere ist ein Langhaus mit Strebepfeilern unter einem steilen im Osten abgewalmten Satteldach der Westturm ist in das Langhaus eingestellt er hat im Westen ein gekuppeltes romanisches Rundbogenfenster er tragt ein Keildach mit integrierten barocken Uhrengiebeln Der stark eingezogene barocke Chor schliesst mit einem querrechteckigen Sakristeianbau die Firsthohen des Daches sind im Bezug zu Langhaus Chor Sakristei lebendig gestaffelt Die Fassade zeigt eine schlichte spatbarocke Putzgliederung und Fenster mit bemerkenswert vollstandig erhaltenen Scheiben und Verbleiung um 1770 Das Kircheninnere zeigt eine dreischiffige spatgotische Staffelhalle mit einem nach dem eingestellten Turm dreijochigen Parallelnetzrippengewolbe die niedrigen vierjochigen Seitenschiffe uber Oktogonalpfeilern anlaufend sind mit Spitzbogen zum Langhaus geoffnet die grossteils original erhaltene spatgotische Fugenmalerei bestimmt den Gesamteindruck mit Das westliche Mittelschiffjoch nimmt der Turm ein das Turmerdgeschoss ist tonnengewolbt Die einjochige netzrippenunterwolbte Orgelempore ist nur dem Turm vorgestellt und zeigt in der Brustung spatgotisches Blendmasswerk in Kiel und Rundbogenformen Der Turm zeigt im zweiten Geschoss sudseitig ein vermauertes Rundbogenportal im dritten Geschoss im Norden und Suden vermauerte Rundbogenfenster im vierten Geschoss allseitig gekuppelte Rundbogenfenster mit Putzrahmung Das ostliche funfte Langhausjoch vor dem Chor zeigt Hangekuppeln auf Pilastern nach 1770 Der barocke Chor hat nach einem schmaleren platzlgewolbten Vorjoch ein zentrales durch eine Hangelkuppel betontes Chorjoch mit einem Segmentbogenschluss mit Pilastergliederung mit vergoldeten ionischen Kapitellen Der Chor zeigt eine reiche scheinarchitektonische Wand und Deckenmalerei der Werkstatt Joseph Adam von Molk mit Chronogramm 1772 am Triumphbogen Es gibt im Langhaus alte Wandmalereien an der Westwand im Suden Madonna mit Peter und Paul Stifterfamilie Hanns und Frau Hedberg 1557 Turmsudwand ursprunglich aussen Jungstes Gericht Christus mit Kreuz in der Mandorla darunter Auferstandener stark fragmentiert um 1300 Ausstattung Bearbeiten nbsp Ehem TurmuhrwerkDer Hochaltar mit einem sarkophagformigen Tisch und einem machtigen spatbarocken Tempiettotabernakel steht vor einem Strahlenkranz mit adorierenden Engeln Die zwei Seitenaltare mit Rokokostaffelung aus dem dritten Viertel des 18 Jahrhunderts zeigen kartuschenformige Altarbilder in dekorierten originalen Rahmen links Heilige Familie und rechts hl Sebastian von Irene und den Frauen gepflegt beide gemalt von Martin Johann Schmidt 1773 die Seitenaltare tragen Statuen links hll Aloysius und Antonius rechts hll Karl Borromaus und Rochus Die spatgotische Steinkanzel auf einem Pfeiler mit Sockel mit Stab und knorrigen Astwerkbesatz der Korb zeigt ein reiches kielbogiges Blendmasswerk die Stifterinschrift nennt Pfarrer Blasius Steirer um 1481 Am Aufgang gibt es ein aufwandiges Schmiedeeisengitter aus 1736 Der Schalldeckel zeigt sich im Rokoko Die Orgel ist ein Brustungswerk des Orgelbauers Franz Meinl von 1874 Eine Glocke nennt Franz Rodtlmayer um 1760 Das ehemalige Turmuhrwerk steht im Turmerdgeschoss gebaut 1806 durch den Uhrmacher Johannes Schardmuller im Markt Gresten Grabdenkmaler BearbeitenAussen Grabplattenfragment des Priesters Engilhart 1363 mit einer geritzten Darstellung des Verstorbenen Romuald Maria Maschapauer 1792 Frans Joseph Maschapauer 1794 Stefan Steghover und Frau Katharina 1570 Johann Bernhardt Hermannseder 1793 Jacob Schodl 1609 mit einem Relief kniender Ritter vor Kruzifix Hans Wintgewoster 1652 Im Kirchhof Grabstein Maria Katharina Hoglin 1795 Kriegerdenkmal als kapellenartiger Bau mit saulenflankierter Nische nach 1945 Im Nordschiff Kinder des Iohan Wiser gesetzt 1660 Tochter des Hans Christoph von Freising 1624 Johann Paul Teijrkauft 1744 Pfarrer Anton Peter Puringer 1738 Rosina Spandtlin figural 1579 Im Sudschiff Wolfgang 1635 Ioan Baptista Latse 1699 Fragment Anna Maria 17 Jahrhundert Fragment eines Inschriftsteines 16 Jahrhundert Literatur BearbeitenHofarnsdorf Pfarrkirche hl Rupert Kirchhof Friedhof S 833 836 In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche St Rupert Hofarnsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 3645 15 42789 Koordinaten 48 21 52 2 N 15 25 40 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Arnsdorf amp oldid 239512574